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«A chli stiiche mues es»: Das Funi gehört zu Freiburg wie der Käse zum Fondue

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Am Sonntag feiert das «Funiculaire», das die Neustadt mit der St.-PeterGasse verbindet, sein 125-jähriges Jubiläum. Am Freitagnachmittag enthüllten Vertreter der TPF, der Stadt und der Agglo Freiburg eine Gedenktafel.

Das «Funi», die Standseilbahn, welche die Freiburger Unter- mit der Oberstadt verbindet, ist ein technisches und kulturhistorisches Kleinod. Sie ist die letzte original erhaltene Bahn in der Schweiz, die nach dem Prinzip des Wasserballasts funktioniert. Vor 125 Jahren wurde das Funi in Betrieb genommen. Und dieses Jubiläum soll heuer gebührend gefeiert werden. 

In das Jubiläumsjahr wurde am Freitag mit einem feierlichen Akt gestartet. Serge Collaud, Direktor der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), die das Funi seit 1970 betreiben, René Schneuwly, Vorstandspräsident der Agglomeration Freiburg, die den städtischen öffentlichen Verkehr bei den TPF bestellt, sowie Syndic Thierry Steiert enthüllten eine neue Gedenktafel am oberen Eingang des Funi. 

Collaud erinnerte in seiner Rede an die Visionäre vom 4. Februar 1899. «Nicht nur die Farbe des Funi ist Grün. Es ist grün in jeder Hinsicht.» Denn die Standseilbahn funktionierte damals wie heute nahezu ohne Strom. «Man hat bei seiner Erstellung bewusst auf einen elektrischen Antrieb verzichtet aus Angst, nicht immer und zu jeder Zeit genügend Strom zu haben», erklärte Collaud.

«Das Funi gehört zur DNA von Stadt und Agglomeration Freiburg», stellte Schneuwly klar. Während es ursprünglich gebaut worden war, um die Arbeiter von der Unterstadt zu den Baustellen und den Industriewerken rund um den Bahnhof zu transportieren, wurde es später von der ganzen Bevölkerung genutzt. Mit dem Aufkommen des motorisierten Individualverkehrs und dem Ausbau des ÖV aber wurde und wird es heute vor allem noch von Touristen und den Badegästen der Motta benutzt. «Und dennoch ist und bleibt das Funi ein wichtiges Bindeglied im städtischen Verkehrsnetz», betonte Schneuwly. Ein ökologisches, aber nicht ganz lärmfreies Bindeglied, gab er jedoch mit einem Augenzwinkern zu bedenken. Die Lärmemissionen würden allerdings durch die neue vollelektrische Buslinie 4 wieder kompensiert. 

«Ein langes Leben!», wünschte Steiert dem Wunderwerk. Das Funi sei Zeugnis eines lebendigen Kulturerbes und der technischen Entwicklung. Und er liess die geladenen Gäste an seinen Recherchen zur Frage teilhaben, ob das Funi nun wirklich die einzige Standseilbahn Europas sei, die mit Wasserballast funktioniere. Steiert fand indes sieben auf diese Weise betriebene Bahnen verteilt über den ganzen Kontinent von Polen über Deutschland bis nach Grossbritannien. «Das Funi in Freiburg ist aber das Einzige, das mit Abwasser funktioniert.» Getreu nach dem Motto: «A chli stiiche mues es.»

Geführte Besuche

Das Jubiläum wird während des ganzen Jahres gefeiert. Der erste Anlass startet diesen Sonntag. Den ganzen Tag über finden geführte Besuche statt, am Morgen auf Anmeldung und am Nachmittag offen für alle. Anfang Frühling wird in der Nähe der Bergstation zudem eine Ausstellung zur Geschichte und Funktionsweise des Funi eröffnet. Die Museumsnacht am 25. Mai wird eine weitere Gelegenheit sein, um Besucherinnen und Besucher zu empfangen. Weitere Veranstaltungen gibt es anlässlich der Fête de la Musique am 21. Juni und während des Freiburger Treppenlaufs Tzampata am 30. Juni. Weitere Events sind auf der Homepage der TPF aufgeführt. Jeden Monat können die Fans der Standseilbahn schliesslich bei einem Fotowettbewerb auf den sozialen Netzwerken verschiedene Preise gewinnen. (rsa)

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