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Benjamin Plüss stellt die 12 Teams auf den Prüfstand

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Saison 2018/19: Quali-Rang 5, Playoff-Viertelfinal

HC Ambri-Piotta

«Ich habe mich darüber gefreut, dass Ambri zuletzt die Playoffs erreicht hat. Ich habe immer sehr gerne dort gespielt. Trainer Luca Cereda und Sportchef Paolo Duca haben den Verein zurück zu den Wurzeln gebracht. Cereda ist ein junger, moderner Trainer, der attraktives Eishockey spielen lässt. Einsatzbereitschaft, Wille und Teamgeist haben die Biancoblu weit getragen, hinzu kam Dominik Kubalik, der unglaublich viel ausgemacht hat und in den engen Spielen für die Differenz zugunsten der Tessiner gesorgt hat. Jetzt ist dieser Schlüsselspieler weg, und es wird sehr schwierig für Ambri, zumal die Belastung mit Champions League, Spengler Cup und Meisterschaft sehr gross wird. Das Kader ist nicht breit genug, um mit den Kräften haushalten zu können. Und es fehlt ganz einfach die Qualität im Team. Für Cereda wird es ebenfalls nicht einfacher werden. Die anderen Trainer können sich inzwischen auf seine Taktik einstellen, der Überraschungsmoment ist weg. Ambri darf sich nicht am Erfolg der letzten Saison messen lassen. Aufgrund der hohen Belastung denke ich, dass es für sie nicht für die Playoffs reichen wird.»

 

Trainer: Luca Cereda. Ausländer: Dominik Hrachovina (CZE), Brian Flynn (USA), Robert Sabolic (SVK), Nick Plastino (CAN), Matt D’Agostini (CAN). Zuzüge: Flynn (EVZ), Tobias Fohrler (EVZ Academy), Giacomo Del Pian (Langenthal), Isacco Dotti (Ticino Rockets), Julian Payr (Davos); Hrachovina (Astana/KHL), Viktor Östlund (Västerviks (SWE), Sabolic (Nowgorod/KHL). Abgänge: Adrien Lauper (Gottéron), Samuel Guerra (Davos); Dominik Kubalik (Chicago/NHL), Lorenz Kienzle (Davos).

Saison 2018/19: Quali-Rang 4, Playoff-Halbfinal

EHC Biel-Bienne

«Biel hat sich in der Breite nochmals verstärkt und an Qualität dazugewonnen, namentlich mit einem Luca Cunti, der dank seinem Genie und seiner Unberechenbarkeit im Überzahlspiel wichtig sein wird. Dass Goalie Jonas Hiller nach dieser Saison aufhören wird, werte ich ebenfalls als ein Plus. Er wird am Ende seiner langen und erfolgreichen Karriere noch einmal topmotiviert sein. Ein Fragezeichen setzte ich hinter die letzte Saison, als Biel ein einfaches Los hatte und die Halbfinal-Qualifikation mit dem Sieg gegen Ambri eine einfache war. Sind sich die Bieler dessen bewusst? Antti Törmänen halte ich für einen fachlich sehr guten Trainer. Aber man kennt es aus seiner Zeit beim SCB: Nach dem Meistertitel lief es in der folgenden Saison nicht mehr so gut. Tormänen setzt auf die Eigenverantwortung seiner Spieler. Ich bin mir nicht ganz sicher, dass die damit umgehen können. Fehlt die Eigeninitiative, sich bis zum Ende zu pushen, kann es genauso gut in die andere Richtung gehen. Mit erfahrenen Spielern wie Hiller, Forster oder Brunner muss Biel aber den Anspruch haben, die Playoffs sicher zu erreichen.»

 

Trainer: Antti Törmänen (FIN). Ausländer: Stefan Schneider (AUT), Anssi Salmela (FIN), Marc-Antoine Pouliot (CAN), Toni Rajala (FIN). Zuzüge: Anton Gustafsson (SCL Tigers), Luca Cunti (Lugano), Stefan Ulmer (Lugano), Peter Schneider (Vienna Capitals), Yannick Rathgeb (Bridgeport/AHL). Abgänge: Julian Schmutz (SCL Tigers), Dominik Diem (ZSC Lions), Marco Pedretti (ZSC Lions), Robbie Earl (SCL Tigers), Marco Maurer (Servette), Dominik Egli (Lakers).

