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Avenches Tattoo überzeugt auch am neuen Standort

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Avenches Tattoo setzt dieses Jahr auf spektakuläre Auftritte: Auf dem Hof des Schweizer Nationalgestüts marschieren nicht nur altbekannte und neue Musikgruppen. Teil der Show sind auch Fallschirmspringer, Freibergerpferde und ein junger Geigenvirtuose.

Das Licht der Abendsonne fällt auf das Schloss Avenches. Die Besucherinnen und Besucher der diesjährigen 17. Ausgabe des Avenches Tattoo befinden sich jedoch rund zwei Kilometer von der Altstadt entfernt: auf dem Gelände des Schweizer Nationalgestüts Agroscope. Hier findet das internationale Militärmusikfestival für die kommenden Jahre statt. Grund dafür sind die Renovierungsarbeiten des antiken Amphitheaters, dem üblichen Schauplatz des schweizweit bekannten Events.

Die Musik macht den Ton

Anstatt in der steinernen Cavea des Theaters sitzt das Publikum nun auf blauen Plastiksitzen auf einer eigens für die Veranstaltung aufgestellten Freilichttribüne. «Wir kommen nicht wegen des Orts, sondern wegen der Musik her», finden die Mitglieder der Familie Klingler, auf den provisorischen Veranstaltungsort angesprochen.

Sie stärken sich gerade mit Eiswaffeln und Crêpes auf dem geräumigen, menschengefüllten Tattoo Square, dem Festplatz mit diversen Essständen. Die Familie fährt schon seit rund zehn Jahren jährlich von Lausanne nach Avenches, um sich das Musikspektakel anzusehen. Das diesjährige Programm kennen sie noch nicht: «Wir lassen uns gerne überraschen. Bisher waren wir immer begeistert.»

Unter dem Publikum ist auch Roger Hasler. Der Ostschweizer Kompaniekommandant hat in früheren Jahren selbst am Avenches Tattoo teilgenommen: Unter anderem 2012 und 2017 mit der Lucerne Marching Band – der Name steht auch auf seinem T-Shirt. 2019 entwarf Hasler zudem die Choreografie des Rekrutenspiels 16-2. In diesem Jahr ist Hasler ausschliesslich als Zuschauer mit dabei – und freut sich natürlich besonders auf den Auftritt der Rekruten.

Die Aufgabe, den Event auf dem Schweizer Nationalgestüt unterzubringen, habe der Festival-Direktor Ludovic Frochaux trotz einiger Herausforderungen gut gemeistert, findet Hasler:

Natürlich fehlt der Charme der römischen Arena, aber die Aufmachung auf dem Hof ist gut gelungen.

Roger Hasler
Leiter der Lucerne Marching Band und Zuschauer

Etwa, dass auch die Hintergrundmusiker unter den beiden Unterständen gut sichtbar seien. Die Arena und Freilichttribüne befindet sich direkt vor der Reithalle des Gestüts. Während der Show wird das Gebäude mit farbigem Licht beleuchtet.

Humorvoll und spektakulär

Das Rekrutenspiel 16-2 ist eindeutiger Publikumsliebling an dem Abend. Deren kreativer Auftritt sorgt für Standing Ovation und Getöse auf den Zuschauerrängen. Ob mit Fahrrädern oder Fässern: Die rund 80 jungen Musiker und Musikerinnen nutzen nebst herkömmlichen Instrumenten alle möglichen Gegenstände zur Klangerzeugung und spielen Stücke vom rockigen «Highway to Hell» bis zum traditionellen «Le Vieux Chalet».

Ein weiterer Höhepunkt der Vorstellung ist wie bereits in den Jahren zuvor der Auftritt der niederländischen Gruppe Kunst en Genoegen aus Leiden. Die Weltmeister von 2013 überzeugen in diesem Jahr erneut mit Witz und aufwendigen Choreografien. Zum Besten geben sie vornehmlich diverse Themen aus bekannten Filmen und Musicals.

Für Raunen und Staunen auf den Zuschauerrängen sorgt die kurze Premiere von Swiss Parawings von der Schweizer Luftwaffe: Aus dem Nachthimmel gleitet aus 800 Metern Höhe ein Fallschirmspringer punktgenau auf die bereitgelegte Matte.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist der junge Geigenvirtuose Kylian Nater. Er tritt zusammen mit den «Heimspielern», den Freibergerpferden, auf: Während der 13-jährige Solist Stücke von Vivaldi, Coldplay und Lukas Graham wiedergibt, tänzeln Reiter und Tiere um diesen herum.

Ein Augenzwinkern zum neuen Veranstaltungsort liefert gleich im Anschluss Zaehringia Fribourg: Während sie zuerst vermeintlich Pferdeäpfel wegräumt, legt die Gruppe schliesslich mit den Schubkarren und Schaufeln einen amüsanten Trommelauftritt hin.

Das gefühlvolle Flötensolo der japanischen Spitzenformation der Verteidigungsluftstreitkräfte war ebenfalls eine Premiere. Nicht gefehlt haben auch die durchdringenden Dudelsackklänge der in Schottenrock auftretenden Massed Pipes and Drums.

Bilanz

Weniger Platz – weniger Besucher

Rund 14’000 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten während der drei Veranstaltungstage bei bestem Wetter das Militärmusikfestival. Dieses fand zum ersten Mal auf dem Hof des Schweizerischen Nationalgestüts statt und nicht im antiken Amphitheater. Im Jahr zuvor fanden sich noch rund 17’000 Besucherinnen und Besucher ein – die 17. Ausgabe 2023 verbucht somit einen leichten Publikumsrückgang. Grund hierfür ist unter anderem die Grösse der Arena: Während im Amphitheater jeweils rund 5000 Personen Platz fanden, kann die eigens auf dem Gestüt errichtete Freilichttribüne bloss rund 4000 Gäste beherbergen, wie Direktor Ludovic Frochaux erklärt. Der Rückgang stört die Veranstalter allerdings nicht. Laut Pressemitteilung ist die diesjährige Bilanz «äusserst positiv». Der neue Veranstaltungsort erweise sich als «mehr als eine einfache Übergangslösung» und habe auch akustisch Musiker und Publikum überzeugt. Das Schweizerische Nationalgestüt wird nächstes Jahr erneut Schauplatz des Festivals sein: Vom 29. bis 31. August 2024 wird Avenches Tattoo dort sein 25-jähriges Jubiläum feiern.

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