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Aggressionen mit Prämien bekämpfen

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Aggressionen mit Prämien bekämpfen

Delegiertenversammlung des Freiburgischen Fussball-Verbands (FFV)

Der FFV geht bei der Bekämpfung von Aggressionen auf und um die Fussballfelder neue Wege. Erstmals in der Schweiz führt Freiburg in dieser Saison versuchsweise ein ausgeklügeltes Prämiensystem ein, welches alle 177 Aktivmannschaften im umgekehrten Verhältnis zu den eingehandelten Strafpunkten belohnen wird.

Von BRUNO GROSSRIEDER

Die gegen 220 anwesenden Delegierten von den 101 Vereinen des FFV durften nach der 64. Delegiertenversammlung in Villarimboud mit einem guten Gefühl in ihre Vereine zurückkehren. Nicht vertreten waren lediglich Ursy, Sorens, Rue und Givisiez. Der gesamte Vorstand wurde für eine neue Amtsperiode wiedergewählt. Die ausserhalb des FFV spielenden Mannschaften FC Bulle (Challenge League), FC Freiburg (1. Liga), SC Düdingen, CS Romontois, FC La Tour/Le Pâquier (2. Liga interregional) sowie die U15/16-Elite-Junioren haben den Verband nach aussen sehr gut vertreten. Nach der 3. und 4. Liga wurden erstmals auch in der 5. Liga Aufstiegsspiele durchgeführt. Trotz der Konkurrenz der gleichzeitig laufenden Europameisterschaft wurden diese Spiele dank dem grossen Publikumsaufmarsch zu regionalen Fussballfesten.

Die Finanzen des Verbandes sind gesund, wurde doch im vergangenen Jahr ein respektabler Gewinn von 44 589 Franken erwirtschaftet. Dieser wird für die Juniorenbewegung (25 000 Fr.), Kurse und Ausbildung (7000 Fr.) und für die neu geschaffene Fairplay-Aktion (12 000 Fr.) verwendet. Alles läuft im Verband eigentlich wie geschmiert, wäre da nicht eine bedenkliche Zunahme von Unsportlichkeiten und Tätlichkeiten gegen die Schiedsrichter zu verzeichnen. Mit 4913 gelben Karten (gegenüber 4533 im Vorjahr), 542 roten Karten (523) und 57 disziplinarischen Sanktionen (21) wurde auf der ganzen Linie ein markanter Zuwachs registriert. Der Verband habe mit harten Sanktionen gegen die Fehlbaren reagiert, hielt Präsident Bernard Sansonnens in seinem Jahresbericht fest: «Der Kampf gegen die Gewalt wird aber erst dann gewonnen sein, wenn die Vereine mithelfen, diese schwarzen Schafe, welche die Regeln nicht respektieren, auszuschliessen.»

Aktion «Fairplay»

Der FFV wird erstmals 12 000 Franken zusätzlich für faires Verhalten der Aktivmannschaften zur Verfügung stellen. Jede Mannschaft startet mit einem gewissen Kapital in die Meisterschaft (2. Liga 700 Fr., 3. 500 Fr., 4. 300 Fr., 5. 200 Fr.). Am Schluss wird abgerechnet, wobei für jeden Strafpunkt ein gewisser Betrag von diesem Startkapital in Abzug gebracht wird.

Grossratspräsident Ruedi Vonlanthen überbrachte die Grüsse des Staatsrates und des Parlaments. Der Kanton und die Gemeinden sollten vermehrt bereit sein die grosse freiwillige Arbeit der Vereinsmitglieder auch finanziell zu unterstützen. Anderseits sollten die Klubverantwortlichen das Geld vermehrt für die Juniorenbewegung verwenden statt dem heutigen Trend nachzugehen, indem man zu teure Trainer für die Aktivmannschaften anstellt und glaubt der Erfolg stelle sich automatisch ein. Grossratspräsident Vonlanthen wusste, wovon er sprach, war er doch selber lange Jahre als Spieler, Kassier und Schiedsrichter beim FC Giffers tätig.

Verliehene Auszeichnungen des FFV:

Goldenes Verdienstabzeichen: Peter Jelk, 27 Jahre für Schmitten; Wolfgang Hayoz, 16 Jahre für Schmitten; Josef Clément, 25 Jahre für Heitenried; Emil Jenny, 32 Jahre für Rechthalten-St. Ursen; Jean-Louis Jungo, 18 Jahre für Rechthalten-St.Ursen (wovon 11 Jahre Präsident); Christian Pittet, 15 Jahre für Siviriez (wovon 11 Jahre Präsident); Pierre-Alain Vuillaume 15 Jahre, Charles-André Vuillaume 15 Jahre, Robert Rochat 23 Jahre, Claude Rappo 15 Jahre (wovon 2 Jahre Präsident) und Charly Clément 27 Jahre, alle FC Freiburg; Hansueli Brunner, 15 Jahre für Attalens; Michel Cuennet, 35 Jahre für Léchelles; Jean-Marc Vionnet, 23 Jahre Präsident der Rekurskommission.
Silbernes Verdienstabzeichen: Philippe Charrière, 22 Jahre E/F-Junioren Greyerz; Gabriel Dénervaud, 16 Jahre E/F-Junioren Greyerz; Robert Vial, 22 Jahre E/F-Junioren Vivisbachbezirk.
Wappenscheibe für 25 Jahre Schiedsrichter: René Brügger (FC Fétigny/Ménières), Bernard Demierre (FC Ursy), Hubert Falk (FC Belfaux), Jack Minguely (FC Siviriez).
Zwei Sensler Ehrenmitglieder

Präsident Bernard Sansonnens und die übrigen Vorstandsmitglieder Siegfried Perroulaz (Düdingen), Hanspeter Piller (Plaffeien), Michel Macheret (Marly), Alain Defferrard (Villaz-St-Pierre), Benôit Spicher (Vuisternens-en-Ogoz), Conrad Goumaz (La Roche) und Samuel Jacquat (Montet, Broye) wurden im Amt bestätigt. An Stelle des zurückgetretenen François Weissbaum hält Schiedsrichter Pierre Bourguet (Bonnefontaine) Einzug in den Vorstand.

Die Rekurskommission wird neu von einem Sensler präsidiert. An Stelle von Jean-Marc Vionnet (Rücktritt nach 23-jähriger Tätigkeit) wurde Rechtsanwalt André Riedo (Tafers) gewählt.

Auf Vorschlag des Zentralvorstandes wurden Robert Sturny (Tafers) und Kanis Siffert (Courtaman) zu Ehrenmitgliedern des FFV gewählt. Robert Sturny war 25 Jahre Präsident des FC Tafers und ist seit 35 Jahren der Sprecher der deutschsprachigen Vereine an der kantonalen Delegierten-Versammlung. Kanis Siffert ist der eigentliche Vater des Kinderfussballs und hat sich in seiner 22-jährigen Tätigkeit für den Verband grosse Verdienste erworben. or

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