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Auch Paraden von Bally nützten nichts

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Auch Paraden von Bally nützten nichts

Challenge League – Bulle unterliegt Schlusslicht Baden

Bis sechs Minuten vor Schluss konnten die Greyerzer dank ihres herausragenden Hüters Bally auf einen Punktgewinn hoffen. Doch sie hielten dem ständigen Druck der Badener nicht stand. Die Schlussphase dieser Meisterschaft wird nun zur Nervenprobe.

Von MARKUS RUDAZ

Seit der Winterpause haben die Badener bis und mit diesem Sieg in sieben Spielen vierzehn Punkte gesammelt. Damit rollten sie das Feld regelrecht von hinten auf und haben nun berechtigte Hoffnungen, am Ende der Saison dem Abstieg zu entgehen. Bulle hingegen muss sich nun plötzlich echte Sorgen um den Ligaerhalt machen. Denn sie liegen nur noch fünf Punkte vor den Aargauern. Und die Leistung vom Mittwochabend gibt nicht unbedingt Anlass zu allzu grosser Zuversicht. Das Team von Trainer Jochen Dries kämpfte zwar willig, doch spielerisch – zusätzlich durch drei Spielsperren geschwächt – weist dieses Team kaum Challenge-League-Niveau auf. Bezeichnend dabei, dass Dries trotz oder gerade wegen des grossen Drucks keine einzige Auswechslung vornahm.

Einbahnfussball

Die Partie am Mittwochabend war eine einseitige Angelegenheit. Von der ersten Minute an waren es die Gastgeber, die das Spiel diktierten, Bulles dezimierte Abwehr praktisch unter Dauerdruck setzten. Die Chancen liessen denn auch nicht auf sich warten. Doch Unvermögen, Pech und vorab ein tadelloser Hüter Thierry Bally hielten die Greyerzer im Spiel. Die Freiburger kamen kaum einmal bis in den gegnerischen Strafraum. Aus dem Mittelfeld heraus versuchten Ebe und Verdon zwar, etwas Schwung nach vorne zu tragen, doch ohne allzu grossen Erfolg. Im Sturm war Leandro einmal mehr eine Enttäuschung, obwohl Trainer Dries nach dem Spiel meinte, er habe sein bisher bestes Spiel gezeigt. Touré lief zwar viel, blieb aber ebenfalls wirkungslos. In der Defensive hatte Rauber seine liebe Mühe mit dem gross gewachsenen, aber trotzdem beweglichen und schnellen Mijadinoski.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild auf dem Rasen kaum. Bulle kam überhaupt zu keiner wirklichen Abschlussmöglichkeit mehr. Baden hingegen griff pausenlos an, versiebte jedoch eine Chance nach der anderen. Als nach gut einer Stunde einmal mehr ein Badener Stürmer den Ball völlig frei stehend vor dem Tor verfehlte, rief Badens Trainer seinem Gegenüber Dries entnervt zu: «Warst du heute in der Kirche?» Der unablässige Druck sollte sich jedoch für die Aargauer doch noch auszahlen: In der 84. Minute herrschte wie schon oft im Strafraum der Greyerzer grosse Verwirrung. Diesmal liess sich Mijadinoski nicht zweimal bitten und schlenzte das Leder zum Siegestor in die Maschen.

Es kommt auf die Optik an

Überraschenderweise analysierten die beiden Trainer das Spiel ganz unterschiedlich. Zwar sahen beide in Baden den logischen Sieger, doch Bulles Dries wurde nicht müde, seinem Team eine gute Leistung zu attestieren: «Natürlich hat Baden viele Chancen herausgespielt. Aber es ist logisch, dass man nicht immer treffen kann. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel vermehrt offener gestalten. Auch wir hatten unsere Chancen.» Von der Tribüne aus hatte sich dies allerdings etwas anders angesehen. Badens neuer Erfolgstrainer meinte denn auch: «Wir hatten mindestens zwölf hochkarätige Tormöglichkeiten. Über diesen Sieg gibt es deshalb wirklich nichts zu deuteln. Bulle kam klar hierher, um ein 0:0 über die Runden zu retten.» Er kann nun mit seinem neu formierten Team weiter an der Mission Ligaerhalt arbeiten, während für Jochen Dries und seine Mannschaft harte Zeiten anbrechen. «Natürlich wird es nun für uns noch eng. Es wird entscheidend sein, dass wir unsere nächsten Heimspiele gewinnen. Die Art und Weise, wie mein Team gespielt hat, gibt mir die Zuversicht, dass uns dies gelingen wird», gab der Teamverantwortliche etwas trotzig und ratlos zu Protokoll.
Baden – Bulle
1:0 (0:0)

Esp; 680 Zuschauer; SR: Stefan Studer. Tor: 84. Mijadinoski 1:0.
FC Baden: Abatangelo; Reinmann, Bader, Ferranti, Crameri; Caroli (91. Jäckle), Streuli, Kuhl, Frokaj, Mijadinoski; Yrusta.
FC Bulle: Bally; Rauber, Maculusse, Mazolo, Perdichizzi; Fragnière, Verdon, Zaugg, Ebe; Leandro, Touré.
Bemerkungen: Baden ohne Di Flumeri (verletzt) und Bochud (abwesend). Bulle ohne Rusca, Girard (beide verletzt), Raemy, Murith und Voelin (alle gesperrt). Verwarnungen an Mazolo (35.), Perdichizzi (59.) und Caroli (81.).

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