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Alpwirtschaft: Wasserversorgung gibt auch im Winter zu reden

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Fehlendes Wasser und nötige Reserven: Wie Sömmerungsbetriebe mit der zunehmenden Trockenheit umgehen sollen, thematisierte der Alpwirtschaftliche Verein an seinem Winterkurs.

Zum ersten Mal seit drei Jahren konnten sich die Mitglieder des Freiburger Alpwirtschaftlichen Vereins (FAV) wieder zu ihrem Winterkurs treffen. Im Saal des Restaurants Edelweiss in Plasselb konnten sie sich am Dienstag über die neusten Entwicklungen in Sachen Alpwirtschaft informieren. «Wir versuchen jeweils, die neusten Informationen in Bezug auf die Sömmerungsgebiete zu präsentieren», sagt Elmar Zbinden, Vizepräsident des FAV auf Anfrage der FN. «So ist man auf dem neusten Stand, bevor die neue Saison anfängt.»

Wasser muss gespeichert werden

Besonders interessiert haben, dürfte der Vortrag von David Stöckli von der Sektion Landwirtschaft, Grangeneuve. Anhand konkreter Berechnungsbeispiele zeigte er, wie eine Alp ihren Wasserverbrauch berechnen kann. Hinsichtlich der zunehmenden Trockenheit während der Sommermonate wird es für die Älplerinnen und Älpler immer wichtiger, eine Wasserreserve zu haben. «Die Wasserspeicherung auf den Alpen ist unerlässlich», betonte Stöckli und erklärte: «Die Gesamtmenge des Niederschlags über das Jahr hinweg schwankt nicht, weist jedoch starke saisonale Schwankungen auf.» So habe man beobachtet, dass es im Winter rund 20 bis 30 Prozent mehr Niederschlag gäbe, während im Sommer rund 30 Prozent fehlen würden. Darum sei es unumgänglich, das Wasser auf der Alp speichern zu können.

Ein leerer Brunnen – solche Bilder wird es in Zukunft wohl öfter geben.
Sarah Neuhaus/a

Stöckli rechnete vor, dass beispielsweise ein Betrieb mit 52 Mutterkühen und Kälbern, die während 130 Tagen auf der Alp sind, insgesamt 785’200 Liter Wasser benötigt. Hier ist eine Reserve bereits eingerechnet. Je nach Anzahl Tiere und Ausstattung des Betriebs variiert der Wasserbedarf stark. «Wichtig ist, dass sich jeder früh genug Gedanken macht», so Stöckli. Ausserdem sei es sinnvoll, wenn benachbarte Betriebe gemeinsam nach Lösungen suchen oder sogar Synergien mit anderen Bereichen nutzen würden, zum Beispiel mit dem Tourismus. «Es gibt viele Lösungswege», so Stöckli abschliessend. «Klar ist aber, dass das Thema Wasser in Zukunft noch wichtiger werden wird, als es das jetzt schon ist.»

Ein Foto vom vergangenen Sommer: Zahlreiche Alpbetriebe mussten durch Helikoptereinsätze mit Wasser versorgt werden.
Sarah Neuhaus/a

Neue Waldgrenzen

Weiter informierte Dominique Schaller vom Amt für Wald und Natur über ein Projekt des Kantons: In den nächsten Jahren werden die Waldgrenzen im ganzen Kanton definiert. Bisher geschah dies nur, wenn ein Waldstück an eine Bauzone grenzte. «Dieser Schritt bringt Klarheit», betonte Schaller. Momentan seien die Waldgrenzen nicht fix und dies könne zu Konflikten führen. Dass die Waldeigentümer nicht direkt kontaktiert werden, sobald ihr Land eine offizielle Grenze erhält, sorgte im Anschluss des Vortrags für Diskussionen. «Sobald die Waldgrenze durch unser Amt definiert wurde, kommt es zu einer öffentlichen Auflage im Amtsblatt», informierte Schaller. Anhand davon können Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dann eine Einsprache erheben.

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