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Strom gegen Vorauszahlung ist laut Staatsrat in einigen Fällen sinnvoll

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 Als «angemessene Lösung» betrachtet der Staatsrat die Vorauszahlungspraxis der Groupe E: Wenn jemand über längere Zeit seine Stromrechnungen nicht bezahlt und auch die Mahnungen keine Wirkung zeigen, kann das Stromunternehmen einen Prepayment-Zähler montieren. So erhalten die Leute den Strom erst, nachdem sie ihn bezahlt haben. Auf dem Netzgebiet der Groupe E, das 174 000 Kunden umfasst, sind gemäss Staatsrat 400 Prepayment-Zähler montiert.

 Das Vorgehen der Groupe E hat die SP-Grossräte Olivier Flechtner (Schmitten) und Xavier Ganioz (Freiburg) zu einem parlamentarischen Vorstoss bewegt. Sie bemängeln, dass die Praxis der Groupe E keine geeignete Massnahme sei, um den betroffenen Personen zu helfen, ihr Budget in den Griff zu kriegen. «Sie dient einseitig den wirtschaftlichen Interessen der Groupe E.» Die beiden halten fest, dass nur Menschen in finanziellen Schwierigkeiten von der Massnahme betroffen seien. Ginge diesen Ende Monat das Geld aus, könnten sie den Strom nicht mehr bezahlen. Eine Mutter könne so beispielsweise den Schoppen für ihr Baby nicht mehr wärmen.

Der Staatsrat verteidigt die Vorauszahlungspraxis der Groupe E jedoch. Das Stromunternehmen weise die Betroffenen mehrmals darauf hin, dass die Stromversorgung eingestellt werde, wenn sie die Rechnungen nicht bezahlten. Die Kunden hätten auch die Möglichkeit, die Rechnungen in Raten zu bezahlen. Groupe E montiere die Prepayment-Zähler erst nach Abklärungen: Sei die Stromversorgung von «existenzieller Bedeutung», wenn im Haushalt etwa eine pflegebedürftige Person lebe, könnten Alternativen gefunden werden, oft in Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten.

Der Staatsrat weist in seiner Antwort auch darauf hin, dass viele Schweizer Stromunternehmen das Prepayment-System anwenden. mir

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