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Besprechung «Götter in Weiss»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ihren «euphorisch» anmutenden Bericht (FN vom 4.10.03) zu diesem Event im Podium Düdingen kann ich nicht unwidersprochen lassen. 500 hellauf begeisterte Zuschauer? Nun, ich habe tatsächlich etliche «hellauf begeisterte» Zuschauer gesehen. Ich glaube aber im Podium auch ebenso viele gesehen zu haben, die mit einer «Was soll das?»-Miene im Saal gesessen haben, artig «applaudiert» und «mitgelacht» haben (weil man das ja «so» macht) und die wohl nur in Erwartung eines «besseren» zweiten Teils nach der Pause zurückgekehrt sind. Mindestens zwei aber (und ich glaube noch mehr «solche» ausgemacht zu haben) sind nach der Pause nicht mehr im «Podium» erschienen. Was soll da z.B. «Lustiges» daran sein, wenn Drogenabhängige mittels verhunzter Schweizerlieder verulkt werden? Oder wenn genüsslich ausschweifend erzählt wird, wie einem Lamm der Kopf abgeschlagen wird? Mein Gefühl dabei war eher mit «Übelkeit» denn mit «Lust» zu beschreiben! «Blödelei» kann ja wirklich «lustig» sein, sie darf und soll zuweilen aber sicher auch «kritisch» und «angriffig» erscheinen! Ich empfand das Gebotene aber im grossen Ganzen nicht als «blöd», sondern viel eher als «saublöd» und damit «unwürdig».

Dazu kommt noch ein rein «technischer» Aspekt: Kabarettistische Wortspielereien leben bekanntlich von und mit der Sprache! Damit die beabsichtigten Pointen aber «ankommen» können, muss diese Sprache auch in allen Details verständlich, also kristallklar zum Publikum durchkommen! Bei den «Peperonis» ging diese wichtige «Sprache» aber viel zu häufig (zu mindest nach meinem Empfinden) in fast ohrenbetäubendem Musiklärm unter, oder aber die «Heulsuse» nuschelte und schnupfte derart, dass wohl ihre lärmerzeugenden Vokale das Trommelfell malträtieren konnten, die informationstragenden Konsonanten hingegen in ihrem Geschnupfe und Geheule oft komplett untergingen. Wie soll man da «verstehen», geschweige denn eine im Wortspiel versteckte Pointe begreifen können? Musik und Vokale 10 dB leiser angeboten, dafür die Konsonanten verständlich gesprochen, wäre wahrscheinlich «mehr» gewesen!

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