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Artisten, Pferde, Hunde und Tauben führen auf der Pantschau ihre Tricks vor

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Autor: Marc Kipfer

Ab heute Dienstag ist der Circus GO, früher bekannt unter dem Namen «Gasser-Olympia», auf der Pantschau in Murten zu Gast. Bereits am frühen Montagmorgen ist die rund 70-köpfige Zirkuscrew am Seeufer eingetroffen und hat innerhalb weniger Stunden ihr grosses Zelt aufgebaut. «Wir sind überrascht, wie schnell wir mit dem Aufbau vorankommen. Wahrscheinlich wollen alle schwimmen gehen», sagte Zirkus-Sprecherin Ursula Limanets-Rohr beim Besuch der FN. Das ganze Zirkusteam schwärme von Murten. Von allen 31 Spielorten der aktuellen Tournee sei dies der schönste.

Ohne Tiere geht es kaum

Noch bewegen sich die Artistinnen und Artisten – viele von ihnen stammen aus Osteuropa – wie alle anderen Menschen über die Pantschau: zu Fuss und ohne auffällige Verrenkungen. In den nächsten Tagen aber werden sie ihre Begabungen am Trapez schwebend und an seidenen Tüchern hängend präsentieren. Zu den Shows des Circus GO gehören dieses Jahr aber auch wieder vermehrt die Tiere. «2007 und 2008 liessen wir die Tiernummern weg, doch vor allem die Kinder waren enttäuscht», erzählt Limanets-Rohr. Seither haben Tiere, insbesondere Pferde, im Circus GO wieder eine zentrale Rolle eingenommen. Dominik Gasser, Zirkusdirektor in fünfter Generation, führt Araberpferde in die Manege, Paolo Finardi reitet Hohe Schule (siehe Kasten).

Wer exotische Tiere erwartet, wird vom Circus GO enttäuscht. «Das wollen wir aus Prinzip nicht», sagt die Mediensprecherin mit Nachdruck. «Niemand kann mir erzählen, einen Elefanten könne man im Zirkus artgerecht halten. Das geht auch im Zoo nicht!»

Immerhin: Wenn bei den Vorstellungen auf der Pantschau ab heute Abend Hunde und Tauben ihre Tricks zeigen, dürfte dies manchem Zirkusbesucher fast ebenso exotisch anmuten.

Das Gastspiel in Murten geniesst eine lange Tradition. Nach seiner Gründung im Jahr 1880 fand der Circus GO, früher bekannt unter dem Namen «Gasser-Olympia», immer wieder den Weg hierhin. Lange Zeit wechselte er sich dabei mit dem Circus Knie ab. Und auch heute noch erteilt die Stadt Murten dem Circus GO nur alle paar Jahre eine Bewilligung. Letztmals 2009, als die Fastnachtsclique «Glögglifrösche» und der Tambourenverein Murten zu einem Gastauftritt kamen.

Staunen und essen

Auch dieses Jahr ist der Zirkus GO gleichzeitig ein Restaurant: Das Publikum sitzt an Tischen und kann während der Vorstellung Menüs, Snacks, Desserts und Getränke bestellen. Wer dies in Murten verpasst, erhält Ende Sommer eine neue Gelegenheit: Dann stellt der Circus GO auch in Düdingen (6. bis 8. September) und in Freiburg (9. bis 11. September) sein Zelt auf.

Vorstellungen: Di., 31. Mai, 20 Uhr; Mi., 1. Juni, 14.30/20 Uhr; Do., 2. Juni, 20 Uhr; Fr., 3. Juni, 14.30/20 Uhr; Sa., 4. Juni, 14.30/20 Uhr; So., 5. Juni, 14.30 Uhr.Vorverkauf:online auf www.starticket.ch oder täglich 10–21 Uhr an der Zirkuskasse.

Aufgebaut für neun Vorstellungen: Das Zelt des Circus GO steht bis am Sonntag in Murten.Bild Charles Ellena

Berühmter Gast: Ballet-Tänzer auf einem Pferd

Eine der Hauptattraktionen im aktuellen Programm des Circus GO ist Paolo Finardi. Der Tessiner erfüllt sich mit seinem erstmaligen Zirkus-Engagement in der Schweiz einen Kindertraum, wie er gegenüber den FN sagt. Der 45-Jährige reitet Hohe Spanische Schule auf seinem andalusischen Pferd Baby-Jane. Allerdings tut er dies als Quereinsteiger, denn Paolo Finardi, der sich in der Manege «Pablo» nennt, war zuvor ein äusserst erfolgreicher Balletttänzer. Als solcher arbeitete er lange Zeit in Italien und schaffte es bis an die Mailänder Scala. Ähnlich ambitioniert ist Finardi nun im Zirkusgeschäft. «Ich möchte jedes Jahr mit einem anderen Zirkus unterwegs sein, denn ich liebe den Wechsel», erzählt der Tessiner, während er sein erst fünfmonatiges Hündchen «Felix» krault. Auch ihm will Paolo Finardi bald Kunststücke beibringen, wie er sagt. «Vielleicht gibt es dann eine Nummer mit Pferd und Hund.»mk

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