Saison 2018/19: Quali-Rang 10, Abstiegsrunde

Freiburg-Gottéron

«Die letztjährigen Ausländer genügten den Ansprüchen nicht. Gut, wurde hier investiert. Auf dem Papier stellt das neue Ausländer-Quartett eine klare Verbesserung dar. Obwohl man davon ausgehen darf, dass diese Spieler auch in Freiburg liefern werden, sicher ist nichts – Gottéron ist eben speziell … Zuletzt hatte es enorme Probleme beim Toreschiessen und im Powerplay, das sollte mit diesen Ausländern aber behoben sein. Positiv ist die Vertragsverlängerung mit Reto Berra, das sorgt für Ruhe. Probleme sehe ich bei der Mittelachse. Fällt David Des­har­nais aus, ist man gleich weit wie vorher. Dem Kader fehlt es in der Breite an Topspielern, die es für die absolute Spitze braucht. Zudem gab es bei den Schweizern kaum Wechsel. Aus Erfahrung weiss ich, dass neue Spieler für Gerangel sorgen und man die Ellbogen ausfahren muss. So aber ist die Hierarchie gegeben, und es fehlt eventuell die Bereitschaft, das letzte Quäntchen aus sich herauszupressen. Für Gottéron spricht, dass es auf Wiedergutmachung aus ist. Ich sehe die Freiburger in den Top 6 oder gar Top 5.»

 

Trainer: Mark French (CAN). Ausländer: Ryan Gunderson (USA), David Desharnais (CAN); Viktor Stalberg (SWE); Daniel Brodin (SWE). Zuzüge: Adrien Lauper (Ambri), Jérémie Kamerzin (SC Bern), Gunderson (Brynäs/SWE), Stalberg (Omsk/KHL), Desharnais (Omsk/KHL), Brodin (Djurgarden/SWE), Aurélien Marti (SC Bern). Abgänge: Sandro Forrer (Lakers), Jonas Holos (Lingköping/SWE), Sebastian Schilt (SCL Tigers), Jim Slater (?), Laurent Meunier (Rücktritt), Andrew Miller (Kunlun Red Star/KHL), Charles Bertrand (Tampere/FIN).

Saison 2018/19: Quali-Rang 8, Playoff-Viertelfinal

HC Genf-Servette

«Servette ist für mich nur schwer einzuschätzen. Zwei Komponenten fallen gegenüber der letzten Saison weg: Einerseits ging sehr viel individuelle Klasse verloren, andrerseits steht «Diktator» Chris McSorley – der zwar noch Sportchef ist, jedoch auf eine Art und Weise dennoch weggeputscht wurde – nicht mehr an der Bande. Der Wegfall dieser zwei früheren Erfolgsfaktoren wurde durch junge Spieler und einen neuen Coach, Patrick Emond, kompensiert. Zusätzlich stehen einige Aushängeschilder wie Kevin Romy oder Goran Bezina in Genf nicht mehr im Kader. Es braucht solche Leader, die vorausgehen. Emond hat bisher zwar auf der Juniorenstufe erfolgreich gearbeitet, trotzdem ist abzuwarten, ob ihm der Wandel zum Profitrainer gelingt. Mit seiner Lebenserfahrung dürfte das jedoch kein grosses Problem sein. Die Schwierigkeit dürfte eher sein ganz anderer Stil im Vergleich zu McSorley sein. Bis sich die Mannschaft dieser Veränderung angepasst hat, benötigt sie bis zu 15 Partien. Werden 10 davon verloren, wird es bereits schwierig. Die Playoff-Qualifikation halte ich für fraglich.»

 

Trainer: Patrick Emond (CAN). Ausländer: Henrik Tömmernes (SWE), Tommy Wingels USA), Daniel Winnik (CAN), Eric Fehr (CAN). Zuzüge: Roger Karrer (ZSC Lions), Marco Miranda (ZSC Lions), Simon Le Coultre (Moncton Wildcats/QMJHL), Marco Maurer (Biel). Abgänge: Johan Fransson (Leksand/SWE), Mauro Dufner (Lakers), Daniel Vukovic (Lakers), Cody Almond (Lausanne), Eric Martinsson (Jönköping/SWE), Daniel Rubin (?), Goran Bezina (Sierre); Kevin Romy (Rücktritt).

