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Bewegte Tage bei Gottéron

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Die inakzeptable Leistung in Langnau, ein Straftraining, das Bangen um Sörensen, die Sperre gegen Schmid und die Vertragsverlängerung mit de la Rose – es läuft was bei Gottéron. Eben so, wie man es eigentlich kennt.

Böse Zungen mögen behaupten, dass es zuletzt ungewöhnlich ruhig um Gottéron wurde. Tatsächlich hat sich der Club in den vergangenen Jahren auf sämtlichen Ebenen stabilisiert, für Unterhaltung neben dem Eis sorgen inzwischen andere Vereine wie etwa der LHC, der nicht aus den Schlagzeilen kommt. Die letzten Tage ging es jedoch wieder mal drunter und drüber in Freiburg – fast so, wie in alten Zeiten.

Straf- statt Fakultativ-Training

Den Anfang machte am Samstag der blitzartige Abgang von Matthias Rossi zu Langnau, bei dem der nicht mehr erwünschte Stürmer bereits zuvor einen Vertrag über zwei Saisons unterzeichnet hatte. Am Dienstag traf er bei seiner Premiere mit den Tigers ausgerechnet auf Gottéron – und sah, wie die Ex-Teamkollegen im Startdrittel regelrecht vorgeführt wurden. Der 0:5-Rückstand nach nur gerade 12 Minuten hatte wie von Christian Dubé angekündigt Konsequenzen. Statt einer fakultativen Übungseinheit stand tags darauf ein Straftraining auf dem Programm – ohne Puck, dafür mit umso mehr Laufarbeit. «In Langnau wurde eine Grenze überschritten, nachdem ich immer wieder auf gewisse Dinge hingewiesen habe. Das war die Folge davon», erklärt der Coach, der in seinem Team eine Reaktion beobachten konnte. «Wäre dem nicht so, dann hätten wir echt ein Problem. Heute (Donnerstag – Red.) haben wir gut trainiert und wir schauen jetzt wieder nach vorne.»


Aufatmen um Sörensen

Im Teamtraining präsent war auch Marcus Sörensen. Damit konnte nicht unbedingt gerechnet werden, nachdem der Schwede am Dienstag ausgerechnet mit Rossi – Knie gegen Knie – zusammengestossen war und verletzt ausschied. Der Schrecken war also grösser als die Folgen. Sörensen wird im Heimspiel vom Freitag gegen den HCD auflaufen können.

Marcus Sörensen musste am Dienstag in Langnau frühzeitig in die Kabine, kann heute gegen Davos aber spielen.
Keystone

De la Rose bleibt bis 2025

Das Gesundheitsupdate Sörensens war eine der positiven Nachrichten vom Donnerstagmorgen, die andere die Vertragsverlängerung bis 2025 mit Center Jacob de la Rose. Der von seinem Ex-Club Färjestad und kolportiert vom EVZ umworbene 27-jährige Schwede hat sich nach einigen Startschwierigkeiten gefangen und sich zu einem Eckpfeiler im Gottéron-Konstrukt entwickelt. «Ich habe Jacob wegen seiner soliden Defensivarbeit und seinen physischen Qualitäten, die letzte Saison beim Meistertitel mit Färjestad zum Tragen kamen, geholt. Seit er an der Seite von Sörensen spielt, wurde er auch offensiv besser», begründet Dubé den Verbleib von de la Rose, der sich trotz seiner gegen Aussen zurückhaltenden Art inzwischen auch in der Kabine einbringen könne. «Jacob ist ein Winnertyp und weiss die richtigen Dinge zu sagen, wenn es mal nicht läuft.»

Er sei glücklich in Freiburg – wo sein erster Sohn geboren wurde – bleiben zu können, erklärt de la Rose, der neben dem Eis kein Mann der grossen Töne ist. «Jetzt kann ich mich wieder voll auf das Eishockey konzentrieren.» Seit Weihnachten laufe es in seinem Spiel besser, und er versuche, überall wo nötig zu helfen, damit Siege eingefahren werden könnten. Mit de la Rose, Sörensen und Verteidiger Ryan Gunderson sind bisher drei von sechs Ausländerplätzen für die Saison 2023/24 vergeben.

