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Aktien bleiben erste Wahl

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 Die letzten Monate des Vorjahres sind ein Vorgeschmack auf das, was uns im weiteren Verlauf von 2015 erwarten könnte. Vieles deutet nämlich darauf hin, dass die Aktienmärkte ähnlich starken Schwankungen ausgesetzt sein werden.

Die Geldpolitik der Zentralbanken wird weiterhin einen wesentlichen Einfluss auf die Finanzmärkte haben. So erwarten die Marktteilnehmer eine Erhöhung der US-Leitzinsen im Verlauf des Jahres. Die Entwicklung der globalen Konjunktur wird vor allem von der Zugkraft der Lokomotive US-Wirtschaft abhängen. Diese ist gut unterwegs und dürfte nach Schätzungen von Swisscanto nächstes Jahr um rund 2,5 Prozent wachsen.

Weniger positiv präsentiert sich die Lage diesseits des Atlantiks. Im Vergleich zu den USA sind die Wachstumserwartungen für die Eurozone (1,0 Prozent) und die Schweiz (1,8 Prozent) deutlich tiefer. Die Gefahr einer Deflation in Europa ist noch nicht gebannt.

Geldspritze der EZB

Deshalb gilt es als sehr wahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank EZB die Märkte weiterhin reichlich mit Geld versorgen wird. Nach dem Vorbild der US-Notenbank Fed tut sie dies mit dem Kauf von Staatsanleihen. Die russische Wirtschaft leidet derzeit unter dem stark gesunkenen Ölpreis. Russland droht eine Abwärtsspirale von schwacher Währung, hohen Zinsen und tiefer Rezession. Im Gegenzug führt der Ölpreisrückgang mit grosser Wahrscheinlichkeit zu einem beschleunigten Wirtschaftswachstum in den USA und mit einiger Verzögerung auch zu einem stärkeren Wachstum in Europa.

Zinsanstieg wäre tragbar

Mit dem Ende der ultraexpansiven Geldpolitik in den USA dürften die Börsen zwar anfälliger auf Korrekturen werden. Es ist jedoch in den nächsten Monaten nicht mit einem massiven Einbruch zu rechnen. Ein Zinsanstieg hatte historisch betrachtet nicht zwingend negative Folgen für die Aktienkurse. Eine Analyse verschiedener Perioden mit Zinserhöhungen seit den frühen Siebzigerjahren (siehe Grafik) zeigt Folgendes:

Im Durchschnitt ist der US-Aktienmarkt gemessen am S&P 500-Index in den sechs Monaten vor der ersten Zinserhöhung um rund 7 Prozent gestiegen. Auch in den sechs Monaten nach der ersten Zinserhöhung verzeichnete der Markt eine positive Performance, und zwar noch knapp 5 Prozent. Erst danach drückte der Effekt der höheren Zinsen jeweils stärker auf die Aktienrenditen.

Wegen struktureller Unterschiede werden die geldpolitischen Massnahmen in Europa die Konjunktur weniger stark ankurbeln als in den USA. Den Finanzmärkten wird die zusätzliche Liquidität aber eine willkommene Unterstützung bieten. Viele europäische Unternehmen haben zudem durch den schwachen Euro Rückenwind bekommen, weshalb europäische Aktien zum jetzigen Zeitpunkt zu bevorzugen sind.

Immobilien rentieren

Mehr Zurückhaltung ist gegenüber Schwellenländeraktien geboten. Diese sind zwar unterbewertet, doch die gefährliche Situation in Russland und die weitere Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums sprechen gegen ein stärkeres Engagement.

Angesichts des rekordtiefen Zinsniveaus präsentiert sich das Marktumfeld für Obligationen schwierig, und das auf längere Sicht. Von den Schweizer Immobilien sind auch im neuen Jahr insgesamt solide Renditen zu erwarten, da in der Schweiz eine baldige und markante Zinserhöhung nicht absehbar ist.

Aktienperformance in Phasen von Zinserhöhungen. Grafik zvg

Der Autor

Roman Baumannist Vermögensverwalter der Freiburger Kantonalbank bei der FKB-Niederlassung Tafers.

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