Am 14. März 2011 ist Gülle aus einer Schweinezucht ausgelaufen und bei Autigny in die Glane geflossen. Der Fluss wurde bis zum Einfluss in die Saane verschmutzt. Die Wildhüter sammelten 2145 tote Fische–120 Kilogramm–ein. Nach ihren Schätzungen sind weitere 1600 Fische verendet.
Nun hat die Freiburger Staatsanwaltschaft den Mann, der für den Unterhalt der Installationen verantwortlich ist, zu einer bedingten Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 130 Franken verurteilt; die Bewährungsfrist beträgt zwei Jahre. Laut Strafbefehl hat der Mann nicht darauf geachtet, dass die Anlage, welche die Gülle vom Schweinestall wegtransportiert, ordnungsgemäss funktionierte. So war ein elektrisch gesteuerter Schieber nicht geschlossen: Dort floss die Gülle aus. Der Staatsanwalt wirft dem Mann eine «bewusste Fahrlässigkeit» vor, da er die Öffnung nicht fachgerecht verschlossen habe. Damit habe er gegen das Gewässerschutzgesetz verstossen. njb