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Bisherige belegen die ersten zwei Plätze

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An der Reihenfolge hat sich gegenüber den Ständeratswahlen 2015 nichts geändert. Der SP-Kandidat Christian Levrat erhielt am meisten Stimmen vor dem CVP-Mann Beat Vonlanthen, dahinter folgen die Kandidaturen der FDP und der SVP. Sie alle haben sich mit ihren Resultaten gestern das Anrecht gesichert, zu einem zweiten Wahlgang für die beiden Ständeratssitze anzutreten.

Doch die Kräfteverhältnisse haben sich verschoben. Mit seinen 36 958 Stimmen ist Christian Levrat unangefochten auf Platz eins. Er muss sich für einen zweiten Wahlgang keine grossen Sorgen machen. Betrug sein Vorsprung auf Vonlanthen bei den letzten Wahlen weniger als 5000 Stimmen, so sind es nun über 13 600 Stimmen mehr. Für eine Wahl im ersten Wahlgang fehlen Levrat dennoch rund 6000 Stimmen.

Levrat: «Maximum erreicht»

«Ich habe wohl das Maximum erreicht, das angesichts der zahlreichen Kandidaten möglich war», so Levrat. Dass er und Vonlanthen die ersten beiden Plätze erreicht haben, sieht er als Anerkennung der Arbeit des Freiburger Ständeratsduos in den letzten vier Jahren. Das Wahlvolk habe mit seinem Votum das Gleichgewicht zwischen linkem und bürgerlichem Lager sowie zwischen den beiden Sprachregionen bestätigt, so Levrat.

Etwas kritischer muss Beat Vonlanthen sein Wahlresultat von 23 316 Stimmen analysieren. Gegenüber dem ersten Wahlgang 2015 verliert der Sensler rund 11 000 Stimmen. Damit ist er nicht nur viel weiter hinter Levrat zurückgefallen, sondern auch die nachfolgenden Kandidaten sind ihm näher gerückt. Ging er beim letzten Mal mit einem Vorsprung von über 12 000 Stimmen in den zweiten Wahlgang, beträgt sein Vorsprung gegenüber den Dritt-und Viertklassierten nun weniger als 4000 respektive 5000 Stimmen.

FDP, SVP: Abstand verringert

Der einzigen Frau und gleichzeitig der Jüngsten unter den Kandidierenden, Johanna Gapany (FDP), gelang es mit 19 534 Stimmen, den SVP-Anwärter Pierre-André Page (SVP) auf Distanz zu halten. Page erreichte 18 497 Stimmen.

Vor vier Jahren war der Abstand der FDP- und SVP-Kandidaturen auf die ersten beiden Plätze derart gross, dass die FDP ihren Kandidaten zurückzog und der Kandidatentausch der SVP klar scheiterte. Dieses Mal hat sich der Abstand der FDP und SVP aber so verringert, dass ein zweiter Wahlgang für sie durchaus legitim wäre. Beide Parteien wollen morgen Dienstag bekannt geben, ob sie am 10. November nochmals antreten.

Weniger auf Plakate gesetzt

Beat Vonlanthen sagt, er sehe einem zweiten Wahlgang gelassen entgegen: «Man könnte sich die Kosten dafür sparen. Schon letztes Mal hat das Volk die Resultate aus dem ersten Wahlgang klar bestätigt.»

Er hält fest, dass die beiden bisherigen Ständeräte vom Volk wiederum auf die ersten beiden Plätze gewählt wurden. «Das Resultat zeigt, dass wir im Ständerat die letzten vier Jahre gute Arbeit geleistet haben und dass wir gut zusammen harmonieren. Unsere Komplementarität ist anerkannt.»

Dass die nachfolgenden Kandidaten ihm stimmenmässig näher gekommen sind, führt Vonlanthen auf die Ausgangslage in diesem Jahr zurück. Nicht nur seien vier Personen mehr zu den Ständeratswahlen angetreten als zuletzt, auch hätten die neuen Kandidaten der FDP und SVP viel frischen Wind in die Kampagne gebracht. Gerade Johanna Gapany sei ein neues Gesicht, das mit Inseraten und Plakaten im Wahlkampf sehr präsent gewesen sei. Er selber habe weniger auf Plakate gesetzt, doch dies sei mit der Partei so entschieden worden, und dahinter stehe er auch, so Vonlanthen.

Viele Stimmen an Andrey

Die Kandidaten aller Parteien haben weniger Stimmen erreicht als vor vier Jahren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Stimmen auf zehn statt auf sechs Kandidaten aufgeteilt wurden. Vor allem aber hat der Kandidat der Grünen, Gerhard Andrey, mit 16 171 Stimmen gleich auf Anhieb viele Wähler für sich gewonnen. Dass es ihm nicht für den zweiten Wahlgang reichte, dürfte er verschmerzen, angesichts seiner Wahl in den Nationalrat.

Ralph Alexander Schmid (GLP) lag mit 5534 Stimmen weit hinter Andrey zurück. Sein Resultat war um rund 8000 Stimme schlechter als bei seiner Kandidatur 2015, und es widerspiegelt auch nicht den nationalen Aufschwung der Grünliberalen. Inwiefern sein Hirnschlag während des Wahlkampfs und damit seine reduzierte Kampagne sich auf das Resultat ausgewirkt hat, ist schwer einzuschätzen.

Bloss Statistenrollen nahmen die Kandidaten der Künstler-Partei, der Bewegung «Direkte Demokratie, Spiritualität und Natur» sowie der BDP ein.

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