Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Almighty Tree – damit die Wälder wieder allmächtig werden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Geschwister Aline und Gilles Suard pflanzen mit ihrem Start-up Almighty Tree Bäume, um gegen den Klimawandel anzukämpfen. Dank einer Zusammenarbeit mit der Plattform Kariyon haben sie am Donnerstag in Uebewil 200 Bäume gepflanzt.

Grau in grau präsentierte sich Freiburg gestern Vormittag. Lediglich eine Gruppe Spaziergängerinnen hatte sich an die frische Luft gewagt, Hundehalter machten mit ihren Vierbeinern eine Runde durch den nebligen Novemberwald.

Vor dem Dählhölzli, dem kleinen Wald oberhalb Uebewil, standen Aline und Gilles Suard zusammen mit einer Delegation des Freiburger Jungunternehmens Local Impact, um einen kleinen Campingtisch. Bei warmen Getränken, selbstgemachten Brownies und Apfelsaft sprachen sie über den Wald, seine Auswirkung auf unser Wohlbefinden und den Wunsch, den Wald zu unterstützen und zu stärken.

200 Bäume zum Karyion-Geburtstag

Im Jahr 2020 haben die Geschwister Suard aus Marly ihr Unternehmen Almighty Tree gegründet. Mit ihm pflanzen sie Bäume, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, und holen dabei andere Unternehmen und Privatpersonen ins Boot.

Local Impact ist nur eines der Unternehmen, mit dem Almighty Tree zusammenarbeitet. Die Firma aus Villars-sur-Glâne hat die Plattform Kariyon geschaffen und finanzierte anlässlich des einjährigen Jubiläums 200 Bäume, die nun in Uebewil gepflanzt werden sollten. «Wir konnten zusammen mit der Kantonalbank eine Aktion aufziehen, die zwischen dem 15. September und 15. Oktober lief», erklärte Stéphanie Binz-Jungo von Local Impact. «Für jeden verkauften Gutschein spendete die FKB zusätzliche 10 Prozent. Mit diesem Geld können wir nun 200 Bäume pflanzen und den Wald in unserer Region unterstützen.»

Almighty Tree will sich aber nicht nur auf das Suchen von finanziellen Mitteln zur Finanzierung der Bäume beschränken. Das Unternehmen will die Menschen in den Wald bringen und lädt sie ein, die Setzlinge zusammen mit ihnen und qualifizierten Berufsleuten zu pflanzen.

Lothar und der Borkenkäfer

Der Wald in Uebewil gehört der Burgergemeinde Freiburg. Der Sturm Lothar und der Borkenkäfer hatten ihm jedoch derart zugesetzt, dass auf grösseren Flächen keine Bäume mehr standen. «Der Boden war lediglich von Dornengestrüpp bedeckt», erklärte José Werro, der als Forstarbeiter für die Burgergemeinde tätig ist. «Da es im Umfeld schon natürlich gewachsene Spitzahorne gibt und sie gut gedeihen, haben wir diese Baumsorte gewählt, um den Wald hier aufzuforsten.»

Zusammen mit seinem Kollegen Valentin Gremaud zeigte Werro, wie man die Bäume pflanzt, und was es dabei zu beachten gilt: Ein genug tiefes Loch, der Baum soll gerade gepflanzt werden und sicher stehen. Schliesslich erhält der junge Ahorn noch einen kleinen Plastikschutz, der ihn in seinen jungen Jahren vor Wildverbiss bewahren wird.

Während die Gruppe von Local Impact die Spaten ergriff und die ersten Bäume pflanzte, machte sich Valentin Gremaud dran, mit einem gelben Spray weitere Stellen zu markieren, an denen noch Bäume gepflanzt werden sollten. Er pflanzte am Donnerstag zum ersten Mal mit einer Gruppe von Leuten Bäume. «Es ist schön, dass die Menschen in den Wald kommen und sich für unsere Arbeit interessieren», meinte der Forstwart. Zusammen mit José Werro wird er sich darum kümmern, dass alle 200 Bäume gepflanzt werden. Almighty Tree finanziert nämlich nicht nur die Setzlinge, sondern auch die Arbeitsstunden, die es zur Vorbereitung, Pflanzung und Pflege der jungen Bäume braucht.

