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AOP-Käse steht drei Tage im Fokus

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Die meisten Freiburgerinnen und Freiburger werden wohl schon einmal einen Gruyère AOP oder einen Vacherin Fribourgeois AOP gekostet haben. Was das Label AOP tatsächlich bedeutet, wissen aber vermutlich die wenigsten. Um das Label sowie die Anforderungen, die es an die Produzenten stellt, vorzustellen, organisieren das Landwirtschaftliche Institut Grangeneuve, die Sortenorganisationen des Gruyère und Vacherin Fribourgeois sowie die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP gemeinsam eine dreitägige Veranstaltung auf dem Areal von Grangeneuve.

 An den Thementagen vom Wochenende werden acht Schweizer AOP-Käsesorten vertreten sein. Insgesamt seien in der Schweiz 21 AOP- und zwölf IGP-Produkte registriert, sagte Alain Farine, Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP. Das Label AOP, Appellation d’origine protégée (geschützte Ursprungsbezeichnung), sei ein staatliches Qualitätszeichen, geschützt sei eine Produktbezeichnung. Damit ein Produkt das AOP-Label erlangen kann, muss es aus einer klar eingegrenzten Region kommen. Zudem müssen alle Produktionsschritte, also Herstellung, Verarbeitung und Veredelung, in der eingegrenzten Ursprungsregion stattfinden. «Dies ist der Hauptunterschied zu IGP-Produkten», so Farine. Denn beim Label IGP (Indication géographique protégéé/geschützte geografische Angabe) fänden nicht alle Produktionsschritte im Ursprungsgebiet statt. Neben der Qualitätssicherung für Konsumenten böten diese Labels auch einen Schutz für die Produzenten, sagte Farine. «Sie schützen vor Kopien und Namensmissbrauch und sorgen für eine gerechte Verteilung des Mehrwerts entlang der Wertschöpfungskette.» Ebenfalls trügen sie dazu bei, Arbeitsplätze in diesen oft dezentralen Regionen zu sichern.

Degustation und Infos

Wie Pascal Toffel, Direktor des Landwirtschaftlichen Instituts, gestern vor den Medien sagte, beginnt die Veranstaltung am kommenden Freitag mit einem Tag für die Berufsleute. Am Samstag und Sonntag ist dann die breite Öffentlichkeit eingeladen, den AOP-Käse zu entdecken. Um das Label möglichst einfach zu erklären, gibt es verschiedene Posten zu den Themen Geschichte, Produktion, Verarbeitung und Veredelung sowie Markt und Konsumenten. Weiter sind eine Firmenausstellung und ein Markt mit regionalen Produkten geplant. Und schliesslich sollen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz kommen: An verschiedenen Ateliers können die Besucher AOP-Käse degustieren oder testen, welcher Wein am besten zu welchem Käse passt.

Dass die Thementage in Grangeneuve stattfinden, ist kein Zufall. Grangeneuve biete für alle Stationen der Käseproduktion eine Ausbildung an und wolle diese Position noch verstärken, sagte Staatsratspräsidentin Marie Garnier. «Zudem ist die Milch- und Käsewirtschaft ein Motor für die Freiburger Landwirtschaft und Industrie.» Denn alle Arbeitsplätze in Dorfkäsereien und Verarbeitungsbetrieben entsprächen 1350 Vollzeitstellen. Auch seien 2014 insgesamt 169 Millionen Kilogramm Milch zu Gruyère AOP verarbeitet worden, 28 Millionen Kilogramm Milch zu Vacherin Fribourgeois AOP.

Mehr Infos: www.fr.ch/iag

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