Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ambris Frust, Gottérons Tore-Lust

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im 19 Heimspiel der Saison holte Gottéron am Freitagabend gegen Ambri seinen 15. Sieg. Die Freiburger sicherten sich die Punkte im Stile eines Spitzenteams und führten die zunehmend bedienten Gäste nach einem Frustfoul Laurent Dauphins am Ende gar vor.

Auch im dritten Duell zwischen Gottéron und Ambri gingen die drei Zähler an die Freiburger, die damit im neuen Jahr weiter ungeschlagen bleiben. Gegen ausgelaugt wirkende Tessiner gab die Equipe von Headcoach Christian Dubé das Tempo vor und liess sich auch nicht vom unglücklichen, zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich der Gäste nicht aus dem Tritt bringen. Gottéron vermochte prompt zu reagieren und als schliesslich Ambris Laurent Dauphin in der 50. Minute nach einem Slew-Footing gegen Lucas Wallmark eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte, brachen alle Dämme. Binnen zwei Minuten schoss das Heimteam drei Powerplay-Tore zum letztlich diskussionslosen 6:2-Sieg. «Im Startdrittel haben wir Ambri noch zu viele Freiheiten zugestanden, dann haben wir aber das Kommando übernommen», analysierte Headcoach Christian Dubé nach dem Spiel. «Und am Schluss haben die Tessiner die Strafen geschmerzt.»

Frühe Führung

Ambri wollte gegen das heimstarke Gottéron – kein anderes Team holte zu Hause bisher so viele Punkte wie die Freiburger – seine Negativserie von zuletzt drei aufeinanderfolgenden Niederlagen beenden. Hoffnung konnten die Tessiner aus dem Fakt schöpfen, dass sie auswärts die bessere Siegesbilanz als vor heimischem Anhang aufweisen (10:8 in der Fremde, 8:9 in der Leventina). Ein Stopp des Krebsganges wäre für Ambri umso wichtiger, weil es sich nach dem Höhenflug im Spätherbst längst im Kampf um einen Platz im Play-in kämpft.

Zunächst aber setzte sich der Spengler-Cup-Blues der Gäste, die im Jahr 2024 noch ohne Punkte waren, fort. Beinahe schon mit einer gewissen Selbstverständlichkeit eröffneten die Freiburger bereits in der 3. Minute das Skore. Samuel Walser nahm Ambri-Keeper Janne Juvonen im Slot geschickt die Sicht, der Finne konnte den Handgelenkschuss Benoît Jeckers – der beim Traditionsturnier in Davos die Biancoblu noch verstärkt hatte – nicht unter Kontrolle bringen und liess den Puck ins Tor kullern. Wenige Minuten später stand Walser, der im Schatten von Topskorer Marcus Sörensen und Co. eine starke Saison spielt, erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Allein vor Juvonen setzte er die Scheibe allerdings an die Latte.

Ambris Laurent Dauphin (l.) schadete mit einer Spieldauerstrafe seinem Team merklich.
Keystone

Ausgleich ins verschobene Tor

Es war jedoch bei Weitem kein Einbahnhockey, dass den Zuschauern im Startabschnitt geboten wurde. Die Südschweizer hatten ebenfalls ihre Möglichkeiten, so traf Dario Wüthrich unmittelbar nach dem Freiburger Center ebenfalls nur Metall. Ambri, das seinen Topskorer Michael Spacek als überzähligen Ausländer zu Hause liess, zeigte sich bemüht, hatte mit der Pace der Gastgeber aber immer wieder so seine liebe Mühe. Die fehlende Weihnachtspause schien sich beim Team von Luca Cereda bemerkbar zu machen.

Auch vor diesem Hintergrund kamen den Tessinern die Überzahlmöglichkeiten zupass, eine Disziplin, die sie insbesondere auswärts mit der formidablen Erfolgsquote von 27 Prozent beherrschen. Und tatsächlich nutzen sie ihr zweites Powerplay des Abends zum Ausgleich. Die Art und Weise war indes kurios. Obwohl Reto Berra das Gehäuse nach einer Positionsverschiebung schon lange aus den Angeln gehoben hatte und Dario Bürgler anschliessend ins deplatzierte Tor einschoss, zählte der Treffer. Ob der Freiburger Hüter den Kasten mit oder ohne Absicht verschoben hat, spielt dabei keine Rolle. Entscheidend laut Regelbuch ist einzig, dass die Scheibe auch ins Tor gegangen wäre, wenn dieses nicht verschoben gewesen wäre. Und das war hier klar der Fall.

Blitzschnelle Antwort

Die Reaktion der Freiburger folgte postwendend – und wieder ging für Ambri alles eine Spur zu schnell. Christoph Bertschy machte mit seinem unnachahmlichen Stil Tempo und servierte von hinter dem Tor Jacob de la Rose perfekt. Nur 21 Sekunden nach dem 1:1 erzielte der Schwede seinen 15. Saisontreffer. «So schnell nach dem Ausgleich wieder zurückzuliegen, tut immer weh», erklärte Dubé. Diesen Nackenschlag verdauten die Tessiner tatsächlich nur schwerlich. Als Andreas Borgman von einem unglücklichen Ablenker von Ambris Dauphin profitierte und in der 32. Minute in Überzahl zum 3:1 traf – es war das erste Tor des schwedischen Verteidigers seit dem 26. September (!) – war die Luft bei den Gästen endgültig draussen. Gottéron hatte inzwischen das Spieldiktat klar an sich gerissen. «Im 5-gegen-5 waren wir das bessere Team», hielt Stürmer Sandro Schmid fest.

Gottéron bleibt eine Heimmacht.
Keystone

Das liess den Frustlevel bei Ambri zusätzlich ansteigen. Dauphin, der im September einer Kamikaze-Aktion gegen Rappis Tyler Moy für vier Spiele gesperrt wurde, musste im Schlussdrittel nach dem eingangs erwähnten Slew-Footing gegen Wallmark zum zweiten Mal in dieser Saison vorzeitig in die Kabine. Innert 122 Sekunden trafen Marcus Sörensen, Wallmark und Walser in Überzahl dreimal zur 6:1-Führung. Ambris zweiter Treffer wenig später gehörte in die Kategorie Resultatkosmetik. «Gesamthaft waren wir sicher die bessere Mannschaft. Und total vier Treffer im Powerplay zu erzielen, ist immer gut», bilanzierte Dubé, der sich über die gute Vorstellung Walsers freute. «Wir wissen, dass die Schlüsselspieler in den Playoffs immer eng gedeckt werden, da ist es wichtig, über vier kompetitive Linien zu verfügen.»

Nun das Zähringer-Derby

Schon am Samstagabend bietet sich Gottéron die Chance, seine Serie auf fünf Siege auszubauen. In Bern steht das dritte Zähringer-Derby der Saison auf dem Programm gegen einen SCB, der am Freitag in Lausanne nach zuvor vier Siegen de suite wieder einmal als Verlierer vom Eis gehen musste. «Wir dürfen nicht glauben, dass es einfach wird, weil wir viermal in Folge gewonnen haben», blickte Schmid voraus. «Alles beginnt wieder bei null.» In der Tabelle nur noch zwei Zähler hinter Leader Zürich, winkt gar die Tabellenführung.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema