Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auf Schritt und Tritt beobachtet

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auf Schritt und Tritt beobachtet

Autor: irmgard Lehmann

Im Überwachungsraum der Manor-Filiale in Freiburg stehen drei Bildschirme. Quasi jede Ecke des Warenhauses kann herbeigezaubert werden.

Da macht sich ein Herr mittleren Alters in der Parfumabteilung zu schaffen. Bedient sich dort mit einem Spritzer und dort mit einem Tropfen. Er kann sich nicht entscheiden. Stellt die Parfum-Musterflaschen wieder an ihren Platz und bewegt sich sichtlich unentschlossen zwischen den Gestellen. «Den müssen wir im Auge behalten», kommentiert die Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes.

«Wenn sich jemand nervös, und unsicher bewegt, so schöpfen wir Vedacht», sagt sie. So eine Person wird über alle Etagen verfolgt. Plötzlich rennt die Mitarbeiterin los in Richtung Ausgang. Prompt läuft ihr der beobachtete Herr in die Hände. Sein Diebesgut: Ein Parfum im Wert von 120 Franken – verstaut in seiner Seitentasche.

«Der Dieb oder die Diebin hat ein Gesicht bezw. ein tyisches Verhalten», sagt der Sicherheitschef Alexander Schmoutz. «Klar gibt es auch Professionelle, die es uns schwieriger machen.»

Im Durchschnitt werden im Manor pro Tag vier bis fünf Diebe ertappt.

Videosystem mit 30 Kameras

Über die Höhe des Verlustes gibt der Sicherheitschef jedoch keine Auskunft. Die Inventardifferenzen würden nicht nur den Warendiebstahl, sondern auch Fehler bei der Wareneingangskontrolle und beim Einkassieren beinhalten. «Etwa ein Drittel der Inventardifferenz ist auf Diebstahl zurückzuführen», sagt Schmoutz.

Über Zahlen möchte er nicht reden, sondern vielmehr die Sicherheitsphilosophie hervorheben: «Unser erstes Zeil ist vorzubeugen und niemandem die Gelegenheit zu geben, einen Diebstahl zu begehen.»

Das Personal sei angehalten, Kundinnen und Kunden im Blickfeld zu behalten. «Jemand, der sich beobachtet fühlt, gerät weniger in Versuchung zu stehlen.»

Unterstützung erhält das Personal durch den vierköpfigen Sicherheitsdienst: Manor ist mit einem Videosystem mit 30 Kameras ausgerüstet.

Bandenmässiger Diebstahl

Auch die Coop-Verkaufsregion Bern (128 Verkaufsstellen) gibt sich bezüglich Zahlen bedeckt. «Letztes Jahr haben wir 1200 Fälle registriert», sagt Pressesprecher Matthias Kuratli und bestätigt, dass auch bei Coop die Ladendiebstähle zugenommen haben. «Vor allem der organisierte bandenmässige Diebstahl.» Beim Sicherheitsdienst der Manor Gruppe in Basel tönt es ähnlich: «Die einen passen auf, andere lenken ab und die dritten packen ein.»

Im Visier seien vor allem Kosmetika, Champagner und Zigaretten. Neuerdings seien auch Rasierklingen beliebtes Diebesgut, bemerkt Kuratli. «Sie sind teuer und praktisch zu stehlen.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema