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Berührendes Ereignis

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Berührendes Ereignis

Divertimento vocale in St. Antoni und Gurmels

Mit Werken zum 1. Advent von J. S. Bach haben das Divertimento vocale, die Solisten und Instrumentalisten am Samstag eine leise und innige Botschaft vermittelt. Die reformierte Kirche von St. Antoni erwies sich als idealer Aufführungsort.

Von IRMGARD LEHMANN

Schon oft habe er daran gedacht, einmal in der reformierten Kirche von St. Antoni aufzutreten, sagte der Dirigent Hubert Reidy am Samstag nach dem Konzert. Zufrieden mit der Wahl war nicht nur er, sondern auch das Publikum. Ein weiteres Mal hat es sich gezeigt, dass zum guten Gelingen nicht nur ein vortrefflich vorbereiteter Chor Voraussetzung ist, sondern auch das passende Umfeld. Der kleine Kirchenraum von St. Antoni in seiner Schlichtheit bot einen gediegenen Rahmen für die Adventsmusik von J. S. Bach.

Beachtliche Flexibilität

Das rund 26-köpfige Divertimento vocale vermittelte eine leise Botschaft, die fast ausschliesslich zwischen Mezzoforte und Piano hin und her pendelte. Dirigent Hubert Reidy hatte die Chorgemeinschaft sorgfältig vorbereitet. Ein Ensemble, das mit klar verständlichen Diktion und einer beachtlichen Flexibilität überzeugte. Wunderschön der stets sanfte und homogene Ausklang der Choräle. Einzig in der abschliessenden Motette «Lobet den Herrn aller Heiden» erweckte das Ensemble den Eindruck an seine Grenzen zu stossen. Ob sich dabei die minime Anzahl Männerstimmen auswirkte? (Männerstimmen sind gesucht.)

Ein uneingeschränktes Lob wiederum verdient die doppelchörige Motette «Fürchtet Euch nicht» von J. Michael Bach (Zugabe).

Hervorragende Solistinnen
und Solisten

Dass für einen spannungsvollen Konzertabend nicht immer ein Orchester beigezogen werden muss, bewies der Auftritt der vier Solisten und Instrumentalisten. Sie überzeugten mit seriöser Arbeit und gutem Gespür für die Gesamtwirkung: In den geistlichen Liedern und Arien beeindruckte René Perler, Bassbariton, mit einer sicheren, freudig bewegten Gestaltung. Anmutig und ruhig – ganz im Stile Bachs – wiederum die Interpretation der Berner Sopranistin Franziska Hegi. Beide wurden vom vorzüglichen Organisten Romano Giefer aus Köln und der kanadischen Oboistin Nathalie Gullung aus Neuenburg begleitet.

Durchdachtes Konzept

Das dreiteilige Konzept, welches Hubert Reidy zu seinem Wiedereinstieg als Dirigent dem Publikum präsentierte, war durchdacht. Auf den Choralzyklus durch den Chor folgten im steten Rhythmus ein Choralvorspiel und ein solistischer Einsatz. Dadurch ergab sich jedoch ein häufiger Wechsel, der bisweilen etwas störend wirkte.

Sich ganz auf Bach zu konzentrieren war allerdings eine reizvolle Idee. Das Publikum dankte hiefür mit warmherzigem Applaus. Dass jedes Ensemble, wie eben das Divertimento vocale, CantaSense oder der Choeur des XIV, «sein» Publikum hat, verblüfft immer wieder. Ein Beweis, dass die einzelnen Ensemble sich voneinander abzugrenzen vermögen.

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