Aufwärtstrend endlich mit Sieg bestätigt
Challenge League – Bulle schlägt Wohlen und macht einen Schritt Richtung Ligaerhalt
Der FC Bulle kann also doch noch gewinnen, wie er dies am Ostersamstag im Nachtragsspiel gezeigt hat. Die Greyerzer gingen gegen Wohlen bereits nach einer Viertelstunde in Führung, der Ausgleich war aber immer möglich. Die Vorentscheidung fiel mit dem zweiten Treffer nach gut einer Stunde und die Erlösung mit dem Schlusspfiff.
Von EMANUEL DULA
Die Greyerzer mussten lange auf einen Sieg warten. Nun ist es endlich so weit. Es war Ende Oktober, als Bulle im Heimspiel gegen Winterthur letztmals die drei Punkte einfuhr. Nun, der Sieg gegen das fast gleichwertige Wohlen war nicht nur verdient, sondern auch äusserst wichtig. Mit diesem Erfolg hat man den Abstand gegenüber Schlusslicht Baden erhöht und wohl einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Ligaerhalt gemacht. Die Szenen nach dem Schlusspfiff sprachen Bände, als sich Spieler, Trainer und Betreuer in die Arme fielen. Man sah allen die Erleichterung und Freude an.
Bulle verlegt sich aufs Kontern
Doch so einfach fiel Bulle der Sieg nicht in den Schoss, er musste hart erkämpft werden. Der Aufwärtstrend in den vergangenen Spielen wurde bestätigt, Bulle spielte kompakt und diszipliniert. Allerdings begann das Team etwas nervös, wie dies auch Trainer Dries bemerkte. Daher war die Führung nach einer Viertelstunde die beste Stimulation für das Team. Eine weit gezogene Freistossflanke von Voelin sah man schon fast im Aus, als am hinteren Pfosten Mazolo den Ball per Kopf unter die Latte abfälschte. Danach lief das Kombinationsspiel des Heimteams recht gut mit Chancen durch Ebe, den einzigen nominellen Stürmer. Die Aargauer ihrerseits kamen erst gegen Schluss der ersten Spielhälfte gefährlich auf. Die beste Möglichkeit vereitelte Bally mit einer Parade gegen den harten Schuss Colacinos (40.). Die Gäste hatten nun wohl Lunte gerochen, denn auch nach der Pause setzten sie auf die Offensive mit Abschlussversuchen von Del Rio und Schultz. So verlegte sich Bulle eben aufs Kontern, und dies recht gut. Zuerst vergab Ebe noch allein vor dem Torwart, doch nur drei Minuten später fiel das erlösende zweite Tor: Voelin war um einen Bruchteil schneller als der Torwart und spitzelte den Ball ins Netz. In der Folge kontrollierte Bulle die Partie sicher. Es blieb somit bei diesem verdienten Erfolg der Greyerzer.
Bulle – Wohlen
2:0 (1:0)
Bouleyres; 500 Zuschauer; SR: Reto Johann. Tore: 15. Mazolo 1:0; 63. Voelin 2.0
Bulle: Bally; Murtih; Rauber, Mazolo, Raemy; Perdichizzi (80. Maculusse), Voelin, Fragnière, Verdon (68. Zaugg), Touré; Ebe (83. Jefferson).
Wohlen: Felder; Brunner; F. Viceconte, Markovic; Ponte, Del Rio, Sant’Anna (58. Karanovic), Schultz, Colacino (68. Monteiro); C. Viceconte, Piola.
Bemerkungen: Bulle ohne Leandro (gesperrt) sowie ohne Rusca und de Souza (verletzt); Wohlen ohne die verletzten Berisha und Gastaldi. Verwarnungen: F. Viceconte (14.), Brunner (19.), Schultz (42.), Markovic (61.), Touré (76.).
«Der frühe Treffer half uns»
Trainer Jochen Dries war nach der Partie erfreut, aber auch gefasst: «Es ist schon eine Erleichterung, endlich wieder einmal gewonnen zu haben. Ich habe irgendwie gespürt, dass es bald so weit ist. Wir begannen zwar nervös, doch der frühe Treffer hat uns dann geholfen. Wir haben die Partie zwar kontrolliert, waren aber mit dem knappen Vorsprung nicht in Sicherheit, sondern erst nach dem zweiten Treffer. Das ganze Team hat wirklich gut gespielt. Nun können wir am Samstag unbeschwert in Sitten auftreten.»
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