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Alpbetriebe: In Zukunft stehen viele Investitionen in die Wasserversorgung an 

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Der Freiburgische Alpwirtschaftliche Verein führte eine Umfrage zur Wasserversorgung der Alpen im Kanton Freiburg durch. Die Resultate zeigen: Es gibt noch viel Investitionsbedarf. 

Es dauert noch einige Monate, bis die Alpsaison beginnt, aber auch im Winter beschäftigen sich Alpbewirtschafterinnen und -bewirtschafter mit aktuellen Themen. Am Dienstagmorgen trafen sich interessierte Mitglieder des Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereins (FAV) im Gastro-Pub Hirschen in Plaffeien zum traditionellen jährlichen Winterkurs.

Ein grosses Thema dabei: die Wasserversorgung auf den Alpbetrieben. Frédéric Ménétrey, Sekretär des FAV, präsentierte die Ergebnisse einer Umfrage, die der Verein in Zusammenarbeit mit dem Kanton im Rahmen des kantonalen Klimaplans durchgeführt hat. Er sagte:

Die Klimaerwärmung hat auch Auswirkungen im Kanton Freiburg. Wir müssen überlegen, wie wir Anpassungen machen können.

Frédéric Ménétrey
Sekretär FAV

Der Klimaplan besteht aus 115 Massnahmen, die zwischen 2021 und 2026 umgesetzt werden sollen. Eine von ihnen soll die Sicherheit der Trinkwasserversorgung auf den Alpen gewährleisten. Dazu gehört gemäss Massnahmenplan, dass keine neuen Quellen angezapft werden, die sich noch in ihrem natürlichen Zustand befinden und wichtig für die Biodiversität sind.

Die Umfrage sei der erste Schritt der Massnahme und solle dazu dienen, ein Inventar der bestehenden Anlagen zu schaffen und den Wasserbedarf zu schätzen, den die Alpbetriebe haben, sagte Ménétrey. Der FAV hat zwischen Dezember und März 2023 rund 540 Alpbetriebe befragt, rund 80 Prozent der Betriebe haben geantwortet.

Ein Drittel mit schlechter Wasserqualität

Die Umfrageresultate ergeben ein grösseres Bild, wie die Situation auf Freiburger Alpbetrieben aussieht. Rund ein Drittel der Betriebe erachtet die Qualität der Wasserversorgung als gut bis sehr gut. Ein weiteres Drittel beurteilt sie als genügend, und das letzte Drittel verfügt laut Umfrage über eine Wasserversorgung ungenügender Qualität. Rund 86 Prozent der befragten Alpbetriebe haben eine Anfahrt, das heisst, dass Wasser, wenn nötig, über Wege zugeführt werden kann.

Ménétrey sprach auch die Verfügbarkeit der Wasserspeicher an:

Es gibt viele Betriebe, die eine Speichermöglichkeit haben, aber bei vielen ist sie nicht genügend gross.

Frédéric Ménétrey
Sekretär FAV

Wasser zu speichern wird also immer wichtiger. Die Studie beleuchtete ebenfalls, welcher Investitionsbedarf in den nächsten Jahren auf die Alpbewirtschaftenden zukommt. So seien rund 300 Alpbetriebe in den nächsten Jahren gewillt, in die Wasserversorgung zu investieren.

Auf die Frage aus dem Publikum, wie die Finanzierung der Wasserprojekte aussehe, antwortete Ménétrey, dass mehrere Hunderttausend Franken pro Jahr in einem Topf zur Verfügung stünden. Ménétrey sagte im Anschluss auf die Frage eines anderen Kursteilnehmers, es mache durchaus Sinn, sich als Alpbewirtschafter mit benachbarten Betrieben für ein Gesamtprojekt zur Wasserversorgung zusammenzutun.

Bäume spenden Schatten

Auch ein Thema am Winterkurs waren Einzelbäume auf Alpweiden. Jacques Frioud, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Amt für Wald und Natur, hob die Vorteile hervor:

Bäume spenden Schatten und Unterstand, sind Rohstoff und regeln die Temperatur. Sie sind ökologisch wertvoll und können vor Naturereignissen schützen.

Jacques Frioud
Amt für Wald und Natur

Bäume auf Alpweiden seien wichtig. Jedoch verschlechtere sich ihr Zustand zunehmend, wie Frioud anhand eines Beispiels erläuterte. So haben Wissenschaftler die Bäume bei einer südexponierten Alp untersucht: Etwas mehr als die Hälfte war in einem schlechten Zustand, ein Viertel war sogar schon tot. Die Prognose für in zehn Jahren für diese Alp ergab nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Baumbestandes.

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