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Berufsbeistandschaft Sense-Unterland erhält Verstärkung

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Immer mehr Menschen brauchen Unterstützung von der Berufsbeistandschaft, auch im Gebiet Sense-Unterland. Nun haben die zuständigen Gemeinden eine neue Stelle geschaffen.

Es gibt viel Arbeit, aber auch einige positive Nachrichten, so könnte die Delegiertenversammlung der Berufsbeistandschaft Sense-Unterland zusammengefasst werden. Präsident René Schneuwly informierte darüber, dass im Jahr 2023 die Ausgaben für die Sozialhilfe rückläufig gewesen seien. «Es ist auch kantonal so», ergänzte er.

Auch Ungelernte gesucht

Als Gründe dafür nennt der Jahresbericht die gute Arbeitsmarktsituation, wobei auch ungelernte Berufsleute in praktisch allen Branchen gesucht seien. In der Sozialhilfe würden vor allem Personen verbleiben, die gesundheitliche oder andere Einschränkungen hätten und nicht beruflich eingegliedert werden könnten.

Auffallend sei, dass es Personen gäbe, die keine Sozialhilfe beziehen würden, obwohl sie Anspruch hätten, sagte Schneuwly weiter:

Es gibt scheinbar immer noch Leute, die es nicht wagen, sich bei der Sozialhilfe zu melden.

René Schneuwly
Präsident Berufsbeistandschaft Sense-Unterland

Karin Borter, Stellenleiterin des Sozialdiensts im unteren Sensebezirk, sagte, dass sich die Stelle aktuell mit dem neuen Gesetz für Familienergänzungsleistungen beschäftige, das im September vors Freiburger Volk komme. Wenn es angenommen werde, sei eine Einführung für 2026 geplant. Eine neue Stelle dafür sei bereits budgetiert worden, sagte sie. Auch auf das neue Sozialdienstgesetz bereite man sich vor.

Fälle nehmen zu

Während die Fälle beim Sozialdienst sinken, gibt es bei der Berufsbeistandschaft immer mehr zu tun (die FN berichteten). Die Beistandschaft kommt zum Zug, wenn sich Personen nicht mehr um die eigenen Finanzen oder andere alltägliche Aufgaben kümmern können. Die Zahl der Fälle, die zugenommen haben, liegt vor allem bei älteren und jungen Menschen zwischen 18 und 23 Jahren (die FN berichteten). Die Berufsbeiständinnen und Beistände erhalten jeweils vom Friedensgericht den Auftrag, wie und in welchem Ausmass eine Berufsbeistandschaft notwendig ist. 

Mit dem Anstieg an betreuten Personen stieg auch die Auslastung der Berufsbeiständinnen. Deshalb hat die Stellenleitung bei den Gemeinden eine zusätzliche Arbeitskraft beantragt und auch erhalten. Die 70-Prozent-Stelle sei ab Juli besetzt, sagte Elmar Boschung, Leiter der Berufsbeistandschaft Untere Sense. Er ist erleichtert:

Wir sind sehr dankbar, dass wir die Stelle ausschreiben konnten.

Elmar Boschung
Leiter Berufsbeistandschaft Sense-Unterland

Ab Sommer sind in der Berufsbeistandschaft Sense-Unterland nicht mehr vier, sondern fünf Berufsbeiständinnen und -beistände mit einer Gesamtanzahl von 365 Stellenprozenten angestellt.

Viel Arbeit fürs Friedensgericht

Friedensrichterin Martina Gerber zeigte sich erfreut, dass die Berufsbeistandschaft eine Stelle geschaffen hat. Die Berufsbeistandschaft und das Friedensgericht würden eng zusammenarbeiten. Auch das Friedensgericht gelange wegen der hohen Arbeitsbelastung an seine Grenzen, sagte Gerber weiter. Sie stelle fest, dass die Fälle komplexer würden. «Wir sind froh um eine gute Zusammenarbeit mit der Berufsbeistandschaft, dem Sozialdienst, aber auch den Notariaten und allen anderen Beteiligten», sagt sie.

Weiter sprach sie die Praktika im Friedensgericht an, für welche sie seit Corona weniger Bewerbungen erhalten würden. Dies sei schade, da das Praktikum nahe bei den Leuten sei und einen grossen Einblick biete.

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