Es war ein trauriges Bild, das sich dem Verantwortlichen des Freiburgischen Amts für Veterinärwesen letzten Sommer in einer Gemeinde im Saanebezirk bot: Neun junge und abgemagerte Pferde waren in kahlen Pferchen untergebracht, fast ohne Nahrung und Wasser. In einem einzigen Pferch gab es einen Unterstand, doch befand sich in diesem verschmutzte Streu und Abfall. Als ein Tierarzt die Tiere untersuchte, stellte er fest, dass sich in ihrem Magen und Darm Parasiten breitgemacht hatten. Er ging davon aus, dass die Tiere mit richtiger und genügender Nahrung wieder aufgepäppelt werden könnten. Ob sie aber je als Sportpferde im Einsatz stehen würden, sei nicht vorherzusagen: Die Auswirkungen einer so langen Unterernährung auf die Entwicklung der Pferde seien sehr schwierig abzuschätzen–umso mehr, als sich die Tiere noch im Wachstum befänden, sagte der Tierarzt. Der Freiburger Staatsanwalt Patrick Genoud hat die 25-jährige Verantwortliche nun mittels Strafbefehl zu einer bedingten Geldstrafe von zehn Tagessätzen verurteilt, mit einer Bewährungsfrist, die über zwei Jahre läuft. njb
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