Über die geplante Ansiedlung von Aldi in Domdidier freut sich der Gemeinderat. Anders sähen dies die Gewerkschaften, schrieb die «Liberté» gestern. Natürlich würden Arbeitsplätze geschaffen. Aldi möchte langfristig gegen 180 Personen beschäftigen. Die Gewerkschaft Syna glaubt aber, dass wegen der Tiefpreispolitik auf dem Rücken der Angestellten gespart werde, wie Syna-Generalsekretärin Chantal Hayoz gegenüber der «Liberté» sagte. Aldi sage, sie bezahle angemessene Löhne, weigere sich aber, diese Zahlen bekannt zu geben. Aldi-Sprecher Sven Bradke sagte, man bezahle durchschnittliche Löhne. Das müsse man, sonst finde man kein motiviertes Personal. Genaue Zahlen will er aber nicht nennen. Von Seiten der Gemeinde Domdidier ist man überzeugt, dass man wegen der Konkurrenz attraktive Löhne bezahlen müsse.
Weiter glaubt man, dass die Ansiedlung von Aldi einen positiven Einfluss auf das Dorf haben werde. So werden auch neue Häuser gebaut.
Aus der Bevölkerung tauchten anlässlich des Infoabends vom Dienstag nur gerade vier Fragen auf. Unter anderem wollte jemand wissen, ob die landwirtschaftlichen Produkte, die Aldi verkauft, ausschliesslich aus der Schweiz kämen.