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Bezirke haben ihre Wünsche deponiert

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Autor: karin aebischer

Bereits Anfang März hatte der Gemeindeverband Region Sense seine Forderung nach einem Halt der neuen S-Bahn in Düdingen bekannt gegeben (die FN berichteten). Inzwischen lag der Fahrplanentwurf 2012 auf – der S-Bahn-Halt in Düdingen war darin nicht enthalten. Dementsprechend hat die Region Sense ihrer Forderung in der Stellungnahme zum Fahrplan noch einmal Nachdruck verliehen. Sie begründet dies auch damit, dass Düdingen ein wichtiger Wirtschaftsstandort für die Region ist. «Es kann nicht sein, dass die neue S-Bahn in Düdingen, der fünftgrössten Gemeinde des Kantons, nicht hält», sagt der Präsident der Region Sense, Nicolas Bürgisser. Es müsse auch im Interesse des Kantons sein, dass die S-Bahn in Düdingen halt mache. In 17 Minuten wäre man dann von Düdingen in Bern. Nebst den Pendlern, die nach Bern fahren, gebe es auch viele Sensler, die dank dieser Verbindung schneller und einfacher an den Arbeitsort in Bulle oder Romont gelangten.

Technische Hürden

Am 11. Dezember 2011 wird die S-Bahn auf der Strecke Bulle–Romont–Freiburg–Bern erstmals zum Einsatz kommen. «Ein Halt in Düdingen war nicht von Anfang an vorgesehen», sagt Martin Tinguely, Vorsteher des kantonalen Amtes für Verkehr und Energie. Deshalb sei der Halt im Fahrplanentwurf 2012 auch nicht enthalten. Tinguely schliesst jedoch nicht aus, dass sie in Zukunft trotzdem in Düdingen halten wird. «Der Wille ist da, in diese Richtung zu gehen. Doch es gibt noch technische und finanzielle Hürden.» So seien Aspekte wie freie Fahrspuren oder die einzurechnende Zeit für den Halt in Düdingen noch nicht bis zum Schluss durchgedacht. Die Situation müsse für den Fahrplan 2013 erneut überprüft werden.

Die Region Sense verlangt zudem eine verbesserte Verbindung zwischen Düdingen und Tafers, weiter bis nach Plaffeien, und umgekehrt. Für die Pendler aus dem Oberland sei die Busverbindung über Tafers nach Freiburg mit Anbindung an den Zugverkehr nicht attraktiv, da der Bus in der Stadt oft im Stau stehe, so Bürgisser.

Ändern möchte der Gemeindeverband Region Sense auch, dass der Bus von Düdingen nach Tafers nicht um 0.34, sondern um 0.41 Uhr abfährt. Um 0.39 trifft in Düdingen der Zug aus Bern ein, um 0.36 der Bus aus Bösingen und um 0.35 der Bus aus Kerzers/Murten-Gurmels. «Mit der Abfahrtszeit um 0.34 ist die Strecke Düdingen–Tafers deshalb sehr schlecht ausgelastet, da der Bus allen Zubringern vor der Nase wegfährt», sagt Nicolas Bürgisser. Ihm schwebt sogar vor, auf dieser Strecke mit zwei zusätzlichen Stopps in Düdingen eine Art Mini-Ortsbus zu integrieren.

Ein weiterer Änderungsvorschlag betrifft die Busverbindung Schwarzenburg–Heitenried: Der Zug Bern–Schwarzenburg hält um 17.47 in Schwarzenburg. Zwei Minuten vorher fährt der Bus nach Heitenried ab.

Die Sensler Gemeinden wollen die Abfahrtszeiten der Busse von Düdingen nach Tafers um sieben Minuten verschieben.Bild Aldo Ellena/a

Seebezirk:Vully-Gemeinden fordern mehr Züge und Busse

Den Entwurf zum neuen Fahrplan haben auch die Gemeinden Haut-Vully und Bas-Vully zum Anlass genommen, die ÖV-Anbindung ihrer Region zu bemängeln. Sie fordern, dass die Busse zwischen Sugiez und Lugnorre häufiger fahren. Diese verkehren stündlich in beide Richtungen, doch nach der Pendlerzeit ist Schluss. Auch die Züge in Richtung Murten und Neuenburg fahren aus Sicht der Vully-Gemeinden zu selten. Ihren Wunsch nach einer Frequenzerhöhung lassen sie durch den Verband der Gemeinden des Seebezirks vertreten. Dessen Delegierter Heinz Etter sagt, es hätten auch politische Parteien und Privatpersonen aus dem Seebezirk ihre Wünsche zum neuen Fahrplan deponiert. «Mehrere Murtner verlangen mehr Züge in Richtung Kerzers und Bern, zudem sollen diese am Abend länger fahren», so Etter. Und Galmiz wünsche, dass diese Züge bei ihnen auch halten. mk

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