Saison 2018/19: Quali-Rang 1, Schweizer Meister

SC Bern

«Der SC Bern konnte mit Torhüter Leonardo Genoni und Center Gaëtan Haas zwei Schlüsselspieler nicht ersetzen. Man sagt ja, dass du ohne einen guten Goalie alles andere vergessen kannst. Das ist nicht die ganze Wahrheit, dennoch steckt viel dahinter. Ich setzte ein Fragezeichen hinter den Genoni-Nachfolger Niklas Schlegel: Wie wird er mit dem Druck umgehen? Denn Bern ist im Gegensatz zu Zürich eine Sportstadt, in der die Spieler viel mehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Die Goalietradition beim SCB mit Kiener, Tosio, Bührer und Genoni ist gross, und an diesen Namen wird Schlegel gemessen werden. Dass sich mit Genoni ein wichtiger Spieler für den EVZ und gegen den SCB entschieden hat, entspricht zudem nicht dem Selbstverständnis des SCB. Mit dieser Situation muss Bern lernen umzugehen. Was für den SCB spricht, ist Trainer Kari Jalonen mit seiner grossen Erfahrung. Er gibt die Marschrichtung vor, und die Spieler folgen ihm. Obwohl ich die Berner nicht mehr als die absoluten Topfavoriten ansehe, sind in der Qualifikation die Top 2 möglich. In den Playoffs wird ihre Erfahrung zum Plus.»

 

Trainer: Kari Jalonen (FIN). Ausländer: Mark Arcobello (CAN), Andrew Ebbett (CAN), Jan Mursak (SVK), Miika Koivisto (FIN). Zuzüge: Niklas Schlegel (ZSC Lions), Inti Pestoni (Davos), Vincent Praplan (Springfield/AHL), Kovisto (Dynamo Moskau/KHL), Jeremi Gerber (Junioren), Mika Henauer (Junioren). Abgänge: Leonardo Genoni (Zug), Jérémie Kamerzin (Gottéron), Aurélien Marti (Gottéron), Gaëtan Haas (Edmonton/NHL), Adam Almquist (Vladivostok/KHL).

Saison 2018/19: Quali-Rang 11, Playout-Final

HC Davos

«Blickt man in die Vergangenheit, war auch Arno Del Curto vor seinem Engagement in Davos unbekannt und hatte mit seiner unkonventionellen Art Erfolg. Der neue Trainer Christian Wohlwend ist ebenfalls noch jung und weiss von der U20-Nati her, wie die jungen Spieler ticken. Fachlich bringt er alles mit, darum denke ich, dass Davos der richtige Platz für ihn ist. Der grösste Vorteil des HCD ist, dass die Erwartungen niedrig sind. Der Druck, der lange noch aus den Zeiten eines Reto von Arx oder Sandro Rizzi nachgewirkt hat, ist weg. Es gab viele Wechsel im Kader, die zahlreichen jungen Spieler wird Wohlwend abholen können. Es stellt sich aber die Frage, ob die Spieler, die lange unter Del Curto gespielt haben, mit diesem Wandel umgehen können. Andererseits ist Davos für Andres Ambühl oder die Wieser-Brüder ihr Club, was speziell in den heiklen Situationen nicht unterschätzt werden darf. Was die Playoffs anbelangt, ist Davos für mich ein Wackelkandidat.»

 

Trainer: Christian Wohlwend. Ausländer: Magnus Nygren (SWE), Perttu Lindgren (SWE), Aaron Palushaj (USA), Mattias Tedenby (SWE). Zuzüge: Fabrice Herzog (ZSC Lions), Sandro Aeschlimann (Zug), Samuel Guerra (Ambri), Tedenby (Jönköping/SWE), Palushaj (Örebrö/SWE), Oliver Heinen (Junioren), Benjamin Baumgartner (Junioren), Florian Niedermaier (Trinity Western University/BCIHL), Lorenz Kienzle (Ambri), Nando Eggenberger (Oshawa/OHL). Abgänge: Inti Pestoni (Bern), Gilles Senn (New Jersey/NHL), Fabian Heldener (Lausanne), Anton Rödin (Brynäs/SWE), Anders Lindbäck (Nowgorod/KHL), Julian Payr (Ambri), Tomas Kundratek (Trinec/CZE).

