Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Albert Ankers Arbeitsbedingungen sollen spürbar werden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Renovationsarbeiten am Inser Anker-Haus schreiten voran. Altes und Neues muss in Übereinstimmung gebracht werden, damit das Arbeitsumfeld des Malers auch heute stimmig dargestellt werden kann.

Das Ziel ist gesetzt: Ende Mai 2024 soll das Haus des renommierten Heimat-Malers Albert Anker für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das sagte der Präsident der Stiftung Albert Anker-Haus Ins, Roger von Wattenwyl, anlässlich der Besichtigung der Baustelle Mitte Juni.

Das Bauernhaus wurde 1803 gebaut. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Das Gebäude hat sich über die Jahrhunderte hinweg nordostseitig gesenkt. Mit der Sanierung der Dacheindeckung wurden auch Schäden am Holzgebälk festgestellt, die verstärkt oder ausgewechselt werden mussten. Eine Übersicht über die Renovationsarbeiten hat der Bieler Architekt Marcel Hegg präsentiert.

Tanzende festigen den Boden

Wo die historischen Strukturen intakt waren, wurden sie beibehalten. Das gilt für verschiedene Böden aus Holz und den Dachstuhl. Das originale Dach wurde nicht zusätzlich isoliert. Hegg: «Das ist bei einem derart grossen und alten Haus viel zu aufwendig und beeinträchtigt die Originalität.»

Marcel Hegg, Architekt.
Foto Marc Reidy

Dann zeigt er auf den Boden des Tenns. Dort befand sich ein Stampflehmboden. Auch der neue Lehmboden soll, wie das damals üblich war, von Tanzenden gestampft werden. Hegg führt aus: 

Wir bereiten eine Performance vor. Wie damals soll eine Tanzgruppe den Boden verdichten.

Marcel Hegg
Architekt

Im Dachraum wird künftig die Dauerausstellung untergebracht sein. Die Besucher werden am eigenen Leib spüren können, unter welchen Umständen Albert Anker malte. Sein Atelier befindet sich im Dachbereich über der historischen Wohnung. Der Künstler liess zwei Dachfenster einbauen, durch die der Atelierraum beleuchtet wurde. Die originalen Fenster wurden im Dach belassen.

Weil das Tenn nicht isoliert wird, kann es im Sommer sehr warm und im Winter sehr kalt werden, sagt Daniela Schneuwly. Die betriebliche und künstlerische Leiterin des Centre Albert Anker ergänzt:

Wir zeigen in diesem Haus, unter welchen Bedingungen Albert Anker lebte und arbeitete.

Daniela Schneuwly
Künstlerische Leiterin
Daniela Schneuwly, betriebliche und künstlerische Leiterin des Centre Albert Anker.
Foto Marc Reidy

Wegen der klimatischen Bedingungen sind in der Dauerausstellung keine originalen Bilder und Gegenstände des Künstlers zu sehen. Seine Biografie, die Familie und Weggefährten, seine enge Verbindung zu Ins und Paris und sein Engagement in Politik und Bildung werden in 15 Themen mit Text, Foto, Audio und Video präsentiert.

Die Dauerausstellung wird öffentlich zugänglich und der Besuch von Ankers Atelier und der historischen Wohnung mit Führungen möglich sein.

Die Strukturen für die Dauerausstellung im Tenn nehmen langsam Form an.
Foto Marc Reidy

Das Centre Albert Anker umfasst das 200 Jahre alte Bauernhaus, einen Ziergarten und Park sowie den Kunstpavillon. Dieser ist bereits letztes Jahr fertiggestellt worden. Er erfüllt alle musealen Bedingungen, um Originalwerke und Originalgegenstände des Künstlers aufzubewahren und zu zeigen. Im Kunstpavillon kommen daher Wechselausstellungen zum Zug. Die erste trägt den Titel «Anker auf Reisen».

Die Eröffnung des Künstlerhauses im kommenden Jahr wird mit einem grossen Fest verbunden. «Selbstverständlich bin ich damit einverstanden. Dieses Fest wird speziell auf Albert Anker ausgerichtet sein», erklärte der Gemeindepräsident von Ins, Kurt Stucki. «Das Centre Albert Anker ist wichtig für das Dorf, und darum unterstützen wir es auch.» Der Politiker ergänzt:

Anker ist für unsere Gemeinde ein Aushängeschild, das wir pflegen wollen.

Kurt Stucki
Gemeindepräsident
Kurt Stucki, Gemeindepräsident Ins.
Foto Marc Reidy

Bereits vor dem Bau- und Sanierungsprojekt suchten Interessierte und Touristen den Ort auf, um die Heimat des Heimat-Künstlers kennenzulernen. Der Gemeindepräsident räumt aber ein, dass der Maler nicht breite Bevölkerungsschichten anspricht: «Albert Anker ist vor allem bei den älteren Personen sehr bekannt.»

Albert Anker ist vor allem bei den älteren Personen sehr bekannt.

Das neue Centre Albert Anker wird die Möglichkeit haben, ein breiteres Spektrum an Kunst- und Kulturinteressierten anzuziehen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema