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Sport ist auch ein Wettkampf um Sponsoren

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Die Menge tobt, jubelt, stöhnt. Es herrscht Gänsehaut-Atmosphäre und die Mannschaften kämpfen um den Sieg.Bei den Heimspielen von Gottéron, Olympic oder dem FC Freiburg geht es häufig hoch zu und her. Als Zuschauer möchte man einen aufregenden und für das Freiburger Team hoffentlich siegreichen Abend erleben. Da- bei vergisst man schnell, dass jede Sportveranstaltung ihren Preis hat. Die Beleuchtung, die Sauberkeit der Spielstätten und deren Instandhaltung, das Material und natürlich die Spieler und der ganze Staff – alles ist mit Kosten verbunden. Da Geld bekanntlich nicht auf Bäumen wächst, müssen es sich die Vereine anderweitig beschaffen.

Gemeinsam sind wir stark

Jeder im Stadion steuert, vielleicht ohne es zu merken, einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des Vereins bei. Alle Zuschauer im Stadion haben Eintritt bezahlt, viele werden noch im Stadion essen oder trinken. Der einzelne Zuschauer macht hierbei noch nicht viel aus. Multipliziert man dies jedoch–wie im Fall von Freiburg-Gottéron–mal 6581 Zuschauer pro Heimspiel, kommt eine beträchtliche Summe zusammen. Wenige Vereine können konstant so viele Zuschauer anlocken. «Leider kommen zu einem normalen Spiel des FC Freiburg nur rund 200 bis 300 Zuschauer und zu einem Derby vielleicht 800 bis 1000», berichtet Alain Bondallaz, ein Spieler des FC Freiburg. Bei Freiburg Olympic sind durchschnittlich um die 1000 Zuschauer anwesend, obwohl das Basketballstadion über 3000 Zuschauern Platz bieten würde.

Da Gottéron eine breit ausgelegte und treue Fanbasis hat, nimmt der Verein in fast allen Bereichen mehr ein als Olympic und der FC Freiburg. Dies erkennt man besonders stark beim Merchandising, dem Verkauf von Fanartikeln. Schaut man sich in der BCF Arena um, bemerkt man, dass viele Fans nicht in ihrer Alltagsbekleidung erschienen sind. Sie tragen Trikots, Baseballmützen oder haben andere Utensilien dabei, welche ihre Verbundenheit zum Verein zeigen. Für die Freiburger Vereine lassen sich aber bisher keine allzu hohen Merchandising-Erträge erzielen. Gottéron nimmt zwar auch hier im Vergleich zu den anderen beiden Vereinen am meisten ein, dies sind aber nur drei Prozent des Gesamtumsatzes.

Fluch und Segen zugleich

Eine weitere Einnahmequelle springt uns allen ins Auge, manchmal nehmen wir sie aber lediglich im Unterbewusstsein wahr: das Sponsoring. An den Banden und an den Wänden hängen Logos und Werbetafeln von Firmen. Trifft ein Spieler von Freiburg Olympic den Korb, sieht man bei der Wiederholung des Treffers das Logo von Groupe E auf seinem Trikot. Groupe E ist jedoch nicht auf dem Shirt der Spieler, weil der Trainer das Unternehmen besonders mag, sondern weil Groupe E zurzeit Sponsor des Freiburger Basketballklubs ist. Das Unternehmen stellt Olympic Geld zur Verfügung. Dies tut es auch nicht, weil der Chef gerne Basketball spielt, sondern damit der Verein das Firmenlogo auf die Trikots druckt und ihre Werbetafeln aufhängt. Der Stromkonzern erhofft sich dadurch, einen grösseren Bekanntheitsgrad zu erlangen. Denn ob es die Zuschauer sind, die im Stadion jubeln, oder Aussenstehende, die am nächsten Tag in der Zeitung einen Artikel über das Spiel lesen, allen sticht das Firmenlogo ins Auge.

Für viele Vereine ist das Sponsoring jedoch Fluch und Segen zugleich, denn schnell kann sich eine Abhängigkeit vom Fremdkapital entwickeln, wie uns Patrick Buchs in einem Interview erläutert. «Wir sind sehr von der Fremdfinanzierung abhängig, was ein Risiko darstellt», sagt der Sensler, der seit einem Jahr für den Basketballklub tätig ist, um die Professionalisierung des Vereins voranzutreiben.

Nicht nur Olympic ist vom Fremdkapital abhängig, der FC Freiburg kennt ähnliche Abhängigkeiten. «Der Fussballklub finanziert sich hauptsächlich durch Sponsoren», so Alain Bondallaz. «Der Klub leidet unter der Konkurrenz zu den grösseren Sportvereinen des Kantons. Die Sponsoren sind eher an den anderen Vereinen, besonders an Gottéron, interessiert.» Für Olympic soll sich dies in Zukunft ändern. Der Verein beschäftigt sich intensiv mit einem Fünf-Punkte-Plan, der die Professionalisierung des Basketballklubs vorantreiben soll.

Für viele Vereine ist das finanzielle Überleben mit Schwierigkeiten verbunden. Dabei sind es gerade die kleinen Vereine, durch welche die Sportvielfalt erhalten werden kann. «Die Gemeinde und der Kanton müssten ein Interesse am Erhalt der Sportartenvielfalt im Kanton haben», sagt Patrick Buchs.

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