Saison 2018/19: Quali-Rang 3, Playoff-Halbfinal

HC Lausanne

«Das neue Stadion wird Lausanne einen Schub geben, und mit Tobias Stephan wurde ein Topgoalie verpflichtet. Er bringt die Stabilität und die Qualität im Tor, die es für den Erfolg braucht. Lausanne hat den Trainer und das Kader, um vorne mitzuspielen. Jetzt muss aber der nächste Schritt folgen. In den letzten Playoffs ist Lausanne nicht wie ein Spitzenteam aufgetreten – die SCL Tigers waren im Viertelfinal kein richtiger Gradmesser. Das Halbfinal-Out gegen Zug war enttäuschend, die Waadtländer schieden nicht erhobenen Hauptes aus. Zwar hat der Club sehr viele gute Spieler, gar qualitativ überdurchschnittlich gute Spieler, aber ich sehe noch keine Leaderfiguren wie einen Simon Moser oder Martin Plüss. Solche Topspieler, die am Ende für die Differenz sorgen können, fehlen. Nur wer dem Druck in den Playoffs standhalten kann, wird zum Topspieler. Leute wie Joel Vermin oder Christoph Bertschy müssen diesen Schritt nun vollziehen. Sie verfügen zwar über die spielerischen Qualitäten, jetzt müssen sie aber auch Leadership beweisen. Die Playoff-Qualifikation schafft der LHC problemlos.»

 

Trainer: Ville Peltonen (FIN). Ausländer: Jonas Junland (SWE), Petteri Lindbohm (FIN), Dustin Jeffrey (CAN), Cory Emmerton (CAN). Zuzüge: Tobias Stephan (Zug), Victor Oejdemark (EVZ Academy), Fabian Heldner (Davos), Cody Almond (Servette), Josh Jooris (Toronto Marlies/AHL). Abgänge: Sandro Zangger (Lugano), Loic In-Albon (SCL Tigers), Dario Trutmann (ZSC Lions), Sandro Zurkirchen (Lugano), Philippe Schelling (?), Torrey Mitchell (?).

Saison 2018/19: Quali-Rang 12, Playout-Final

SCRJ Lakers

«Das zweite Jahr in der National League wird für die Lakers eher noch schwieriger. Die Euphorie nach dem Aufstieg ist weg, Rapperswil weiss nun genau, was es erwartet. Für die St. Galler ist es wichtig, sich von Beginn an im Klaren darüber zu sein, dass alles für den Klassenerhalt getan werden muss. Das Ziel muss sein, so lange wie möglich im Playoff-Rennen zu bleiben und nicht bereits nach 15 Spielen hoffnungslos zurückzuliegen. Denn dann wird die Saison sehr lang und die Negativspirale nur schwer zu durchbrechen sein. Die Lakers dürfen sich nicht das Ziel setzen, jeden Match zu gewinnen. Vielmehr gilt es sich für die Endspiele, die kommen werden, vorzubereiten. Denn die Tigers oder Ambri haben mehr Qualitäten. Es stellt sich deshalb die Frage, wen die Lakers trotz Roman Cervenka überholen sollen. Der ist mit seinen Geniestreichen für Teams wie den SCB gemacht. In der Situation der Lakers braucht es eher einen Shawn Heins, der Führungsqualitäten mitbringt. Aber vielleicht ist es ja dann Cervenka, der in der Liga-Qualifikation die entscheidenden Tore erzielt …»

 

Trainer: Jeff Tomlinson (CAN). Ausländer: Casey Wellman (USA), Roman Cervenka (CZE), Andrew Rowe (USA), Kevin Clark (CAN), Danny Kristo (USA). Zuzüge: Nico Dünner (Langenthal), Sandro Forrer (Gottéron), Mauro Dufner (Servette), Michael Loosli (Thurgau), Daniel Vukovic (Servette), Flurin Randegger (SCL Tigers), Rowe (Mora IK/SWE), Dominik Egli (Biel), Cervenka (ZSC Lions). Abgänge: Dion Knelsen (Olten), Sven Lindemann (Rücktritt), Matt Gilroy (?), Josh Primeau (?), Antonio Rizzello (GCK Lions), Timo Helbling (Rücktritt), Steve Mason (?).

