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Bei Gottéron stehen wegweisende Entscheide an

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Christian Dubé hätte gerne für nächste Saison einen sechsten Ausländer. Gleichzeitig entscheidet sich bald auch, wie es für den Trainer und Sportchef selbst ab übernächster Saison weitergeht.

Bei der traditionellen Medienkonferenz zum Abschluss der Saison waren sich am Dienstagmorgen alle einig: Die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug ist noch präsent, sie weicht aber allmählich der Freude über die erfolgreiche Saison. Er sei sehr stolz auf seine Spieler, sagte Trainer und Sportchef Christian Dubé nach dem offiziellen Teil im Gespräch. «Der zweite Rang in der Qualifikation war schlicht aussergewöhnlich. Wir haben bloss das siebtgrösste Budget der Liga, ich weiss nicht, ob sich die Leute dessen immer bewusst sind.»

Schwer zu überprüfen, ob das stimmt. Fakt ist, dass der Höhenflug mit einem 0:4 gegen Zürich im Halbfinal abrupt endete. «Es war zwar dreimal sehr knapp, am Ende fehlte uns aber doch überall ein bisschen etwas», so Dubé. In gewissen Situationen zum Beispiel schlicht das Talent. «Wenn du 17 Mal aufs Tor schiesst, ohne zu treffen, und dann Zürichs Denis Malgin kommt und im ersten Versuch trifft, ist das eben nicht bloss Zufall.» Dubé blickt deshalb nicht wehmütig auf die Saison zurück. «Wir haben einen grossen Schritt nach vorne gemacht – nun gilt es, den nächsten zu machen.»

Hohe Erwartungen an Bertschy

Mit welchem Team er diesen nächsten Schritt in der kommenden Saison machen will, steht in grossen Zügen bereits fest. Die Mannschaft ist mehr oder weniger komplett. In welchen Bereichen schätzt Dubé Gottéron nächste Saison also stärker ein? «Ein Christoph Bertschy bringt sicher Power ins Team. Er ist einer, der für den Unterschied sorgen kann.» Die Ankunft eines Schweizer Nationalspielers sei immer ein wichtiger Schritt in der Entwicklung einer Mannschaft, das sei bei Reto Berra so gewesen, bei Raphael Diaz und nun hoffentlich auch bei Christoph Bertschy. Auch von der Verpflichtung der schwedischen Stürmer Jacob de la Rose und Marcus Sörensen erwartet Dubé viel. De la Rose sei vom Typ her einer wie Zürichs Marcus Krüger, ein harter Arbeiter, der sein bestes Eishockey dann zeige, wenn es entscheidend ist – in den Playoffs.

Das sei in dieser Saison nicht allen Spielern gelungen. Dubé denkt an Nathan Marchon und Sandro Schmid, die nach einer starken Qualifikation nachliessen. «Die sind 25 und 21 Jahre alt, es war ihre erste richtig grosse Saison, da kann es passieren, dass sich in den Playoffs die Hand am Stock im entscheidenden Moment halt mal verkrampft.» Gottéron habe letztes Jahr die Lehren aus dem verpatzten Playoff-Viertelfinal gegen Genf gezogen, nun gehe es darum, auch am Scheitern gegen Zürich zu wachsen.

Noch ein ausländischer Stürmer?

Gerne würde Dubé sein auf dem Papier schon jetzt ganz ansehnliches Team für nächste Saison noch besser machen. Mit der Aufstockung der Liga auf 14 Teams wird nächste Saison jede Mannschaft sechs Ausländer einsetzen können. «Alle Teams werden stärker sein», schätzt Dubé. In Freiburg sind erst fünf ausländische Spieler unter Vertrag, für mehr reiche das Budget nicht, hiess es bis jetzt immer. Eine wirkliche Kehrtwende gibt es bei diesem Thema noch nicht, zu den Finanzen in der abgelaufenen Saison sagte CEO John Gobbi am Dienstag nur, es sehe danach aus, als ob der Club die finanziellen Ziele erreichen würde. Die genauen Zahlen wird er erst an der Generalversammlung in ein paar Wochen präsentieren können.

Dubé machte jedoch klar, dass er sehr gerne einen sechsten Ausländer im Team hätte – und zwar nicht erst im Verlauf der Saison, sondern von Anfang an. «Ich habe sogar schon einige Namen im Kopf», sagte er im Gespräch. «Im Idealfall ist es ein Flügelstürmer mit einem feinen Eishockeygespür, der auch einmal ein entscheidendes Tor erzielen kann. Aber eben, es kommt auf das Budget an, im Moment weiss ich nicht einmal, ob ich überhaupt jemanden verpflichten kann.» Guttun würde es seinem Team auf jeden Fall. «Gerade auch mit Blick auf die zweite Powerplay-Formation, die in dieser Saison zu wenig gut war.»

Zusammenarbeit mit Team aus der Swiss League?

Ob mit oder ohne sechsten Ausländer wird es Spieler geben, die kaum zum Einsatz gelangen, wenn es keine verletzten Spieler im Team hat. In dieser Saison galt das zum Beispiel für Gaétan Jobin, nächste Saison könnte es auch für den 19-jährigen Dominik Binias gelten, dem Gottéron seinen ersten Profivertrag offeriert. Was tun also, damit die jungen Spieler dennoch wichtige Spielpraxis sammeln können? «Wir verhandeln derzeit mit einem Team in der Swiss League. Die Idee ist, dass wir in diesem Team einige Plätze bekommen, um Spieler von uns zu platzieren. Das wäre auch wichtig für unsere Junioren. Aber solange nichts unterschrieben ist, kann ich nicht mehr dazu sagen», so Dubé.

Zahlreiche Verträge laufen aus

Der Trainer und Sportchef weibelt also bereits wieder an verschiedenen Fronten – und muss gleichzeitig bald auch seine Zukunft klären. Sein Vertrag läuft nach der kommenden Saison aus. Für die Planungssicherheit sei es wichtig, das Dossier möglichst schnell anzupacken, sagt Präsident Hubert Waeber. Auch Dubé würde gerne noch vor Saisonstart Klarheit schaffen. Es klingt danach, als wären sich beide Seiten einig, die Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. Dubé hat zwar in den letzten Monaten wiederholt erklärt, er könne sich vorstellen, dereinst nach Kanada zurückzukehren, damit seine Kinder im Eishockey noch besser gefördert würden. «Das könnte aber eher so in zwei, drei Jahren Thema werden», sagte er am Dienstag. Dubé ist also weiterhin in der Schweiz. Und auch weiter der starke Mann bei Gottéron? «Das ist nun Verhandlungssache», so der 44-Jährige, dem sein Doppelmandat als Sportchef und Trainer ganz gut passt. «Dass ich die Spieler auswählen kann, die ich anschliessend coache, finde ich ziemlich interessant.»

An Arbeit wird es ihm in den nächsten Monaten als Sportchef nicht mangeln. Nach der kommenden Saison enden zahlreiche Verträge von wichtigen Schweizer Spielern. Dazu gehören Killian Mottet, Julien Sprunger, Andrei Bykow, Sandro Schmid, Nathan Marchon oder Matthias Rossi. «Lassen wir die Spieler jetzt erst einmal ihre Ferien geniessen. Anschliessend werden wir dann sicher bereits erste Gespräche führen», sagt Dubé.

Mit dem Sommertraining beginnt Gottéron am 16. Mai, am 8. August findet das erste offizielle Eistraining statt.

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