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Bad Bonn startet mit Kulturpreis in die Kilbi

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Seit gestern pilgern wieder Musikliebhaber aus der ganzen Schweiz und sogar dem Ausland nach Düdingen an die Bad-Bonn-Kilbi, ins Grüne ans Ufer des Schiffenensees. «Where the hell is Bad Bonn?» – «Wo zur Hölle ist das Bad Bonn?», mögen sich erstmalige Besucher fragen. Das Lokal hat diese Frage zu seinem Slogan gemacht – obwohl Musikkenner den Weg dahin längst kennen.

Das Kulturlokal Bad Bonn hat mit seinem Programm und dem Festival die Gemeinde Düdingen international bekannt gemacht. Das Sensler Dorf sei dank dem Club zu einem der gefragtesten Konzertorte der Schweiz geworden, schreibt der Staatsrat in einer Mitteilung. Dafür ehrt der Kanton den Tonverein Bad Bonn mit dem Freiburger Kulturpreis 2018, der mit 15 000 Franken dotiert ist. Das Team rund um Daniel Fontana und Patrick Boschung habe mit viel Engagement gezeigt, dass man auch ausserhalb der grossen Städte ein innovatives Programm anbieten könne. Seit der Eröffnung 1991 seien mehr als 2500 Bands im Bad Bonn aufgetreten. Gründer Fontana setze sich seit 27  Jahren für ein originelles und zugleich anspruchsvolles Musikprogramm ein.

«Stark verwurzelt»

Daniel Fontana freut sich über die Anerkennung: «Der Preis zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren nicht das Falsche gemacht haben», sagt er auf Anfrage der FN. Es sei schön, so ein grossstädtisches Programm im Sensebezirk anzubieten und damit etwas für die Gegend zu tun, in der er aufgewachsen sei. «Wir sind hier sehr stark verwurzelt.» Fontana will im Bad Bonn Menschen zusammenbringen: Neben «Szenis» kämen auch viele Leute, die vielleicht lieber mal jassten oder einen Fussballmatch schauten. Ihnen biete das Bonn die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken.

Wie funktioniert das, ein weltbekanntes Lokal inmitten von Feldern? «Wir wollen die Musik in den Mittelpunkt stellen und einen guten Rahmen dafür liefern», sagt Fontana. Zum einen sei die Konkurrenz auf dem Land weniger gross; es laufe weniger rundherum. Zum andern biete das Setting für manche Bands einen willkommenen Kontrast zu ihrer Musik. Und: «Wir behandeln die Musiker wie Freunde, die wir zu Hause zum Essen einladen.» Man wolle «normal bleiben», das komme gut an. Die hochkarätigen Bands, die der Club immer wieder aufbietet, beweisen dies. Erst am Mittwoch etwa spielte Radiohead-Frontmann Thom Yorke an einem vom Bad Bonn mitorganisierten Konzert in Zürich.

Grenzen verwischen

Der Preis zeige, dass sich die Musik, die im Bad Bonn gespielt werde, etabliert habe. «Früher wurden wir oft belächelt», sagt Fontana. Jetzt verwischten die Grenzen zwischen den Sparten immer mehr. Das findet er spannend, und das will er fördern: Ob moderne Klassik, Hardrock oder Jazz, im Bonn hat alles Platz. Fontana hofft zudem, dass die Preisvergabe jungen Kulturschaffenden Mut macht, Risiken einzugehen.

«Oft werden Musiker gefragt, ob sie auch etwas ‹Richtiges› arbeiten», meint er. Dabei sei Musiker oder Künstler auch ein Beruf. «Es braucht das Spielerische der Kulturszene. Wir müssen schliesslich alle Spass haben im Leben», ist Fontana überzeugt. Spass haben dürften jedenfalls all die Kilbi-Besucherinnen und -besucher, die noch bis morgen Samstag in Düdingen feiern.

Zum Preis

Engagement für die Kultur auszeichnen

Im Jahr 1987 rief der Staatsrat den Kulturpreis des Kantons Freiburg ins Leben. Der Preis soll Personen oder Gruppen ehren, die besonderes Engagement im Kulturbereich zeigen, wie es in einer Mitteilung des Staatsrats heisst. Zudem sollen damit Kulturschaffende für ihr Gesamtkunstwerk belohnt werden. Der mit 15 000 Franken dotierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Im Jahr 2016 erhielt ihn der Maler und Künstler Guy Oberson aus Lentigny; 2014 wurde die Freiburger Tanzformation Da Motus! ausgezeichnet, die weltweit auftritt. Im Jahr 2012 nahm der Schriftsteller und Gymnasiallehrer Jean-François Haas den Kulturpreis entgegen. Das Datum für die diesjährige offizielle Übergabe des Preises steht noch nicht fest.

nas

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