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Bitte mehr fundierte Analyse!

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Glückwunsch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freiburger Kantonalbank. Sie leisten Jahr für Jahr ausgezeichnete Arbeit, was übrigens auch für die Mitarbeiter der übrigen Bankengruppen gilt.

Der Inhalt des Zeitungsberichts lobhuldigt die grossen Erfolge der Leitung, berichtet über hohes Bilanzwachstum und steigende Gewinne, addiert Steuern und Abgaben der letzten 20 Jahre. Profitieren tue der Staat! Die Aussagen sind alle korrekt, jedoch höchst unkritisch. Was mir fehlt, ist eine fundierte Analyse des Journalisten! Entgegen den übrigen Branchen, die starken Umsatzschwankungen unterworfen sind, ist das Bilanzwachstum bei den Banken eigentlich der Normalfall. Somit sind Gewinnzunahmen schon fast logisch, mindestens beim ausgewiesenen Nettogewinn, der recht gut gesteuert werden kann. Die Zahlungen an den Staat sind aus meiner Sicht geschuldete Entschädigungen für die Staatsgarantie, das zur Verfügung gestellte Dotationskapital (besser verständlich als Risikokapital) sowie Steuern auf Kapital und Gewinn.

Ohne Zweifel verfügt die FKB über ein solides Eigenkapital, und als Bürger dieses Kantons bin ich sehr froh darüber. Ob das schon über Jahre weit über dem Branchendurchschnitt liegende Bilanzwachstum langfristig zum Vorteil unseres Kantons ist, wage ich stark zu bezweifeln.

Wirtschaftsstürme mit Orkanstärke, wie unsere Grossmütter und Grossväter sie erlebten, könnten auf Bankbilanzen Wertberichtigungen im nicht tiefen zweistelligen Prozentbereich zur Folge haben und demzufolge Einschusskapital von mehreren Milliarden Franken erfordern. Die Folgen: Der Staat müsste mit Steuergeldern einspringen!

Auch von den vom Markt verschwundenen Banken figurierten einige unter den angeblich erfolgreichsten. Eine schaffte es als Vorzeigebank sogar noch kurz vor dem Untergang auf das Titelblatt einer renommierten Finanzzeitschrift unseres Landes. Bei den Kantonalbanken ist eine verschwunden respektive musste übernommen werden; jene unserer grossen Nachbarin mussten die Bürger mit Milliarden von Steuergeldern «aufpäppeln». Keiner der damals Verantwortlichen hat aus seiner Privatschatulle Kapital eingebracht. Alle sind leise von der Bildfläche abgetreten.

Bestimmt wird der gesamte Verwaltungsrat der FKB die starke Wachstumsstrategie voll und ganz stützen! Trotzdem lege ich meiner Hauszeitung ans Herz, in Zukunft in der Berichterstattung nicht nur über Erfolge zu berichten, sondern mehr Analyse zu bieten.

 

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