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Baurohstoffe Kies und Sand bald wohl noch knapper und teurer

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Die zentralen Baurohstoffe Kies und Sand könnten in Deutschland nach Einschätzung von Experten der Bundesregierung noch knapper und teurer werden.

Als Gründe dafür nennt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover etwa Widerstand gegen den Erhalt oder den Ausbau heimischer Förderstätten, zu lange Planungsverfahren sowie die gestiegenen Energiekosten für Abbau und Verarbeitung.

Es gebe inzwischen «erhebliche Probleme» bei der Gewinnung von Kies und Sand, hiess es am Donnerstag zur Vorstellung einer neuen Untersuchung der Fachbehörde, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums die Rohstofflage analysiert.

Kies wird vor allem in der Produktion von Beton für den Hoch-, Tief- und Strassenbau gebraucht. Auch feinkörnigerer Sand ist dort eine wichtige Ressource. Bereits in den vergangenen zwei Jahren hatten sich viele Baumaterialien verteuert. Die oft mangelnde Versorgung traf – zusammen mit fehlenden Fachkräften und gerissenen Lieferketten – private Häuslebauer ebenso wie die Bauwirtschaft insgesamt.

Bestehende Engpässe könnten sich verschärfen

Eine Auswertung des BGR-Wissenschaftlers Harald Elsner zur Situation von rund 270 der über 2600 deutschen Sand- und Kiesförderstellen ergab nun: «Konkurrierende Nutzungen durch Wasser-, Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Infrastrukturanlagen wie Strassen und Schienenwege, die Wohnbebauung sowie Gewerbegebiete» könnten die bestehenden Engpässe bei beiden Baurohstoffen verschärfen. «Zudem stehen häufig private Eigentumsinteressen einem Abbau im Wege.»

Teils liessen sich 50 bis 70 Prozent der Vorkommen nicht mehr fördern. «In einigen Regionen Deutschlands, vor allem in Bayern und Schleswig-Holstein, können Kiesunternehmen bereits heute lokal überhaupt kein Abbauland mehr erwerben.» In den Grossräumen Berlin, Köln und Dresden soll die Versorgung mittelfristig schwierig werden.

Das so verknappte Angebot treibt die Bezugskosten für Betonkies und Betonsand. Die BGR schätzt, dass die schon erhöhten Preise «absehbar weiter um 10 bis 15 Prozent im Jahr ansteigen». In der Folge müsse mehr importiert werden, der nötige Mehrtransport belaste die Umwelt.

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