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Aergera und der Fluch des ersten Drittels

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Nach einem schwachen ersten Drittel gelang es Aergera Giffers am Samstag nicht mehr, die Heimpartie in der Prime League gegen die Skorpione von Emmental Zollbrück zu wenden und unterlag am Ende verdient mit 3:8.

Erneut stand bei den Aufsteigerinnen aus Giffers nach dem Startdrittel eine hohe Anzahl Gegentore auf der Anzeigetafel. Wie bereits gegen das Spitzenteam aus Kloten-Dietikon am Freitag stand nur ein erzielter Treffer vier Gegentoren gegenüber. Dieses wiederkehrende Phänomen lässt selbst Trainer Richard Kaeser ratlos. «Ich habe selbst keine Erklärung dafür. Heute hatte ich die Hoffnung, dass wir hinten länger dichtmachen können. Die Mannschaft ist sehr motiviert und bemüht, in den Anfangsminuten keinen Treffer zu kassieren. Leider gelingt uns das im Moment zu selten.» Dennoch kann man Aergera keine grossen Vorwürfe machen. Die Gäste aus dem Emmental erwiesen sich im ersten Drittel schlichtweg als übermächtig für die Senslerinnen.

Bereits nach zwei Minuten geriet das Heimteam in Rückstand, als Janine Thomi frei im Slot zum Abschluss kam und das Spielgerät unhaltbar in der oberen rechten Ecke versenkte. Nach einem gut vorgetragenen Umschaltspiel folgte der schnelle Ausgleich durch Aline Haussener (5.). Doch die Giffersner Glücksgefühle währten nicht lange. Innerhalb von drei Minuten lagen sie bereits wieder mit zwei Toren hinten. Es wurde jedoch noch schlimmer für die Gastgeberinnen, denn die Emmentalerinnen konnten kurz nach Drittelsmitte sogar auf 1:4 erhöhen. Dies gelang mit einem Treffer von Selma Bergmann, die allein im Slot, der wie bereits beim ersten Gegentreffer ungenügend verteidigt wurde, angespielt wurde (12.). Die Gastgeberinnen hatten enorme Schwierigkeiten, insbesondere mit der Linie um Topskorerin Nathalie Spichiger. Die Linie mit der omnipräsenten Spichiger, die nach dem Spiel zur besten Spielerin gewählt wurde, liess das Spiel in numerischer Gleichzahl für Giffers wie ein Unterzahlspiel wirken. Glücklicherweise wurde die Hypothek aus der Sicht der Gastgeberinnen im ersten Drittel nicht noch grösser. Jenes lag hauptsächlich an der Chancenauswertung seitens der Skorpions und der immer wieder stark parierenden Noemi Jöhr. 

Starke Reaktion

Der Anfang des zweiten Drittels gestaltete sich identisch mit dem Beginn des ersten Zeitabschnitts. Die Emmentalerinnen dominierten, und so war es auch die logische Konsequenz, dass bereits nach zwei gespielten Minuten ein weiteres Tor für die Gäste fiel. Nach dem erneut frühen Gegentreffer zeigte die Halbzeitansprache von Trainer Kaeser erstmals seine Wirkung: Die Giffersnerinnen spielten mutiger, und die Fehler in der Hintermannschaft verschwanden allmählich. Die Belohnung folgte prompt, als ein Weitschuss von Laura Wyss den Weg ins Tor fand (31.). Im Gegensatz zum ersten Drittel konnten die Gäste nicht auf den Treffer der Senslerinnen reagieren. Nach einer schönen Kombination legte Alyssa Burri das Spielgerät zu Angela Kohler in die Mitte, die eiskalt zum 3:5 einnetzte (36.). Die Geräuschkulisse erreichte nun ihren Höhepunkt in der Giffersner Halle. Die 209 Fans unterstützten ihr Team lautstark. «Das Publikum ist eine grosse Hilfe für die Mannschaft, das bekamen wir insbesondere im zweiten Drittel zu spüren, denn plötzlich war viel mehr Gegenwehr seitens des Heimteams vorhanden», erklärte Spichiger nach dem Spiel. Auch die Defensive der Senslerinnen blieb im zweiten Zeitabschnitt weiterhin solide, sodass Giffers das letzte Drittel mit einem Zwei-Tore- Rückstand antreten konnten.

Abgeklärte Gäste

Die Gastgeberinnen wollten nun die Partie zu ihren Gunsten drehen und spielten offensiver als in den vorangegangenen Dritteln. Sie kamen schnell zu ersten Abschlüssen auf das Tor von Helen Bircher, doch der Ball wollte nicht ins Netz. Die Gäste zeigten sich effizienter und erhöhten den Vorsprung nach einem Weitschuss, der unglücklich von Edmea Stegmaier ins eigene Tor abgelenkt wurde (42.). Nach einem Foulspiel von Sonia Brechbühl konnten die Gastgeberinnen erstmals in Überzahl agieren. Lautstark wurden sie bei ihren Abschlussversuchen vom Publikum unterstützt, doch spätestens bei Torhüterin Bircher war stets Schluss für die Offensive der Heimmannschaft, und so gelang es nicht, die Partie nochmals spannend werden zu lassen. Aufgeben war für Giffers nie eine Option und so kämpfte es bis zum Schluss, mit und ohne Torhüter, um eine allfällige Verlängerung zu erzwingen. Doch die Gäste waren schlichtweg zu stark, sodass sich das Team am Ende mit 3:8 geschlagen geben musste. 

Viel Einsatz ohne Ertrag

Erneut zeigten die Senslerinnen eine ansprechende Leistung, ohne dafür belohnt zu werden. «Wir sind im Spiel mit Ball noch zu wenig abgebrüht und treffen oftmals noch die falschen Entscheidungen auf dem Feld. Gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte, die oftmals ein hohes Pressing betreiben, bekunden wir grosse Mühe», erklärte Kaeser. Auf der Gegenseite lobte Spichiger den Auftritt ihrer Mannschaft. «Wir arbeiten seit zehn Jahren sehr hart an uns, dies bezahlt sich jetzt langsam aus. Wir können über drei Linien den Unterschied machen.» Dem Heimteam bleiben keine zehn Jahre mehr, um an ihren Fähigkeiten zu arbeiten. Es bleiben lediglich drei Spiele übrig, um die Playoff-Qualifikation zu erreichen. 

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