Die Freiburger Altstadt leidet seit einigen Jahren unter einem Strukturwandel. Gewerbler der Unterstadt beklagen Umsatzeinbrüche, Ladenbesitzer im Burgquartier geben sich die Klinke in die Hand, Geschäftsräume verschwinden oder bleiben leer. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Die Gewerbetreibenden der Unterstadt sehen den Hauptgrund in der Schliessung der Zähringerbrücke und allgemein in der Verkehrspolitik der Stadt. Die Gemeinde macht das Problem vor allem am veränderten Konsumverhalten der Leute fest. Mithilfe der Ortsplanrevision oder der Umgestaltung des Burgquartiers versucht sie, dem Ladensterben entgegenzuwirken. Als Sofortmassnahme will der Freiburger Gemeinderat nun aber das «Netzwerk Altstadt» an Bord holen. Das Netzwerk hilft, Lösungen zu finden für Innenstädte, die von einem Strukturwandel betroffen sind. Das sagte Syndic Thierry im Streitgespräch mit Metzgermeister Nicolas Bertschy vom Neustadtquartier, zu dem die FN luden.
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