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Aufbruch in musikalisches Neuland

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Autor: Frederic Auderset

Rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten am Wochenende die dritte Ausgabe des Saiko-Festivals im Nouveau Monde in Freiburg. Das unabhängige Rock-Label Saiko Records bot Einblick in zeitgenössisches Musikschaffen, das sich mehrheitlich abseits bekannter und ausgelaufener Pfade bewegt.

Mutig und virtuos

Im Geiste des ungewissen Aufbruchs an Orte, wo die Regeln noch nicht ausgehandelt sind, entwerfen auch Hubeskyla – exemplarisch für den Sound von Saiko Records – ihre Visionen von zeitgemässem Gitarren-Rock. Zur Eröffnung des Samstagabends liess das Freiburger Trio heulende Surfgitarren auf trocken-repetitive Krautrock-Rhythmen treffen, feuerte sodann erdige Stoner-Rock-Riffs über einen wirbligen Beat und verschränkte so mutig, eigenwillig und sehr virtuos allerlei Versatzstücke aus dem reichen Schatz der Rockgeschichte. Ihr wilder musikalischer Ritt ist aber weder beliebig noch kalkuliert, sondern entspringt authentisch den verwegenen Launen zweier virtuoser und mit einem feinen Gehör für krachende Sounds gesegneter Gitarristen.

Mit Hubeskyla zu den spannendsten, furchtlosesten und eigenständigsten Bands aus der Region gehören zweifelsohne auch die Black Cargoes, welche den Freitagabend eindrücklich beendeten. Hier nimmt sich die Gitarre aber zurück und macht reichlich Platz für elektronische Klänge. Damit steigern sich die düsteren, von pulsierendem Schlagzeug und Bass getragenen Songs mitunter in atmosphärische Höhen, um alsdann ins Leere zu fallen, wo sich kein sicherer Boden mehr unter den Füssen abzeichnen will – kurz: wo wahre Musik zu Hause ist.

Hüpfen zum Abschluss des Abends

Dem zeitgenössischen Alternative Rock haben sich am Freitag auch Brutus aus Vevey und die Winterthurer Farlow sowie am Samstag Darius aus Bulle verschrieben. Während die beiden Instrumental-Bands Brutus und Darius das Publikum mit lärmigen Klängen und abgehackten, bei Darius auch hyperschnellen Rhythmen forderten, haben sich Farlow mit spannungsgeladenen Harmonien und weiten Melodiebögen in die Gehörgänge eingegraben. Auch wenn der Wagemut und Ideenreichtum von Hubeskyla oder Black Cargoes etwas vermisst wurde, interessant waren diese Rockentwürfe allemal.

Nach bekannteren Mustern war hingegen der Auftritt von Underschool Element zum Abschluss des Festivals gestrickt: Von Sprechgesang aus dem mit Kinnbart verzierten Sänger-Mund und geslapten Basslinien bis zu Refrains, die aus einer endlosen Aneinanderreihung der Silbe «La» bestehen, wurde den Zuhörern kaum ein Klischee aus der Mottenkiste des 90er-Jahre-Spass-Crossovers erspart. Der ausverkaufte Saal jedoch bebte, und wessen bevorzugter Tanzstil es ist, manieriert mit dem Kopf zu nicken und zwischendurch auf und ab zu hüpfen, kam beim Quintett aus Bulle voll auf seine Kosten.

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