Seinen Baum tracken

Den Leuten die Natur wieder näherbringen – so lautet das Credo von Aline und Gilles Suard. «Paradoxerweise haben wir bei Almighty Tree dafür aber den Weg über den Computer gewählt», so Gilles Suard. So können interessierte Privatpersonen über die Internetseite des Start-ups einen Baum pflanzen lassen oder verschenken. Dazu passend wird eine Glückwunschkarte, ein kleines handgefertigtes Armbändchen und natürlich ein Zertifikat mit der Identifikationsnummer des Baumes geliefert. Dank dieser Identifikationsnummer kann der Standort des Baumes genau ermittelt werden – der Baum kann in seinem Wachstum virtuell und möglicherweise auch vor Ort durch seinen Spender begleitet werden.

Da man in der Natur mit den Jahreszeiten arbeiten muss, passt sich auch die Arbeit von Almighty Tree diesem Rhythmus an. Im Herbst und im Frühling wird gepflanzt, dazwischen gilt es, die Zertifikate zu aktualisieren und sich mit Unternehmen und Waldbesitzern abzusprechen. Alles muss zum richtigen Zeitpunkt geschehen, damit die jungen Bäume rechtzeitig an ihren Platz kommen. «Unser Ziel ist es, dass wir alle am gleichen Strick ziehen und etwas Gutes für die Natur und unsere Umwelt tun», erklärt Gilles Suard die Firmenphilosophie. Auf der einen Seite stehen Unternehmen und einzelne Privatpersonen, die sich finanziell engagieren möchten. Auf der anderen Seite sind Waldbesitzer und Fachleute, welche für jedes Aufforstungsprojekt den richtigen Standort und die passende Baumart kennen. «Es ist uns sehr wichtig, die Fachleute miteinzubeziehen», so Suard. Schliesslich sei es nur möglich, den Wald dauerhaft zu stärken, wenn der richtige Baum an den richtigen Ort komme.

 

 

Zu den Personen

Das Unternehmertum im Blut

Aline und Gilles Suard sind am Waldrand und zwischen den Blumen aufgewachsen. Ihr Vater hatte ein Floristikgeschäft in Marly, der Grossvater gründete die bekannte Bäckerei Suard. Gilles absolvierte zuerst die Hotelfachschule in Lausanne und machte anschliessend in Freiburg an der Hochschule für Wirtschaft den Master in Unternehmertum und Innovation. Aline bildetet sich im Tourismusbereich aus und war im Verkauf tätig. Im Jahr 2020 gründeten sie das Unternehmen Almighty Tree, mit dem sie weltweit schon über 11’000 Bäume gepflanzt haben. «Unser Schwerpunkt liegt klar in der Schweiz, wo wir dieses Jahr 10’000 Bäume pflanzen wollen.» Daneben ist es auch möglich, Aufforstungsprojekte im Amazonas, in Kenya und in Indonesien zu unterstützen. Almighty Tree wird seit Oktober durch das Freiburger Unternehmenscoachingprogramm Fri Up begleitet. «Unser Wunsch ist es, noch zu wachsen und auch vermehrt Projekte in der Deutschschweiz betreuen zu dürfen», so Gilles Suard. cbs

Kommentare (2)

  • 21.12.2021-jacques studer

    Gut gemeint, aber verschwendetes Geld. Bei uns wachsen die Bäuem von selbst.

  • 26.11.2021-Markus Erni

    Herzliche Gratulation an die Geschwister Suard für die gute Projektidee. Es ist nicht normal, dass die heutigen Holzpreise die Neupflanzungen und den Unterhalt des Aufwuchses nicht bezahlen können. Auch dies eine Folge des freien Welthandels?

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema