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Auf den Spuren von einheimischen Wildtieren

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Reihum legen sich ein paar Kinder ein Fuchsfell um den Hals, um zu fühlen, wie weich es ist. Sie dürfen dann ein gegerbtes Fell anfassen sowie eine Halskette, die aus Tierknochen hergestellt wurde. Mark Schenk vom Jagdverein Diana Sense erklärt den Kindern, warum die Jagd in früheren Zeiten für die Menschen lebensnotwendig war, was vom Tier verwertet wurde und welche Methoden die Jäger damals angewandt haben.

Leise anschleichen

Dass es nicht so einfach ist, sich an ein scheues Tier heranzupirschen, können die Kinder dann selbst im Rahmen eines kleinen Spiels erleben. Ein Kind spielt mit verbundenen Augen das Tier, in seinen Händen eine Wasserpistole. Die anderen versuchen nun, ganz leise sich von allen Seiten heranzuschleichen. Das vermeintliche Reh ist aber sehr aufmerksam und markiert seine Angreifer mit gezielten Wasserspritzern.

Dieses Spiel ist Teil des «Wald-Jäger-Tags», den der Jagdschutzverein Diana Sense im Rahmen des Ferienpasses Plaffeien und Umgebung angeboten hat. 25 Kinder haben sich dafür angemeldet, und rund 20 Vereinsmitglieder standen im Einsatz, um ihnen einen unvergesslichen Tag im Wald zu bereiten.

Zehn Tiere im Wald

Schon beim ersten Posten ist es spannend. Die Jäger haben nämlich eine ganze Reihe von ausgestopften Tieren auf einem kleinen Rundweg postiert. Sie erklären den Kindern zum Beispiel, dass man den Baummarder gut vom Steinmarder unterscheiden kann: Während der eine nur eine weisse Halskrause hat, weist der Steinmarder eine viel grössere Fläche an weissem Fell auf.

Weiter hinten ist das Gezwitscher einer Drossel kaum zu überhören. Der kleine Vogel regt sich furchtbar auf, weil er in Reichweite seines Nestes einen Habicht gesichtet hat. Im Gegensatz zu den Kindern weiss er aber nicht, dass es sich auch hier nur um ein ausgestopftes Tier handelt.

Die Kinder erfahren zum Beispiel, dass der Fuchs eine Tragzeit von 52 Tagen hat, dass das Murmeltier gerne in Familienverbänden lebt und dass der Habicht am liebsten abends oder am frühen Morgen auf die Jagd geht. In einem kleinen Wettbewerb können die Kinder am Ende des Parcours ihr Wissen um die vorgestellten Tiere testen. Im Verlauf des Tages erhalten sie die Möglichkeit, die Fährte eines Wildschweins nicht nur zu erkennen, sondern davon auch einen Gipsabdruck anzufertigen. Diesen dürfen sie nach Hause mitnehmen. Das gilt auch für das Insektenhotel, das sie mit viel Energie und unter kundiger Anleitung zusammenbauen. Die Kinder erfahren, was der Jäger alles in seinen Rucksack packt, dürfen durch das Visier eines Gewehrs schauen und lernen die Arbeit eines Jagdhundes kennen. Die Jäger zeigen, wie der Hund apportiert oder wie eine Nachsuche bei verletzten Tieren verläuft. Die einzelnen Posten sind spielerisch aufgebaut, so dass es den Kindern sichtlich Spass macht. Die Mittagspause wird ebenfalls im Wald verbracht. Während die Cervelat auf dem Rost brutzelt, geben die Jagdhornbläser ein kleines Ständchen.

Die Jugend sensibilisieren

«Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder wissen, was für Tiere im Wald leben», sagt Yolande Brünisholz, die das Konzept für den «Wald-Jäger-Tag» ausgearbeitet hat. Das Ziel sei, die nächste Generation für die Anliegen der Natur zu sensibilisieren. Zugleich ist es für den Jagdschutzverein auch Öffentlichkeitsarbeit. «Wir wollen zeigen, dass der Jäger viel mehr macht, als nur auf Tiere zu schiessen», sagt sie.

 

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