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Bilder vom Marsch über die Alpen

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Alexander Wassiljewitsch Suworow gilt in Russland als einer der grössten Militärstrategen der letzten 200 Jah- re. In Payerne hat gestern ei- ne Ausstellung begonnen, die dem russischen Feldherrn gewidmet ist.

Payerne und Russland

Dass nun historische Bilder und Objekte des russischen Generalissimus im Museum von Payerne ausgestellt sind, scheint auf den ersten Blick merkwürdig. Allerdings beruht die aktuelle Ausstellung auf mehreren Verknüpfungen zwischen Russland und der Schweiz. Zum einen findet die Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten im Zusammenhang mit dem 200-Jahr-Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Russland statt. Zum anderen hat der berühmte Schweizer Offizier und Militärtheoretiker Antoine-Henri Jomini, der 1779 in Payerne geboren wurde, nach der Zeit Suworows als Adjutant des russischen Zaren Alexander I. gedient.

 Stolz über die Partnerschaft

Die Ausstellung im Museum der Abtei, die bis zum 14. Dezember dauert, ist eine gemeinschaftliche Produktion des Museums in Payerne und des berühmten Suworow-Museum in St. Petersburg. Der Konservator Daniel Bosshard war an der Medienorientierung gestern sichtlich stolz auf die Zusammenarbeit mit dem Museum in St. Petersburg: «Es hat mich besonders gefreut, dass sogar der Direktor Wladimir Grouskii für die Eröffnung der Ausstellung in Payerne ist.»

Dass sich Grouskii und das Suworow-Museum für die Ausstellung in Payerne engagieren, erklärt Bosshard mit der immensen Bedeutung, die Suworow in der russischen Gesellschaft hat: «Er war und ist noch heute ein Held und für viele ein Vorbild.» Sogar ein Journalist aus Russland war in Payerne an der Medienorientierung anwesend, die auf Französisch und Russisch gehalten wurde. Suworow war die erste historische Persönlichkeit Russlands, für die ein eigenes Museum gegründet wurde. Das Suworow-Museum wurde zwischen 1901 und 1904 in St. Petersburg erbaut. Es sollte an den hundertsten Todestag des Generals erinnern, der im Jahr 1800 verstarb.

Objekte aus St. Petersburg

In der Ausstellung werden Werke aus einer Zeitspanne von rund 200 Jahren präsentiert. Zum einen sind es Bilder, alte Fotos und Objekte wie Figuren und historische Uniformen, welche das Suworow-Museum aus St. Petersburg zur Verfügung stellt.

Alpenüberquerung

 Zum anderen werden auch zehn aktuelle Werke des jungen russischen Künstlers Alex Doll ausgestellt. Auf den Bildern Dolls sind verschiedene zeitgenössische Ansichten von wichtigen Stationen des Weges zu sehen, der Suworow vor 200 Jahren als Oberbefehlshaber über 20 000 russische Soldaten von Italien über den Gotthardpass in die Schweiz führte. 1799 besiegte Suworow im Zweiten Koalitionskrieg in der Schlacht von Muotathal den französischen General André Masséna. In diesem Konflikt wollten die russischen Truppen mit einem überraschenden Vorstoss durch die Alpen gegen die Franzosen nach Zürich ziehen. Die Franzosen stellten sich Suworow aber in der Innerschweiz zur entscheidenden Schlacht entgegen.

Deshalb steht die schwierige Alpenüberquerung im Zentrum der Ausstellung. Mit den zeitgenössischen Ansichten Alex Dolls, der auch in der Schweiz lebt (siehe Kasten), ergibt sich im Vergleich mit den historischen Fotografien und Bildern aus dem St. Petersburger Museum ein spannender Einblick in das waghalsige Manöver Suworows, mit dem er am Ende die französische Armee besiegt hat.

Zur Person

Russischer Künstler malt in der Schweiz

Alex Doll wurde 1990 im russischen Orenburg geboren und studierte an der dortigen Kunstschule. Doll hat sich dann in der Schweiz, an der Kunstschule Bern, weitergebildet. Heute lebt und arbeitet Doll in Bern und in Moskau. Seine Bilder male er aber in der Schweiz, wie er an der gestrigen Pressekonferenz sagte. Die zehn Werke, die in der Ausstellung von Payerne zu sehen sind, zeigen aktuelle Ansichten von Suworows Weg über die Alpen.tk

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