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Aebischer gibt seine Visitenkarte ab

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Am Donnerstag endete für das Schweizer U20-Nationalteam die WM in Tschechien mit der 1:3-Niederlage in den Viertelfinals gegen Russland. Das einzige Tor für die Mannschaft von Thierry Paterlini markierte dabei der 18-jährige Freiburger Gaëtan Jobin, der seit dieser Saison in der kanadischen Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) für die Charlottetown Islanders stürmt und dort teamintern der fünftbeste Torschütze ist. Für Jobin war es sein zweiter Treffer des Turniers und der total dritte Skorerpunkt bei seiner ersten Junioren-WM.

Die beste Plus-Minus-Bilanz

Überhaupt konnten sich die drei Freiburger im Team der Schweizer in Tschechien positiv in Szene setzen. Während Gottérons Sandro Schmid (19) bei seiner zweiten Teilnahme an einer U20-WM – vor Jahresfrist unterlag er mit der Schweiz in Kanada im Spiel um Bronze ebenfalls den Russen – einer der Teamleader war und sich wie sein Stürmerkollege Jobin ebenfalls drei Skorerpunkte (1  Tor/2 Assists) notieren lassen konnte, wusste insbesondere Verteidiger David Aebischer zu überzeugen.

Der 19 Jahre alte Back der Olympiques de Gatineau in der QMJHL schloss die Gruppenphase mit den Partien gegen die Slowakei, Schweden, Finnland und Kasachstan mit sechs Torvorlagen ab, womit er zu diesem Zeitpunkt des WM-Turniers der beste Skorer aller Verteidiger war und mit einer Plus-Minus-Bilanz von +7 gar den besten Wert aller Spieler aufwies. Diese Statistiken sind ein Beleg dafür, dass der frühere Gottéron-Junior in seiner zweiten Saison in Übersee nochmals erhebliche Fortschritte erzielen konnte, nachdem er seine erste U20-WM in Kanada noch mit einem Assist beendet hatte. Dank seiner starken Vorstellungen und seiner bemerkenswerten Spielübersicht findet sich der Name David Aebischer nun sicherlich auf den Notizblöcken von zahlreichen NHL-Scouts, die die U20-WM mit den vielversprechendsten Talenten im Eishockeysport in ihrer Agenda jeweils fett unterstrichen haben.

«Wir konnten uns von Spiel zu Spiel steigern und haben mit Finnland den Weltmeister geschlagen. Auch im Viertelfinal hatten wir unsere Chancen, die Russen waren aber smarter als wir», bilanzierte David ­Aebischer die WM der Schweizer im Telefongespräch mit den FN, unmittelbar nachdem er gestern am späten Nachmittag in Zürich gelandet war. Unnötige Strafen hätten sie den möglichen Sieg gekostet. «Das ist frustrierend. Die Special Teams sind eben sehr wichtig.»

Ungeachtet des Ausscheidens sei er mit seinen eigenen Leistungen zufrieden, erklärte Aebischer. «Meine Rolle war, die Mannschaft in der Offensive zu unterstützen und gleichzeitig defensiv solid zu spielen. Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.» Die Erfahrung aus der letztjährigen WM habe ihm dabei geholfen. «Wenn du schon mal eine U20-WM erlebt hast, bist du sicher weniger nervös und du bleibst auf dem Eis ruhig. Diese Erfahrung war schon sehr wichtig.»

Aebischer ist sich bewusst darüber, dass seine gute WM Auswirkungen auf seine Zukunft haben kann. «Jeder weiss, dass die U20-WM ein grosses Schaufenster ist. Schliesslich spielst du gegen die besten Spieler deines Alters. Wenn du dabei deine Qualitäten zeigen kannst, ist das nur positiv.» Seine Spieleragentur in Kanada – Hnat Domenichelli ist nicht mehr sein Agent, nachdem dieser Sportchef des HC Lugano geworden ist – habe bereits mit Teams in Übersee Kontakt gehabt. «Konkret ist aber nichts.» Aebischer hofft nun, im Draft 2020 gezogen zu werden oder einen Vertrag bei einer NHL-Organisation oder einem Farmteam zu erhalten, zumal ein theoretisch mögliches weiteres Jahr in der QMJHL so gut wie ausgeschlossen ist.

Eiszeit entscheidend

Sollte es mit dem Kontrakt in Nordamerika nicht klappen, ist die Rückkehr in die Schweiz eine valable Option. «Ich habe bereits mit einigen Clubs gesprochen», hielt Aebischer fest. Wenn aber möglich, möchte er bei seinem Stammclub Gottéron, mit dem er immer wieder in Kontakt stehe, erste Erfahrungen auf Profi-Stufe sammeln. «Freiburg ist mein Zuhause, hier habe ich das Eishockey erlernt. Es wäre eine Ehre, für Gottéron zu spielen.» Letztlich würde er im Fall einer Rückkehr bei seiner Club-Wahl aber darauf schauen, wo er die grössten Fortschritte erzielen könnte. «Ist das in Freiburg, würde ich hierher kommen. Wenn aber ein anderer Verein mir mehr Spielzeit offerieren würde, dann müsste ich darüber nachdenken.»

Zunächst wird Aebischer jedoch die nicht einfache Saison mit Gatineau, für das er pro Spiel teils 30 Minuten auf dem Eis steht, beenden. Bis nächsten Dienstag bleibt er noch in seiner Heimat, um bei seiner Familie Kraft zu tanken, dann geht es zurück nach Quebec. «Während der WM hat es viele Wechsel im Verein gegeben, der General Manager und der Präsident sind weg. Seither hat das Team alle drei Spiele gewonnen. Mal schauen, ob sie mich überhaupt wollen», scherzt der Freiburger. Über mangelnde Alternativen bräuchte sich Aebischer jedenfalls keine Sorgen zu machen …

«Freiburg ist mein Zuhause, hier habe ich das Eishockey erlernt. Es wäre eine Ehre, für ­Gottéron zu ­spielen.»

David Aebischer

U20-Eishockey-Nationalspieler

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