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Kein Honig für Säuglinge

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Ratgeber Ernährung

Honig, dieses wertvolle Naturprodukt, soll für mein Baby gefährlich sein?

 

 Schon vor Jahrtausenden wurde Honig gegessen und in der Medizin zur Förderung der Wundheilung eingesetzt. Dieses uralte Naturprodukt hat auch bei uns jeden Winter in der vorweihnachtlichen Backstube Hochkonjunktur und wird zum Süssen von Guetzli und Tee verwendet. Je nach Herkunft verleiht der Honig dem Gebäck oder Getränk einen unterschiedlichen Geschmack. Der Honig besteht grösstenteils aus Frucht- und Traubenzucker, daneben auch aus Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen, die aber ihre Wirkung nur entfalten können, wenn sie nicht über 40 Grad erhitzt werden.

Schon Hippokrates kannte die entzündungshemmende Wirkung des Honigs und verwendete ihn bei offenen Wunden. Noch heute werden gerötete und schmerzhafte Brustwarzen bei stillenden Frauen mit Honig einmassiert. Auch bei Erkältungen und Husten gehört ein warmer Tee mit Honig gesüsst zu den altbewährten Hausmitteln und stillt den Hustenreiz.

Doch für Kinder unter einem Jahr birgt der Honig eine Gefahr: der Säuglingsbotulismus. Im Honig können sich Gift bildende Bakterien aus der Umwelt befinden, die sich im Säuglingsdarm explosionsartig vermehren und zu Lähmungen der Atem- und Magendarmmuskulatur führen können. Die Erkrankung ist glücklicherweise selten. Sie endet aber häufig tödlich und kommt vorwiegend beim Säugling vor, dessen Darmflora unreif ist.

Beim grösseren Kind und Erwachsenen ist der Darm so weit ausgereift, dass er sich gegen diese Art der Bakterienbesiedelung zur Wehr setzen kann. Sobald Honig stark erhitzt wird, verschwindet die Gefahr.

Aus diesem Grunde ist es ratsam, im ersten Lebensjahr auf das Süssen von Tee mit Honig zu verzichten und wunde Brustwarzen nicht mit Honig zu behandeln, denn auch Muttermilch schützt nicht vor Säuglingsbotulismus. Nach dem ersten Lebensjahr steht dem gemässigten Genuss dieses hochwertigen Nahrungsmittels nichts mehr im Wege.

 

Beatrice Molinariist Ärztin und behandelt Kinder und Erwachsene mit Essstörungen und Übergewicht in ihrer Praxis in Rechthalten. bmolinari@sensemail.ch

«Im Honig können sich Gift bildende Bakterien aus der Umwelt befinden, die sich im Säuglingsdarm explosionsartig vermehren.»

 

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