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Auf dem Militärvelo im Gantrisch

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Ab Riffenmatt führt die Strasse steil hinauf. Bei der Schutzhütte im hinteren Selital auf rund 1550 Metern über Meer stehen Militärvelos am Strassenrand, bereit für Gäste des Gantrischgebiets. Der Vermieter ist der Verein Militärvelo Schweiz. «Es gibt viele, die nicht so weit den Berg hinauffahren wollen», erklärt Vereinspräsident Hans Walther. «Deshalb bieten wir die Militärvelos hier an.» So könnten die Gäste des Selitals eine Tour Richtung Ottenleuenbad und Sangernboden machen, ohne lange hinaufstrampeln zu müssen. «Die Strecke eignet sich hervorragend für eine Tour mit dem Militärvelo», sagt der pensionierte Walther, der früher das Centre réformé in Charmey geleitet hat. Die Strasse sei geteert und flach, es sei also «wunderbar zum Fahren». Am 1. August gründeten Walther und rund 25 weitere Mitglieder den Verein Militärvelo Schweiz.

Im Winter wird die Kantonsstrasse zwischen dem Selital und der Wasserscheide von vielen Sportlern genutzt, denn die 15 Kilometer lange Strecke wird als Loipe präpariert und von Langläufern in Beschlag genommen. Das Angebot mit der Militärvelovermietung im Sommer ist bereits in der zweiten Saison: «Letzten Sommer vermieteten wir die Velos 52 Mal, diesen Sommer können wir bereits in der Halbzeit 50 Vermietungen verbuchen.» Deshalb mache der Verein Sinn, verdienen wollten sie an dem Angebot nichts, sagt der pensionierte Walther, der das Schanze-Beizli in der Nähe der Velostation führt. «Mit dem Angebot wollen wir erreichen, dass die Gäste länger im Selital bleiben.»

Ueli Maurer lieferte Idee

Auf die Idee der Militärvelo-vermietung seien sie durch Bundesrat Ueli Maurer gekommen: «Er macht hier regelmässig im Winter Langlauf, und im Restaurant sagte er einmal, dass er in diesem Gebiet auch Velo fahren wolle», erzählt Walther und lacht. Das habe ihn auf die Idee gebracht.

Dass ihr Verein Militärvelo und nicht -fahrrad heisst, habe zwar schon einige Personen befremdet, erzählt Walther. «Im Militär heisst es halt Fahrrad und nicht Velo.» Der Vorteil der robusten Drahtesel liege für ihn auf der Hand: «Militärvelos sind nicht kompliziert und brauchen nicht viel Wartung.» Auch der Rucksack könne gut befestigt werden auf dem Militärvelo der neusten Generation. Zudem wollten sie der Hightech-Velo-Generation entgegenwirken mit diesem Angebot.

Schlafen im Bunker

Unmittelbar hinter der Militärvelo-Station befindet sich ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. «Wir sind zusammen mit dem Verein Historische Militäranlagen Freiburg und Bern daran, diesen zu renovieren und einzurichten.» Das Ziel: «Schlafen wie zu Guisans Zeiten» als zweites Standbein des Vereins Militärvelo Schweiz. Ab Frühling 2016 soll der Bunker für Vereinsmitglieder offen stehen. Ob er nach einem Versuchsjahr für alle zugänglich ist, die einmal in einem Bunker übernachten wollen, sei noch offen.

Velovermietung: Bis zum Ende der Sommerzeit

M ilitärvelos zu mieten ist ab Schneeschmelze bis Ende der Sommerzeit neben der Schutzhütte im hinteren Selital möglich. Die Station ist per Auto erreichbar, samstags und sonntags auch mit dem Postauto. Reservationen nimmt Hans Walther unter der Nummer 079 300 40 60 entgegen. emu

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