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Ärger über Schlendrian in Jurys

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 Die Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge der Freiburger Sektion des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (Sia) begutachtet öffentliche Ausschreibungen kritisch. Wie ihr Delegierter Thomas Urfer im Jahresbericht der Freiburger Sektion schreibt, prüft die Kommission, ob Projektwettbewerbe und Zertifizierungen reglementskonform durchgeführt werden.

Die Mitglieder erwarten makellose Verfahren und ein Gutachten der Sia, schreibt Thomas Urfer im Bericht. «Das verhindert aber nicht, dass viele Verfahren Probleme bereiten, weil die professionellen Mitglieder von Jurys zu wenig Engagement zeigen. Der Schlendrian in diesem Zusammenhang ist alarmierend», schreibt der Architekt.

Urfer ruft dazu auf, dass der Kanton und Gemeinden zu regulären, einfachen und offenen Verfahren beitragen, um welche man Freiburg in der ganzen Schweiz beneidet. Der Chef der Kommission erinnert daran, wie eine Arbeitsgruppe ein neues Reglement SIA 144 initiiert habe. Dieses Projekt wurde aber durch die Delegierten im Frühling gestoppt. Das Reglement war zu vage und unterschied nicht zwischen lösungsorientiertem und leistungsorientiertem Verfahren. Das erste äussert sich in Wettbewerben, das zweite in Offertenausschreibungen. Eine Vermischung sei juristisch verboten, heisst es im Bericht.

 Die Kommissionen der Freiburger Sia hatten im Verlauf des Jahres verschiedene Entwicklungen zu begleiten. Die Sia als Gesamtsektion hat Einsprache erhoben gegen die Art, wie die Verkehrsbetriebe TPF Mandate vergeben. Das Dossier sei in den Händen des Bundesverwaltungsgerichts, schreibt der Freiburger Sia-Präsident Alain Dafflon.

2012 gab es zwischen der Sektion und der Raumplanungs-, Umwelts- und Baudirektion regelmässig Kontakte. So im Zusammenhang mit der Revision des Raumplanungsgesetzes. Auch nahm Sia Freiburg Kenntnis vom Vorhaben der Direktion, Bewilligungsverfahren zu beschleunigen. Die Sektion fürchtet, dass «Klärungen auf dem Terrain» zu neuen Verzögerungen durch andere Akteure führen.

Zerfallserscheinungen

Präsident Dafflon klagt in seinem Jahresbericht über die Passivität der Mitglieder. So finde man zu wenig Mitglieder für den Vorstand, was die verbleibenden Vorstandmitglieder überlaste. Auch sei der Vorstand nicht mehr repräsentativ zwischen den Sprach- und Berufsgruppen verteilt. Die finanziellen Ressourcen werden immer geringer. Dafflon appelliert, dass die Arbeit der Sektion nicht vergebens sein sollte, er erwägt aber eine Zukunft über die Kantonsgrenzen hinweg. uh

 

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