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An Schulen Hochdeutsch gefordert

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An Schulen Hochdeutsch gefordert

Das Lehrpersonal erhält die Anleitungsbroschüre «Sprechlust»

Die Pflege von Hochdeutsch an den Schulen entspricht der Sprachförderung und ist der Partnersprache dienlich: Daher sollen die Lehrpersonen im Kindergarten, an der Primarschule und an der OS nur noch Hochdeutsch sprechen. Die Broschüre «Sprechlust» sagt, wie vorzugehen ist.

Von IRMGARD LEHMANN

Ab Herbst sollte im Kindergarten, an der Primarschule und OS nur noch Hochdeutsch gesprochen werden. Die Lehrpersonen erhielten kürzlich vom Amt für den deutschsprachigen obligatorischen Unterricht (DOA) die Broschüre «Sprechlust», welche Hintergrundsinformationen zum Umgang mit Hochdeutsch im Unterricht liefert. «Es ist aber auch gewünscht, dass die Lehrpersonen an Elternabenden und Konferenzen Hochdeutsch sprechen», sagt Reto Furter, Vorsteher des Amtes. Dies um persönlich im Hochdeutsch sattelfest zu werden.

Und wie reagieren die Lehrkräfte auf die Forderung? «Im Allgemeinen positiv», meint Furter. Obwohl es auch Lehrpersonen gäbe, die solches als übertrieben betrachten.

Die Schulleiter haben die Aufgabe die Broschüre in einem Workshop einzuführen. Damit «Sprechlust» auf ein möglichst breites Echo stösst, haben die Schulen für jedes Schulzimmer ebenfalls Werbeplakate erhalten.

Reaktion auf die Pisastudie?

Die Pisastudie hat es aufgedeckt. Leseschwäche wird auch bei Schweizer Schulkindern festgestellt. Leseschwäche wird mit dem Umgang mit Hochdeutsch in Zusammenhang gebracht.

Doch die Forderung «Hochdeutsch als Unterrichtssprache» will Furter nicht vorab als Reaktion auf die Pisastudie verstanden wissen. «Allerdings bildet der konsequente Gebrauch von Hochdeutsch als Unterrichtssprache eine zentrale Voraussetzung für die wirksame Förderung der Lese- und Sprechfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.» Ausserdem sei die Pflege von Hochdeutsch in einem zweisprachigen Kanton wesentlich.

Bald Englisch ab der 5. Klasse?

Wie der Vorsteher sagt, umfasst Sprachförderung nicht nur die Pflege von Hochdeutsch, sondern ebenso das Französisch und Englisch. Bis jetzt wird Englisch jedoch erst ab der OS unterrichtet. Dies sollte sich in einigen Jahren ändern. «Ein Projekt sieht vor, ab der 5. Primarklasse Englisch zu unterrichten», bemerkt Reto Furter.

«Sprechlust»

Die Broschüre «Sprechlust» umfasst vier Kapitel: Verschiedene Gründe für den Gebrauch von Hochdeutsch als Unterrichtssprache werden dargelegt. Die Lehrpersonen werden aber auch eingeladen über ihren persönlichen Umgang mit Mundart und Hochdeutsch im eigenen Umfeld nachzudenken.

«Sprechlust» beinhaltet ausserdem ein Plädoyer für die Förderung eines lebendigen, selbstverständlichen Gebrauchs der Hochsprache ab Kindergarten und zeigt Handlungsfelder im Unterricht und an der Schule auf.

Weil das Inspektorat den Eindruck hatte, dass mit der Hochsprache zu wenig bewusst umgegangen wird, hat das Amt für den deutschsprachigen obligatorischen Unterricht «Sprechlust» erarbeiten lassen. il

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