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Bei Spezialärzten geht es um viel Geld

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Autor: «Ist Managed Care die Pille oder die Pest?» – FN vom 25. Mai

Mit diesem Beitrag machen die FN den Anschein einer ausgewogenen Berichterstattung. Zitiert werden aber nur Spezialärzte, welche die soziale Krankenversicherung ohne Mehrwert für die Patienten mit mehr unnötigen Untersuchungen und Behandlungen belasten, als es die Hausärzte in den Ärztenetzwerken tun. Die Spezialärzte reden von Zwang und vom Ende der freien Arztwahl. Tatsächlich missbrauchen sie die Abhängigkeit ihrer Patienten für ihre eigenen Interessen. Laut einer Comparis-Studie fragen schon jetzt 85 Prozent der Patienten zuerst ihren Hausarzt um Rat. 78 Prozent der Befragten versprechen sich mit einer besseren Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Spezialisten mehr Qualität. Lediglich zwei Prozent suchen auf eigene Faust im Blindflug einen Spezialisten, weil es keine Ärzteratings gibt.

Der Mythos freie Arztwahl wird also entlarvt als Freiheit der Spezialärzte, sich mit dem direkten Zugang zu Patienten, mit staatlich garantierten Tarifen ohne Mengenbeschränkungen in der sozialen Krankenpflegeversicherung wie in einem Selbstbedienungsladen zu bedienen. Wer am 17. Juni Ja zu Managed Care sagt, gibt seine freie Arztwahl überhaupt nicht auf, denn man kann auch danach die Grundversicherung jedes Jahr mit oder ohne Managed Care frei wählen. Wer nichts von Managed Care hält, sollte mit einem Ja am 17. Juni mindestens mit den chronisch Kranken solidarisch sein und ihnen die Möglichkeit geben, von den finanziellen und qualitativen Vorteilen der integrierten Versorgung zu profitieren.

Mehr medizinische Qualität, eine tiefere Kostenbeteiligung beim freiwilligen Entscheid für eine Grundversicherung mit Managed Care und ein besserer Risikoausgleich ist insgesamt ein sehr sozialer Lösungsansatz. Warum wären sonst die Konsumenten- und Patientenorganisationen für ein Ja zu Managed Care am 17. Juni? Wer der unheiligen Allianz aus Spezialärzten, SP und SVP folgt und am 17. Juni Nein stimmt, muss wissen, dass sich diese Kreise nie und nimmer auf eine Alternative einigen können: Die SP will die Einheitskasse, die SVP das Grundversicherungsobligatorium abschaffen und die Spezialärzte wollen abkassieren wie bisher.

Autor: Felix Schneuwly, Wünnewil

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