Saison 2018/19: Quali-Rang 9, Abstiegsrunde

ZSC Lions

«Nach dem Debakel der letzten Saison sind die Lions auf Rehabilitation aus. Auf dem Papier haben sie ein Top-Kader. Aufgefallen ist mir jedoch schon letzte Saison, dass nach dem Rücktritt von Mathias Seger das Gesicht der Mannschaft gefehlt hat. Er hatte zwar nicht mehr die Qualität auf dem Eis, aber als Captain gab er die Richtung vor. Die Lücke konnte noch immer nicht geschlossen werden. Überdies haben mit Fabrice Herzog und Jé­rome Bachofner hoffnungsvolle Junge den Verein mangels Perspektive verlassen. Der Zürcher Nachwuchs ist zwar grundsätzlich gut ausgebildet, es fehlt ihm aber das Spitzbübische, wie es Sandy Jeannin oder Reto von Arx hatten. Für mich sind die Lions deshalb eine Wundertüte. Roman Wick, Simon Bodenmann und Denis Hollenstein bürgen für Qualität. Auch der Torhüter, die Ausländer, der Trainer sowie die gesamte Organisation sind top, keine Frage. Aber bringen sie das aufs Eis? Arbeiten alle für das gleiche Ziel? Falls ja, werden die Lions zu einem ganz heissen Kandidaten, auch dank ihrer Erfahrung.»

 

Trainer: Rikard Grönborg (SWE). Ausländer: Maxime Noreau (CAN), Garrett Roe (CAN), Fredrik Pettersson (SWE), Marcus Krüger (SWE). Zuzüge: Dominik Diem (Biel), Marco Pedretti (Biel), Daniel Guntern (GCK Lions), Dario Trutmann (Lausanne), Roe (Zug), Yannick Brüschweiler (GCK Lions); Justin Sigrist (GCK Lions), Krüger (Chicago/NHL), Axel Simic (Lausanne). Abgänge: Fabrice Herzog (Davos), Roger Karrer (Servette), Jérome Bachofner (Zug), Marco Miranda (Servette), Niklas Schlegel (Bern), Kevin Klein (Rücktritt), Roman Cervenka (Lakers).

Saison 2018/19: Quali-Rang 7, Playoff-Halbfinal

HC Lugano

«Einen Grégory Hofmann kannst du nicht ersetzen. Goalie Sandro Zurkirchen ist sicher nicht so gut wie Elvis Merzlikins, aber auch kein No-Name. Das wird deshalb nicht so sehr ins Gewicht fallen. Offenkundig ist, dass in Lugano nicht mehr der Glanz der früheren Jahre zu sehen ist. Dafür ist vieles neu: der CEO, der Sportchef und der Trainer mit Sami Kapanen. Der Finne ist eine Respektsperson – keiner wird gegen ihn aufbegehren. Diese Wechsel setzen Energie frei, und die Abgänge von Hofmann oder Maxim Lapierre schaffen Raum für andere Spieler. Das sorgt für einen Konkurrenzkampf, der sich positiv auswirken kann. Lugano verändert sich, es muss sich verändern. Einst hiess es: Lugano will dich? Dann musst du gut sein. Das ist nicht mehr der Fall. Dieser Identitätswechsel kann eine Chance sein. Das Team hat nicht mehr den Druck früherer Jahre. Ich denke deshalb, dass Lugano eine konstante Saison zeigen wird. Nicht top, aber es ist noch genügend Qualität da, um die Playoff-Qualifikation zu realisieren.»

 

Trainer: Sami Kapanen (FIN). Ausländer: Ryan Spooner (CAN), Taylor Chorney (USA), Linus Klasen (SWE), Jani Lajunen (FIN), Atte Ohtamaa (FIN). Zuzüge: Reto Suri (Zug), Dominic Lammer (Zug), Sandro Zangger (Lausanne), Sandro Zurkirchen (Lausanne), Lucas Matewa (Junioren), Spooner (Vancouver/NHL), Ohtamaa (Kärpät/FIN). Abgänge: Grégory Hofmann (Zug), Luca Cunti (Biel), Stefan Ulmer (Biel), Elvis Merzlikins (Columbus/NHL), Sébastien Reuille (Rücktritt), Henrik Haapala (Jokerit/FIN), Riccardo Sartori (Olten), Maxim Lapierre (Berlin/DEL).

