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Bolzen feiern Jubiläum

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Das Schicksalsjahr 1968: In den USA und in Europa versammeln sich Studenten auf den Strassen, um die Welt zu verändern. Es brennen Autos, Revolution liegt in der Luft. Im katholischen Freiburg bleibt es indessen etwas ruhiger. Bis auf eine Ausnahme: Während den Fasnachtstagen des Jahres 1968 versinkt die Stadt in Konfetti, Guggenmusik hallt durch die Gassen und es brennt zum ersten Mal der Rababou. Was ein paar verrückte Unterstädtler vor 50  Jahren ins Leben riefen, avancierte zu einem der wichtigsten Feste des Freiburger Stadtlebens: zur Bolzenfasnacht.

Die Oberstadt erobern

Zum 50-Jahr-Jubiläum des Karnevals im kommenden Fe­bruar hat sich der Verein Bolzenfasnacht einige Besonderheiten einfallen lassen. «Wir wollen im Vorfeld der Fasnacht die Oberstadt erobern», sagte Christelle Corpataux, Mitglied des Organisationskomitees, gestern gegenüber den Medien. Bereits diesen Samstag beginnen die Feierlichkeiten zum Geburtstag des Anlasses (siehe Kasten). Die Jubiläums-Fasnacht lässt sich der Verein etwas kosten: Für das kommende Jahr weist das Vereinsbudget bei einem Aufwand von rund 104 000 Franken einen Verlust von rund 32 000 Franken aus (die FN berichteten). Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten, die der Verein in den letzten Jahren hatte – die Ausgabe 2016 stand deshalb sogar kurz vor der Absage – scheint dieses Budget durchaus gewagt. Die Fasnächtler sind aber guter Dinge, dass die Jubiläumsausgabe besonders gut ankommen wird. Mit Spezialaktionen wollen sie zudem rund 12 000 Franken wieder hereinholen.

Fotos einer Leidenschaft

In den kommenden Monaten folgen verschiedene Anlässe, die das Warten auf den grossen Umzug und den brennenden Rababou etwas verkürzen sollen: So sprengen die Fasnächtler zum Beispiel im Dezember mit einem ausgefallenen Adventsfenster die Weihnachtsstimmung. Im Januar folgt eine Fotoausstellung in Zusammenarbeit mit dem Projekt Tradifri, das Fotografien zu den lebendigen Traditionen Freiburgs sammelt. «Mit unseren Fotos wollen wir zeigen, wie sehr die Fasnacht von den vielen freiwilligen Helfern getragen wird», sagte Projektleiterin Mélanie Rouiller gestern. Die Fotos des Freiburger Fotografen Alain Wicht dokumentieren unter anderem die Entstehung des Rababou oder die Arbeit der leidenschaftlichen Fasnächtler an den Kostümen.

Zudem arbeitetet der Fasnachts-Verein für die Planung des Jubiläumsfestes mit Freiburger Bildungsinstitutionen zusammen. Das Plakat für die Fasnacht haben Schülerinnen und Schüler der Freiburger Berufsschule für angewandte Kunst (Eikon) verantwortet. Die Pädagogische Hochschule Freiburg (PH) arbeitet für die Fasnacht neues Unterrichtsmaterial für Lehrer aus. «Mit dem Material wollen wir es den Lehrpersonen des Kantons ermöglichen, das Phänomen Fasnacht in all seinen Facetten an die Schüler weiterzugeben», so Jean-Marie Hirt vom Dokumentationszen­trum der PH. Denn schliesslich sei die Fasnacht auch ein Fest der Kinder, sagt Christelle Corpataux. «Es ist an den nächsten Generationen, die Tradition weiterzuführen».

Programm

Jubiläums-Fasnacht startet am Samstag

Diesen Samstag startet die Jubiläumsausgabe der Bolzenfasnacht mit einem ersten grossen Fest. Ab 10 Uhr erobern Guggenmusik-Gruppen verschiedene Orte der Stadt, etwa den Samstagsmarkt vor dem Rathaus oder das Fribourg Centre. Um 11 Uhr steigt die offizielle Eröffnungsfeier der Fasnacht auf dem Klein-St.-Johann-Platz in der Unterstadt. Am Abend veranstaltet der Verein Bolzenfasnacht im Konzertlokal Fri-Son einen Maskenball.

lr

Weitere Informationen unter: www.carnavaldesbolzes.ch

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