Manchmal erregen auch rote Zahlen nur wenig Aufsehen. Trotz eines budgetierten Defizits von gut 13 000 Franken genehmigten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Galmiz am Freitagabend das Budget für das Jahr 2016 einstimmig und ohne Diskussionen. Der Voranschlag für die Laufende Rechnung sieht dabei einen Aufwand und einen Ertrag von rund 2,2 Millionen Franken vor.
Tieferer Verlust
Im Vergleich zu den Vorjahren fällt der Verlust äus- serst moderat aus. Für das aktuelle Jahr rechnet die Gemeinde mit einem Aufwandüberschuss von fast 64 000 Franken. Im Jahr 2014 verzeichnete Galmiz gar ein Defizit von 111 000 Franken.
Im nächsten Jahr rechnet die Gemeinde mit Investitionen von knapp 365 000 Franken. Darunter ist die letzte Tranche für das Spital in Merlach mit 47 000 Franken, Investitionen in die Alters- und Pflegeheime in der Höhe von 82 500 Franken sowie ein Betrag von 50 000 Franken für die Revision der Ortsplanung.
Die Finanzkommission stellte dem Gemeinderat ein gu- tes Zeugnis aus. Die Verluste seien unter anderem durch Steuererhöhungen nicht mehr alarmierend. Allerdings seien die Ergebnisse stark zins- und konjunkturabhängig und damit weitgehend fremdbestimmt, mahnte die Kommission in ihrem Bericht. Sie lobte aber gleichzeitig, dass die Gemeinde die Pendenzen bei der Einforderung von Steuern aufgearbeitet habe.
Zwei Rücktritte
Ammann Thomas Wyssa informierte die Bevölkerung, dass im Frühjahr mit Beat Marfurt und Shahidul Chowdhury zwei Mitglieder aus dem Gemeinderat zurücktreten. Ihre Nachfolger werden am 28. Februar bestimmt. Mit Fabienne Merz hat bereits eine Kandidatin ihr Interesse angemeldet. «Wir hoffen, dass wir noch eine zweite Kandidatur finden», sagte Thomas Wyssa.
Der Ammann verabschiedete weiter Gemeindekassier Alain Pete. Zu Beginn der Versammlung hatte er den Stimmbürgern dessen Nachfolgerin Beatrice Wacker vorgestellt. sos