Saison 2018/19: Quali-Rang 6, Playoff-Viertelfinal

SCL Tigers

«Langnau-Trainer Heinz Ehlers ist eine Autorität. Die Spieler stehen hinter ihm, und er hat bereits in Biel, Lausanne und Langenthal bewiesen, dass er es kann. Letzte Saison hatte wohl nicht jeder mit den Playoffs gerechnet. Damit hat sich die Ausgangslage für die Tigers verändert, der Druck im Sommer war ein anderer. Die Frage ist, ob die Langnauer mit dem ersten Puck­einwurf bereit sind, denn jetzt müssen sie es noch mehr wollen. Ihr grosser Vorteil ist, dass die Erwartungen nicht so gross sind wie anderswo. Die Tigers wissen, wer sie sind. Wirtschaftlich sind sie top. Sie holen das Maximum aus ihren Möglichkeiten heraus. Die Strukturen sind so gefestigt, dass im Emmental nicht gleich alles über den Haufen geworfen würde, sollten die Playoffs verpasst werden. Das sorgt für extrem viel Ruhe. Alles hat Hand und Fuss. Als Plus kommt hinzu, dass Goalie Damiano ­Ciaccio einen grossen Schritt gemacht und das Team in die Playoffs gehext hat. Nun ist Ivars Punnenovs nach seiner Verletzung zurück. Sie haben zwei gute bis sehr gute Torhüter, das ist eine grosse Stärke.»

 

Trainer: Heinz Ehlers (DEN). Ausländer: Chris DiDomenico (CAN), Robbie Earl (CAN), Aaron Gagnon (CAN), Ben Maxwell (CAN), Harri Pesonen (FIN). Zuzüge: Julian Schmutz (Biel), Earl (Biel), Loic In-Albon (Lausanne), Jules Sturny (Visp), Toms Andersons (Langenthal), Tim Grossniklaus (Olten), Alain Bircher (Kloten), Sebastian Schilt (Gottéron), Maxwell (Spartak Moskau/KHL). Abgänge: Anton Gustafsson (Biel), Eero Elo (Lukko Rauma/FIN), Flurin Randegger (Lakers), Nils Berger (Visp), Roland Gerber (Rücktritt).

Saison 2018/19: Quali-Rang 2, Playoff-Final

EV Zug

«Mit Leonardo Genoni kam ein absoluter Topgoalie, ein Torhüter wie eine Wand, und mit Grégory Hofmann Genialität und Unberechenbarkeit zu einem ohnehin schon guten Kader hinzu. Überhaupt gefällt mir die Struktur der Mannschaft sehr gut. Es gibt eine Gruppe von Leadern, dann eine zweite Garde und hinten drücken die Jungen. Trainer Dan Tangnes hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Das zweite Jahr wird zwar schwieriger, doch das wird er mit der Qualität des Teams auffangen können. Für mich ist der EVZ der Topfavorit, auch weil er sich auf zwei zentralen Positionen verstärkt hat, während die Berner zwei gewichtige Abgänge verzeichneten. Es muss sich einzig zeigen, wie die Spieler damit umgehen können, dass diesmal der Titel erwartet wird. Schlagen können sich die Zuger eigentlich nur selbst. Wenn sie ihren Weg gehen, hungrig und willig sind und ihre Leistung in den Playoffs zum richtigen Zeitpunkt abrufen, werden sie nicht einmal überdurchschnittlich gut spielen müssen.»

 

Trainer: Dan Tangnes (NOR). Ausländer: Carl Klingberg (SWE), David McIntyre (CAN), Erik Thorell (SWE); Jan Kovar (CZE), Oscar Lindberg (SWE): Zuzüge: Leonardo Genoni (Bern), Jérome Bachofner (ZSC Lions); Grégory Hofmann (Lugano), Thorell (HIFK Helsinki/FIN), Jan Kovar (Pilsen(CZE), Livio Stalder (EVZ Academy), Lindberg (Ottawa/NHL). Abgänge: Reto Suri (Lugano), Dominic Lammer (Lugano), Tobias Stephan (Lausanne), Sandro Aeschlimann (Davos), Dennis Everberg (Rögle/SWE), Garrett Roe (ZSC Lions), Tobias Fohrler (Ambri), Fabian Haberstich (Visp), Brian Flynn (Ambri).

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