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Blechblasmusik trifft Synthies: Das Jubiläumskonzert von Frybrass

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30 Jahre Frybrass. Für ihr Jubiläum hat das Brass-Ensemble aus Wünnewil eine besondere Zusammenarbeit geplant. Gemeinsam mit der Formation Perspective Shifts wollen sie den musikalischen Horizont von ihren Zuhörerinnen und Zuhörern auf unerwartete Weise erweitern.

In der Aula der OS Wünnewil stehen zehn Stühle im Kreis. Sie werden von zehn Musikern besetzt, die eifrig an der «Argen Fanfare Nr. 3» von Bernhard Thomas Klein herumtüfteln. Irgendwo war ein etwas schiefer Ton dabei, an einem anderen Ort stimmte das Timing noch nicht ganz. Alles kleine Fehler, die schnell behoben werden müssen. Der Grund: Die zehn Musiker werden am 11. und am 12. Februar genau in dieser Aula ein Jubiläumskonzert spielen. 

Unter dem Namen Frybrass treffen sich mittlerweile seit 30 Jahren passionierte Musiker und experimentieren mit zeitgenössischer, originaler Musik für Blechbläser. Bruno Hayoz ist seit den frühen Anfängen mit dabei und erinnert sich noch gut an die Gründung des Ensembles. «Anfangs war das eher so eine Tanzmusik», sagt er. So sei die Formation damals von Hochzeit zu Hochzeit gezogen, um dort Musik zu spielen. 

Nach dem Vorbild von Philip Jones wurde aus Frybrass schliesslich ein zehnköpfiges Ensemble in der typischen Formation von vier Trompeten, einem Horn, einer Tuba und vier Posaunen. «Heute spielen wir etwas anders, wir haben nur drei Posaunen, dafür aber noch ein Euphonium», erklärt Hayoz.

Die Proben laufen auf Hochtouren.
Marc Reidy

Wandel in dreissig Jahren

In den dreissig Jahren haben sich auch noch andere Dinge verändert, wie Hayoz weiss. «Der grösste Wechsel war dabei sicher die Veränderung in der Direktion», sagt er. So dirigierte Hayoz anfangs das Ensemble noch selbst, mittlerweile kommen die zehn Musiker ohne Führung aus. «Das ist originaler, der Reiz ist viel grösser», so Hayoz.

Doch das hat nicht nur Vorteile, wie sein Kollege Benedikt Hayoz anfügt. «Es ist auch gefährlicher. Wir müssen besser aufpassen und gut aufeinander hören», sagt er. 

Was sich ausserdem noch in den dreissig Jahren geändert hat: Mittlerweile haben viele Frybrass-Mitglieder eine Familie. «Das heisst auch, dass wir etwas weniger flexibel sind, was das Proben betrifft», sagt Hayoz. Während früher noch ganze Wochenenden zur Vorbereitung gebraucht wurden, gibt es mittlerweile vor den Jahreskonzerten nur noch sieben Proben, danach muss alles sitzen. 

«Bei uns sind alle engagiert, wir sind angefressene Blechbläser, und uns macht das eine Riesenfreude», sagt Hayoz. Deshalb sei es trotz geringerem Zeitaufwand möglich, ein solches Konzert auf die Beine zu stellen. 

Das grosse Konzert findet am 11. und 12. Februar statt.
Marc Reidy

Ein neuer Versuch

Für den dreissigsten Geburtstag von Frybrass haben sich die Musiker etwas Besonderes ausgedacht. Mit der Unterstützung von Staat und Gemeinde haben sie Manfred Jungo und seiner Band Perspective Shifts den Auftrag erteilt, ein Werk für Frybrass und Perspective Shifts zu komponieren. Im Rahmen des Jubiläumskonzerts wird dieses Werk mit dem Titel «Vortex» uraufgeführt. «Ich denke, das wird eine spannende musikalische Grenzerfahrung geben», sagt Benedikt Hayoz. 

Das Ensemble Frybrass feiert sein 30-jähriges Bestehen.
Marc Reidy

Perspective Shifts

Denn Perspective Shifts (Manfred Jungo, Valentin Brügger und Adrian Mahler) zeichnet sich vor allem durch dunkle und massive Klänge aus. Das Ensemble mag es, mit Synthies und Elektronik zu experimentieren und sich durch Begegnungen mit anderen Formationen neu zu erfinden. Dies soll jetzt auch in der Zusammenarbeit mit Frybrass geschehen. 

Obwohl bis jetzt erst zwei Proben von Frybrass stattgefunden haben, sind die Musiker zuversichtlich. «Es gab Jahre, da waren wir noch am Abend des Konzerts weniger gut vorbereitet, als wir es jetzt schon sind», so Hayoz. 

Gegenüber einer gemeinsamen Zukunft mit Perspective Shifts ist Frybrass nicht abgeneigt. «Vielleicht könnte man das ausweiten auf einen ganzen Abend», überlegt Hayoz. Diese Idee sei allerdings noch überhaupt nicht zu Ende gedacht. «Jetzt freuen wir uns zunächst auf unser Konzert», so Hayoz.

Bis zum Jubiläumskonzert muss jeder Ton sitzen.
Marc Reidy

Programm

Beginnt klassisch und endet psychedelisch

Das Jubiläumskonzert von Frybrass findet am 11. Februar um 20 Uhr und am 12. Februar um 17 Uhr in der Aula der OS Wünnewil statt. Der Abend startet relativ unschuldig mit einem Klassiker der Blechblasliteratur, der «Argen Fanfare Nr. 3» von Bernhard Thomas Klein. Schliesslich schlängelt sich das Programm nach und nach zu moderneren Werken. Der Abend gipfelt dann in der Uraufführung von «Vortex», die zwischen 15 und 20 Minuten dauern soll. «Die genaue Länge des Stücks ist noch unklar, denn viele Partien beinhalten auch Improvisation», so Hayoz. 

Der Eintritt für die Jubiläumskonzerte von Frybrass ist frei, es wird eine Kollekte aufgenommen. 

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