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Alexandre Fasel – ein Freiburger an der Schlüsselstelle der Diplomatie

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Seit etwas mehr als 100 Tagen ist der Freiburger Alexandre Fasel Staatssekretär im Aussendepartement. Nun zog er eine Zwischenbilanz.

«Die Nachkriegsordnung ist unter Druck. Langsam ändert sie sich. Gleichzeitig sind die Konturen der neuen Ordnung noch nicht gefestigt.» So skizzierte Staatssekretär Alexandre Fasel am Mittwoch den aktuellen Kontext für die Schweizer Aussenpolitik. Der Freiburger hatte in Bern in den Bernerhof eingeladen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen nach seinen ersten 100 Tagen im Amt. Zahlreiche Medienvertreter aus allen Landesteilen waren seiner Einladung gefolgt. «Wenn Sie mich nach meinem Empfinden fragen, antworte ich, dass ich ein freudestrahlender Diplomat bin.»

In der ersten Phase gehe es ihm darum, sich in seiner neuen Aufgabe vollkommen zurechtzufinden. Fasel befindet sich an einer Schlüsselstelle der Schweizer Diplomatie. Als Staatssekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) berät er Bundesrat Ignazio Cassis (FDP), sorgt für die Umsetzung der aussenpolitischen Strategie des Bundesrats und leitet die diplomatischen Vertretungen der Schweiz im Ausland. «Ich bin am Angelpunkt zwischen der politischen Führung und der Umsetzung dieser Politik.»

Etliche Auslandsstationen

Der aus Düdingen stammende 62-Jährige kann bereits auf etliche wichtige Etappen in der Diplomatie und der Aussenpolitik zurückblicken. Nach Stationen in Bern, dem kanadischen Ottawa, dem australischen Canberra und Genf führte sein Weg 2017 nach London. Dort wirkte er während vier Jahren als Schweizer Botschafter. Dem Kanton Freiburg sei er in dieser Zeit aber immer verbunden geblieben:

Eine starke emotionale Verbindung an einen Lebensmittelpunkt hilft, in sich ruhend zu bleiben in einer grossen Weltstadt.

2021 wechselte er als Sonderbeauftragter für Wissenschaftsdiplomatie nach Genf, ehe ihn sein Weg jetzt wieder nach Bern geführt hat. «Meine Ausbildung im starken Bildungskanton Freiburg hat mir das Instrument gegeben, ein guter Diplomat zu werden und meine Arbeit erfolgreich zu machen», sagte Alexandre Fasel gegenüber den FN. Nach der Primarschule in Düdingen und dem Kollegium St. Michael studierte er an der Universität Freiburg Recht.

Zahlreiche Medienvertreter aus allen Landesteilen waren der Einladung von Alexandre Fasel gefolgt.
Bild: Keystone

Hoffnung für Hochschulen

Die Universität und die Freiburger Fachhochschulen haben in der Vergangenheit wiederholt eine Rückkehr zur Teilnahme an Horizon Europe, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, gefordert. Sie befürchten auf lange Sicht eine Schwächung des Schweizer Hochschulwesens und einen Attraktivitätsverlust. Mit diesem Dossier ist nun auch Alexandre Fasel befasst: Er begleitet und koordiniert alle Verhandlungen in den verschiedenen EU-Dossiers, während Patric Franzen als Chefunterhändler die direkten Gespräche mit der EU führt. «Wir müssen jetzt einen Grundlagenvertrag – ein Specific Agreement – mit der EU aushandeln, damit wir bei Horizon Europe mitmachen können», erklärte Fasel. «Schon sobald dieser Vertrag verhandelt wird, also am Anfang vom zweiten Trimester allerspätestens, können die Schweizer Forscherinnen und Forscher wieder mitmachen bei Horizon.»

Allgemein zeigte sich Fasel zuversichtlich für die laufenden Verhandlungen mit der EU. «Wir haben auf beiden Seiten ein ausreichendes Mass an Vertrauen, weshalb wir nach vorne schauen können.» Die Erfolgschancen bewerte er als gut. Einen Zeithorizont konnte er allerdings nicht angeben: «Die Europäische Kommission will, wie wir auch, möglichst schnell voranschreiten.»

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