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Antibiotika in Kuhmilch: Landwirt muss für Schaden aufkommen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Plaffeien Noch immer ist unklar, wie es dazu kam, dass sieben Kühe des Landwirts Paul Boschung, Pächter der «Gassera» in Schwarzsee, im Juni 2008 positiv auf Antibiotika getestet worden sind, obwohl er behauptete, diese nie damit behandelt zu haben (die FN berichteten). «Ich habe nicht über wahr oder unwahr entschieden», erklärte der zuständige Untersuchungsrichter Markus Julmy auf Anfrage.

Julmy hatte das Verfahren ein zweites Mal eröffnet, nachdem der Käsermeister Yvan Aeby, welcher von Paul Boschung der Verleumdung bezichtigt worden war, gegen diesen Anklage wegen Irreführung der Justiz erhoben hatte.

Da sich daraufhin jedoch keine der Parteien mehr für eine Weiterführung der Untersuchung interessierte und die Frage der finanziellen Fol- gekosten im Zivilverfahren klärte, beendete Markus Julmy seine Untersuchungen in diesem Herbst.

Hausdurchsuchung

Bei Paul Boschung wurde im Laufe des Verfahrens auch eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Markus Julmy wollte sich zum Ergebnis nicht äussern. Es hatte aber für Paul Boschung keine negativen Konsequenzen. «Das war lächerlich», meint der Landwirt auf Anfrage. Yvan Aeby jedoch bezeichnet den Bericht der Hausdurchsuchung als «interessant», will jedoch nicht preisgeben, was darin steht.

Ein symbolischer Franken

Paul Boschung beziehungsweise seine Versicherung hat gemäss dem Zivilgerichtsentscheid den durch die Antibiotikamilch in der Käserei von Yvan Aeby und der Cremo angerichteten Sachschaden von zirka 20 000 Franken zu tragen. «Ich war nicht gewillt, für den Schaden aufzukommen und forderte auch Schadensersatz», sagt Yvan Aeby. Dies deshalb, weil Paul Boschung den Vertrag mit ihm von einem auf den anderen Tag gekündigt habe.

Das Gericht hat entschieden, dass Paul Boschung Yvan Aeby aus diesem Grund einen symbolischen Franken bezahlen muss.

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