Schmid bleibt gesperrt

Schlechte Neuigkeiten hatte der Donnerstag für die Freiburger dann aber auch noch parat. Sandro Schmid wurde für seinen Körperkontakt mit einem Schiedsrichter im Spiel vom 17. Januar gegen Biel mit drei Spielsperren und einer Busse 3330 Franken belegt. Nachdem er am Dienstag provisorisch für die Partie in Langnau gesperrt wurde, fehlt der Murtner der Mannschaft also weiter. Schmid hatte mit dem linken Bein den rückwärts laufenden Referee an dessen rechtem Bein erwischt, worauf dieser zu Fall kam. Ein unglücklicher Zusammenstoss, laut Urteilsbegründung der Disziplinarkommission aber eine Sorgfaltspflichtsverletzung des Freiburgers, auch wenn die Aktion ohne Absicht erfolgt sei. Schmids Vergehen falle in die Kategorie II der SIHF-Regel «Beschimpfung von Offiziellen», die bei einem physischen Kontakt mindestens drei Spielsperren nach sich zieht – und wird damit härter bestraft, als so mancher Check gegen den Kopf eines Spielers … «Spieler und Referee haben sich nicht gesehen. Der Schiedsrichter schrieb sogar, dass Sandro keinen Fehler gemacht hat. Aber so sind nun einmal die Regeln, die es wirklich zu überdenken gilt», bedauert Dubé die Sperre, sieht aber von einem Rekurs ab.

Sandro Schmid ist auch gegen Davos und den SCB gesperrt.
Keystone

Schmid wird Gottéron damit in den zwei Partien am Freitag zu Hause gegen den HC Davos und am Samstag in Bern gegen zwei direkte Konkurrenten um einen Platz in den Top 6 fehlen, wenn der Negativtrend mit fünf Niederlagen aus den letzten sechs Partien gebrochen werden soll.

Sprungers offenes Ohr

Von einer Krise will Julien Sprunger jedoch nichts wissen. «Wir sind noch immer in einer guten Position und liegen auf Rang 6», sagt der Captain, räumt gleichzeitig aber ein, dass die Pleite in Langnau Spuren hinterlassen habe. So diskutierte er am Donnerstag nach Trainingsende lange mit Killian Mottet auf der Spielerbank. «Meine Rolle verlangt es, dass ich viel mit meinen Teamkollegen kommuniziere und in schwierigen Momenten meine Erfahrung weitergebe und – ganz wichtig – zuhöre.» Zusammen mit Mottet teile er Verantwortung. Diese wollen sie übernehmen, nachdem auch sie gegen die Tigers das Ruder nicht herumreissen konnten. «Es steht ein wichtiges Wochenende bevor. Wichtig werden nicht nur Punkte sein, sondern auch die Art und Weise, wie wir spielen werden.»

Heimspiel gegen Davos: Desharnais fraglich, Premiere für Etter

Derweil Stürmer Sandro Schmid aufgrund seiner Spielsperren Gottéron am Freitagabend im Heimspiel gegen Davos sicher fehlen wird, steht hinter dem Einsatz von David Desharnais ein dickes Fragezeichen. Der Kanadier fehlte am Donnerstag krankheitshalber. Sollte der Center ausfallen, rückt Verteidiger Juuso Vainio als sechster Ausländer ins Lineup. So oder so im Kader stehen wird das 19-jährige Eigengewächs Kevin Etter, der so zu seinem National-League-Debüt kommen wird. Aktuell an den HC Thurgau in die Swiss League ausgeliehen, freut sich der Mittelstürmer auf seine Premiere in der höchsten Spielklasse. «Ich bin zwar ein bisschen gestresst, aber es ist eine Ehre, für den Club, für den ich schon immer spielen wollte, auflaufen zu können», erklärt der Youngster aus Courtepin. Bei Thurgau hält er nach 32 Partien bei 5 Toren und 3 Assists. «Ich bin eher defensiv orientiert, als dass ich ein Skorer bin. Dennoch komme ich mit Thurgau in allen Spielsituationen zum Zug, obwohl ich auch auf Stufe Swiss League ein Neuling bin.» Er habe keine grossen Erwartungen an Etter, sagt Christian Dubé. «Er soll einfach seinen Job erfüllen und defensiv gut stehen.» Das ist denn auch das Ziel des Spielers selbst, der im Vergleich zur Swiss League gegen die Davoser ein deutlich schnelleres und physischeres Spiel erwartet. Für Etter, der letzte Saison zwei Champions-League-Partien mit Gottéron bestreiten konnte, soll das Debüt ein Vorgeschmack darauf sein, was noch kommt. Vor gut einem Monat hat er seinen ersten Profivertrag mit den Freiburgern über eine Saison mit Option auf zwei weitere Jahre unterschrieben. «Wahrscheinlich ist, dass ich zunächst wieder an Thurgau ausgeliehen und bei Verletzungssorgen bei Gottéron einspringen werde.»

In der Saison 2021/22 spielte Kevin Etter zweimal in der Champions League für Gottéron.
Charles Ellena/a

Apropos Verletzungssorgen: Die werden bei Reto Berra, der wieder voll mittrainiert, zusehends geringer. «Es geht immer besser», freut sich Dubé über die Fortschritte seines Stammkeepers. Ein Comeback in der nächsten Woche ist nicht ausgeschlossen.

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