Untertitel: Einsprachen gegen Bauprojekt in Tentlingen und Giffers
Autor: Von IMELDA RUFFIEUX
Das Bauwerk soll im Quartier Baletschied, auf dem Gebiet der Gemeinde Tentlingen, nahe der Grenze zu Giffers, entstehen. Vorgesehen ist ein Neubau, in dem ein gemeinsamer Werkhof untergebracht ist sowie der Anbau eines gedeckten Unterstandes an eine bestehende Halle. Auf diesem Gelände soll auch die Abfallsammelstelle für beide Gemeinden eingerichtet werden. Ein entsprechendes Baugesuch für das 1,8-Mio.-Franken-Projekt (inklusive Landkauf) war bis vor kurzem öffentlich aufgelegt.
Verschiedene Befürchtungen
Nicht alle sieben Einsprecher haben in der Beschwerde gegen das Bauprojekt die gleichen Argumente vorgebracht. Die meisten befürchten, dass durch die Sammelstelle vermehrt Lärm und Verkehr im Quartier entsteht und so die Lebensqualität eingeschränkt wird. Angeregt wird auch, dass die Zufahrt ab Kantonalstrasse ins Quartier verbessert und die Quartierstrasse verbreitert wird. Vor allem kritisieren die Anwohner, dass die Grüngutdeponie mit Geruchsemissionen verbunden sein wird.
Andere Einsprecher sind gegen die Pläne des Gemeinderates, in den ebenfalls vorgesehenen Zivilschutz
Bisheriger Standort
nicht mehr möglich
Am geplanten neuen Standort für die Abfalldeponie will man aber festhalten. Am bisherigen Platz in der Stersmühle kann die Abfallsammelstelle auf jeden Fall nicht mehr beibehalten werden, wie Vitus Vonlanthen ausführte. Die Auenlandschaft an der Ärgera ist dem Naturschutz unterstellt und die Sammelstelle war bisher sozusagen nur «geduldet».
Vitus Vonlanthen hat Verständnis für die Befürchtungen wegen des Gestanks. Er weist aber darauf hin, dass die Vorgesuche für das Bauprojekt bei den kantonalen Ämtern problemlos bewilligt wurden. Regelmässige Öffnungszeiten der zukünftigen Deponie und fleissige Abtransporte des abgegebenen Grüngutes sollten dazu beitragen, dass das gelagerte Grüngut nicht zu stinken anfängt.