Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Berufslehre eröffnet viele mögliche Wege

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Niederlassung der Burger Group in St. Antoni umfasst zwei Firmenteile: Die «KBS-Spritztechnik» beschäftigt 20 Personen und stellt Kunststoff-Spritzgussteile her, insbesondere für Kugelschreiber, aber auch für die Automobil-, Elektrotechnik-, Gebäude- und Medizin-Branche. Die «SBS-Mechatronics» mit ihren 30 Beschäftigten ist führende Systempartnerin im Bereich kundenspezifischer Antriebstechnik für den Gebäudesektor, wie für Storen, Tore, Fenster und Dachluken.

Gegenwärtig absolviert ein Asylbewerber aus Syrien eine Lehre als Kunststofftechnologe. «Wir haben Mühe, Lernende für einen technisch anspruchsvollen Beruf wie jenen des Kunststofftechnologen zu finden», sagt Geschäftsführer Harald Waeber den FN. Das Unternehmen sucht denn auch aktiv: Mit einem Video auf Youtube und mit Präsenz an den Berufswahlabenden der OS Tafers sowie an der Berufsmesse Start im Freiburger Forum. Dort zeigt das Unternehmen den OS-Schülerinnen und -Schülern, wie ein Produkt entsteht, von der Idee bis zum Endprodukt mit den verschiedenen Stufen: Entwickler, Konstrukteur, Techniker, Verarbeiter, Materialspezialist, Marktanalyst. Im Frühling hat die Firma zudem erstmals einen Tag der offenen Tür für Auszubildende durchgeführt.

Zur Zeit sind auch zwei junge Lernende daran, sich als Logistiker bei der SBS-Mechatronics auszubilden. Auch für diese Lehre hat die Firma ein Video erstellt. Logistiker müssen vor allem die ein- und ausgehende Ware verwalten, was computerunterstützt geschieht. «Sie sind verantwortlich dafür, dass die Ware zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort kundengerecht ankommt», sagt Waeber. «Betreut werden unsere Lernenden von Fachpersonen, die sich auf dem pädagogischen Gebiet weitergebildet haben.» Fachlich seien sie sowieso top.

Lehre als Chance

Harald Waeber ist offiziell noch bis Ende Jahr als Geschäftsführer tätig. Dann tritt er in den Ruhestand und übergibt die Firmenleitung an Marc Blanchard aus Oberschrot. Waeber ist überzeugt, dass die Lehre einem jungen Menschen alle Möglichkeiten offenlässt, vielleicht sogar die besseren als für jene, die eine akademische Laufbahn einschlagen. «Sie können ihre Ausbildung mit einer Berufsmatura und anschliessend mit dem Besuch einer Fachhochschule, einer Universität oder der ETH vervollständigen», sagt er. «Und wir muntern auch erwachsene Angestellte ohne Lehrabschluss auf, berufsbegleitend das Eidgenössische Berufsattest EBA nachzuholen, ohne Gehaltseinbusse.» Stolz ist er, dass die Firma schon viele junge Menschen mit Erfolg ausgebildet hat, die mit ihrem Arbeitgeber sehr zufrieden waren und manchmal auch in der Firma geblieben sind.

Chronologie

Eine bewegte Geschichte

Schon Ende der 1950er-Jahre hat sich eine Firma am heutigen Standort der Burger-Gruppe in St. Antoni niedergelassen: die Progressia, die in der Herstellung von Zifferblättern tätig war. In der Mitte der 1970er-Jahre wurde die Uhrenbranche von einer Krise erfasst. Die Progressia musste ihre Tore von einem Tag auf den andern schliessen. Die Firma hatte jedoch Glück: Der deutsche Investor Dieter Grässlin übernahm den Fabrikationsstandort St. Antoni mitsamt Personal, um fortan Schaltuhren zu fabrizieren. Zur Jahrtausendwende geriet das Unternehmen dann in die Hände des amerikanischen Giganten General Electric, um später eine Tochterfirma der deutschen Burger-Gruppe mit Sitz in Schönwald im Bundesland Baden-Württemberg zu werden. Mit einem Jahresumsatz von zehn Millionen Franken ist die SBS-Mechatronics der bedeutendste Sektor; da werden Antriebseinheiten produziert. Die KBS-Spritztechnik ihrerseits erreicht einen Umsatz von vier Millionen Franken. Jährlich stellt diese Abteilung rund 18 Millionen Kugelschreiber als Fertig- oder Halbfertigprodukte her. «Wir exportieren 90 Prozent unserer Produkte», sagt Geschäftsführer Harald Waeber. Er zeigt sich glücklich darüber, dass er das Unternehmen zu einem Zeitpunkt verlassen und in Pension gehen kann, an welchem die Auftragsbücher voll sind und die Geschäfte trotz des hohen Schweizerfrankens gut laufen.

az

Meistgelesen

Mehr zum Thema