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Alle Einsprachen zur Aufhebung der Parkplätze an der Pérollesstrasse abgewiesen

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In allen Punkten weist das Oberamt des Saanebezirks die Einsprachen zur Aufhebung der Parkplätze an der Pérollesstrasse ab. Die Stadt Freiburg möchte hier einen Velostreifen schaffen.

62 Parkplätze sollen auf der Pérollesstrasse in Fahrtrichtung Marly verschwinden und so Platz schaffen für einen Velostreifen. Davon erwartet sich der Freiburger Gemeinderat unter anderem mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, einen Gewinn an Lebensqualität für das Quartier und mehr Platz für Restaurantterrassen.

Anfang November vergangenen Jahres veröffentlichte die Stadt das Projekt im Amtsblatt (die FN berichteten). Zuvor hatte im Sommer ein zweimonatiger Test stattgefunden mit einem provisorischen Velostreifen. 15 Einsprachen wurden gegen das definitive Projekt eingereicht von Privatpersonen, Unternehmen und Verbänden wie der städtischen Sektion von Gastro Freiburg und dem Freiburgischen Verband des Handels, des Handwerks und der Dienstleistungen (Afcas).

Mehr als genug Parkplätze

Die Einsprachen hat Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks, nun vollständig abgewiesen. In seinem Entscheid schreibt er, dass auch bei einer Aufhebung der Parkplätze auf einer Seite der Pérollesstrasse «die Anzahl privater und öffentlicher Parkplätze in diesem Gebiet immer noch mehr als ausreichend bleibt». Die Autofahrerinnen und Autofahrer könnten jederzeit in einer zumutbaren Entfernung zu ihrem Zielort parkieren. Sie müssten einzig einen etwas längeren Weg zurücklegen als bisher.

Freie Parkplätze habe es aber genug. Der Oberamtmann verweist in diesem Zusammenhang auf Parkplatzzählungen, die während der Entwicklung der Mobilitätsstrategie für die Ortsplanungsrevision und während der Testphase des Velostreifens durchgeführt worden waren. Diese Zählungen hätten nur die freien Parkplätze auf öffentlichem Grund erfasst. Es dürfe nicht vergessen gehen, dass es im Pérolles-Quartier auch zahlreiche private Parkplätze gibt, die von der Öffentlichkeit genutzt werden dürfen. Der Oberamtmann nennt hier das Parking der Galerie du Rex und das Parking vom Pérolles-Centre.

Im öffentlichen Interesse

Die Befürchtung der Gewerbetreibenden, dass ihnen Umsatzverluste drohen, lässt er nicht gelten. Entsprechende Behauptungen über bedeutsame Einbussen seien in keiner Weise belegt. Die Afcas und Gastro Freiburg hatten eine Umfrage präsentiert, in der 56 Prozent der befragten Geschäfte angeben, der Anteil Autofahrender in ihrer Kundschaft mache zwischen 40 und 60 Prozent aus. Daraus könne aber nicht geschlossen werden, dass die Einbussen in derselben Höhe ausfallen würden, so der Oberamtmann. «Dies würde nämlich bedeuten, dass niemand, der mit dem Auto unterwegs ist, die Geschäfte und Restaurants mehr besuchen wird.»

Die von den Einsprechern vorgebrachten Verletzungen der Wirtschaftsfreiheit seien, insbesondere mangels Daten aus der Testphase, rein hypothetischer Natur. Sie reichten nicht aus, um die Aufhebung der Parkplätze und die Schaffung des Velostreifens zu verhindern. Die Massnahmen des Gemeinderates seien im öffentlichen Interesse, was die Einsprecher auch nicht leugnen würden.

Keine sichere Alternative

Die Einsprecher hatten auf eine alternative Veloverbindung über die Zeughausstrasse (Route des Arsenaux) hingewiesen. Jedoch sei diese Verbindung nicht durchgehend, so der Oberamtmann. Zudem gebe es eine Kreuzung mit der Giessereistrasse (Route de la Fonderie), «und zwar so, dass kein sicherer, ununterbrochener Weg möglich ist».

Abschliessend weist der Oberamtmann darauf hin, dass es nicht seine Aufgabe ist, die von der Stadt getroffene Wahl zwischen verschiedenen Optionen infrage zu stellen. Er prüfe, ob die gewählte Option die rechtlichen Vorgaben erfüllt, was hier der Fall sei. Der Entscheid des Oberamtes kann beim Kantonsgericht angefochten werden.

Kommentar (1)

  • 20.08.2021-Leser

    Ein weiterer Schlag für die lokale Gastronomie, die Geschäfte, Ärzte etc…
    Die Zählungen wurden teilweise während des Lockdowns durchgeführt und wen erstaunt es da, dass fast keine Parkplätze besetzt waren?
    Habe mit vielen Ladenbesitzer gesprochen und die haben sich klar geäussert. Bei Regen, im Winter sind fast keine Velofahrer unterwegs, dafür die meisten Kunden mit dem Auto… in Zukunft werden diese wohl aber nicht mehr ins Perolles fahren um einzukaufen…
    Gleichzeitig werden Staatsbetriebe en Masse an der Rte des Arsenaux gebaut, mit Riesenparkings für die Staatsangestellten, damit diese zur Arbeit fahren können mit dem Auto.

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