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Auch im Winter arbeiten Landwirte für frisches Gemüse

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Ob nun Winter oder Sommer ist: Der Gemüse- und Obstproduzent Thomas Lehmann von Büchslen arbeitet auf seinen Feldern und ist auf dem Berner Märit präsent. Er hat aber Zeit für Arbeiten, die im Sommer liegen bleiben.

«Eine Winterruhe gibt es nicht», sagt Thomas Lehmann, Gemüse- und Obstproduzent aus Büchslen. Quasi das ganze Jahr über sei er auf seinen total knapp 30 Hektaren Feldern, in den Gewächshäusern oder auf dem Märit auf dem Berner Bundesplatz anzutreffen. Sehr gefragt sei dort derzeit Nüsslisalat, «das typische Wintergemüse».

Thomas Lehmann erntet mit seiner Frau Corinne den Salat auf einem Feld in der Nähe seines Bauernhofs. Dort baut er den grössten Teil seines Nüsslisalats an, einige Pflanzen wachsen aber auch in einem seiner drei Gewächshäuser. Geerntet wird von Hand. Corinne und Thomas Lehmann füllen an einem Mittwochmittag grüne Plastikkisten mit dem Nüsslisalat, die sie anschliessend mit ihrem Lieferwagen zum Bauernhof fahren. Dort waschen sie den Salat und bereiten ihn für den Verkauf vor.

Der Landwirt verkauft seinen Nüsslisalat im Hofladen des Familienbetriebs und zweimal pro Woche, dienstags und samstags, auf dem Berner Märit. Den Markt ausfallen zu lassen sei nicht möglich, auch im Winter nicht. Präsent zu sein, sei wichtig. «Als wir letztes Jahr einmal den Dienstagsmarkt ausfallen liessen, rief eine Kundin an und fragte, wo wir seien», erzählt seine Frau. Weil er auf dem Markt verkauft, biete er das ganze Jahr über, Winter wie Sommer, ein möglichst grosses Sortiment an, so Thomas Lehmann. «Wir haben auf dem Märit Kunden mit dem Anspruch, dort ihre gesamten Einkäufe zu erledigen.»

Keine Erdbeeren im Winter

Derzeit finden sich in seinem Sortiment von seinen eigenen Feldern unter anderem Lauch, verschiedene Salate, Sellerie, Rotkohl, Spitzkohl, Randen und Rüebli. Weiteres Gemüse oder Obst kauft er hinzu, aber nicht alles zu jeder Jahreszeit. «Zu importierten Erdbeeren im Winter, die eine weite Reise hinter sich haben, sage ich ganz klar Nein», so der Gemüse- und Obstproduzent. Erdbeeren verkaufe er erst gegen Ostern, wenn die ersten Früchte aus Italien und Frankreich kommen. Seine Frau ergänzt: «Wir müssen hinter unserem Sortiment stehen.» Auf Importe komplett zu verzichten, sei nicht möglich. «Bevor unsere Schweizer Spargeln parat sind, ist die Saison schon voll am Laufen. Deshalb bieten wir für den Start Spargeln aus Frankreich an, bis wir ernten.»

Im Winter fallen weniger Arbeiten auf den Feldern an. Neben der Ernte bereite er seine Felder für die wärmeren Tage vor. «Wenn es trocken ist, pflüge ich, weil die Felder dann im Frühling leichter bearbeitet werden können.» Auch finde er Zeit für wichtige Unterhaltsarbeiten: Maschinen instand stellen, reinigen oder Verschleissteile wechseln. «Im Sommer hat man dafür keine Zeit.»

Wunschwetter um Null Grad

Weil weniger Arbeit anfällt, benötigt er auch weniger Helfer. Im Winter beschäftige er neben seinen Eltern einen Fremdarbeiter, während es im Sommer drei seien. Auch auf seine Familie könne er zählen. «Meine beiden Töchter helfen mir während ihren Ferien oder an den Wochenenden.» Corinne und Thomas Lehmann erleben die gemeinsame Arbeit als Familie als eine Bereicherung. «Es macht viel mehr Spass, wenn die ganze Familie mitmacht», sagt Corinne Lehmann. «Wir erzählen uns viel bei der Arbeit auf dem Feld und können gute Gespräche führen. Einmal hielt eine Velofahrerin neben dem Feld an und sagte, dass es super aussieht, wie wir als ganze Familie Freude und Spass beim Salatsetzen haben.»

Auf die Frage, wie sein Wunschwetter im Winter aussehe, antwortet Thomas Lehmann: «In der Nacht minus zwei bis drei Grad. Und am Tag zwei bis drei Grad plus, mit Sonnenschein.» Zu warm sei nicht so gut. «Im Winter soll die Natur ruhen, ansonsten drohen Schäden, falls Spätfrost auftritt.»

Serie

Im Winter draussen

In der dunklen Jahreszeit, wenn die Temperaturen nur knapp über die Nullgradgrenze kommen, sind die meisten Menschen wohl am liebsten im Warmen. Doch bei einigen Aktivitäten geht das nicht. Die FN haben sich warm angezogen und erzählen in einer Serie von Menschen, die im Winter draussen sind. im

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